ALPLA Group

ALPLA Group: jedes Jahr 50 Mil­lionen Euro für Recycling

Bis 2025 werden Ausbau und Inter­na­tio­na­li­sie­rung von Recy­cling­ak­ti­vi­täten forciert

Hard, 19. Februar 2021 – ALPLA Group, inter­na­tional füh­rend in der Ent­wick­lung, Her­stel­lung und Wie­der­ver­wer­tung von Kunst­stoff­ver­pa­ckungen, inves­tiert bis 2025 jähr­lich durch­schnitt­lich 50 Mil­lionen Euro in den wei­teren Ausbau der Recy­cling­ak­ti­vi­täten. Geplant ist vor allem die Inter­na­tio­na­li­sie­rung der Maß­nahmen für hoch­qua­li­ta­tive Rezy­k­late, um Wert­stoff­kreis­läufe in mög­lichst vielen Regionen zu schließen.

Im Oktober 2018 unter­zeich­nete ALPLA Group das Global Com­mit­ment der New Pla­s­tics Eco­nomy, eine Initia­tive der Ellen Mac­Ar­thur Foun­da­tion. Damit ver­pflich­tete sich der inter­na­tional tätige Verpackungs- und Recy­cling­spe­zia­list zu ambi­tio­nierten Zielen: voll­stän­dige Recy­cling­fä­hig­keit von Ver­pa­ckungen, min­des­tens 25 Pro­zent Anteil von Recy­cling­ma­te­rial in den pro­du­zierten Ver­pa­ckungen und ins­ge­samt 50 Mil­lionen Euro für den Ausbau der Recy­cling­ak­ti­vi­täten bis 2025. Nun erhöht ALPLA dieses Inves­ti­ti­ons­ziel deut­lich. Ab 2021 werden jedes Jahr durch­schnitt­lich 50 Mil­lionen Euro aus­schließ­lich für Recy­cling zur Ver­fü­gung stehen.

Wir haben in den ver­gan­genen zwei Jahren viel bewegt und waren sehr aktiv im Recy­cling. Unter anderem in Asien, Europa und Zen­tral­ame­rika konnten wir Bottle-to-Bottle-Projekte auf den Weg bringen. Den­noch sehen wir wei­terhin wach­senden Bedarf sei­tens unserer Kunden, und das welt­weit“, erklärt Georg Lässer, Head of Cor­po­rate Recy­cling bei ALPLA. Diese stei­gende und inter­na­tio­nale Nach­frage ver­leihe ALPLA die Mög­lich­keit, wei­tere Inves­ti­ti­ons­pro­jekte anzu­schieben, so Lässer. Gün­ther Lehner, Chairman of Com­pany Advi­sory Board, betont, dass man sich ins­be­son­dere auf hoch­qua­li­ta­tive Anwen­dungs­be­reiche in neuen Regionen kon­zen­trieren werde: „Der­zeit geht noch zu viel Mate­rial ins Down­cy­cling. Unser Ziel ist aber ein Kreis­lauf von Fla­sche zu Fla­sche – auch in Regionen, in denen die Ver­wer­tung von Abfällen der­zeit keine große Rolle spielt.“

Ein Aus­blick – welt­weite Vorbildwirkung
Lang­fris­tige Ent­wick­lungs­mög­lich­keiten sieht Georg Lässer in Län­dern außer­halb Europas mit nur rudi­mentär aus­ge­bauter Infra­struktur: „Kunden fragen uns welt­weit nach Ver­pa­ckungen mit Recy­cling­an­teil, mitt­ler­weile auch in Afrika, dem Mitt­leren Osten sowie Süd­ost­asien, China und Indien.“ Zu Europa sagt der Experte: „Dieser Markt ist mitt­ler­weile stark umkämpft. Durch eigene Werke und Koope­ra­tionen haben wir in West­eu­ropa schon früh­zeitig eine gute Markt­po­si­tion erlangt, die wir auch noch aus­bauen wollen.“ Gün­ther Lehner ergänzt: „Unsere Werke in Öster­reich und Polen haben Pio­nier­ar­beit geleistet. Wir beweisen Wirt­schaft und Gesell­schaft tag­täg­lich, dass gebrauchte Ver­pa­ckungen einen Wert haben und Recy­cling­wirt­schaft großes Poten­zial hat. Dieses Ver­ständnis wollen wir in wei­teren Län­dern stärken.“

Hin­sicht­lich Tech­no­lo­gien setzt ALPLA wei­terhin vor­rangig auf mecha­ni­sches Recy­cling. Hier gibt es jah­re­lange Erfah­rung, funk­tio­nie­rende Part­ner­schaften mit Zulie­fe­rern und auch die Qua­lität des Rezy­klats ent­spricht den hohen Anfor­de­rungen. Lässer dazu: „Che­mi­sches Recy­cling sehen wir als Ergän­zung zum mecha­ni­schen Recy­cling, aber hier braucht es noch Ent­wick­lungs­ar­beit. Wir enga­gieren uns bereits in internen und externen For­schungs­pro­jekten. Denn lang­fristig gesehen wird auch daran kein Weg vor­bei­führen, wenn man die ambi­tio­nierten gesetz­li­chen Recy­cling­quoten erfüllen will.“

Ein Rück­blick – bedeu­tende Meilensteine
Mitte 2019 infor­mierte ALPLA über eine Koope­ra­tion mit PTT Global Che­mical und den geplanten Bau eines Recy­cling­werks in Thai­land. Die Pro­duk­tion wird Anfang 2022 starten, sowohl PET als auch PE werden im Betrieb in der Region Rayong recy­celt werden. Ein wei­terer Mei­len­stein war im November 2019 der Kauf von zwei HDPE-Recyclingwerken in Spa­nien. Diesen Ein­stieg in das HDPE-Recycling setzt ALPLA mit dem Bau eines Werks in Toluca (Mexiko) fort. Es soll noch im Herbst 2021 mit der Pro­duk­tion von jähr­lich 15.000 Tonnen rHDPE beginnen.

Die bestehenden Werke in Öster­reich und Polen hat ALPLA eben­falls wei­ter­ent­wi­ckelt. In Wöl­lers­dorf wurde in eine neue Flakes-Sortierung inves­tiert sowie die Vor­aus­set­zungen für Nischen­pro­dukte im PE-Bereich geschaffen. In Radomsko erwei­terte eine neue Extru­si­ons­an­lage die Kapa­zität auf 30.000 Tonnen rPET jähr­lich. Und auch die Koope­ra­tion mit Tex­plast in Deutsch­land wurde mit dem Joint Ven­ture PET Recy­cling Team Wolfen zur Ver­wer­tung von PET aus dem Gelben Sack auf eine neue Basis gestellt. Erst kürz­lich infor­mierte ALPLA über die Instal­la­tion einer rPET-Extrusionsanlage in einem eigenen Preform-Werk in Ita­lien. Ins­ge­samt beläuft sich die jähr­liche Kapa­zität der ALPLA Recy­cling­un­ter­nehmen sowie Joint Ven­tures und Koope­ra­tionen auf rund 130.000 Tonnen für PET und 60.000 Tonnen für PE.

Wei­ter­füh­rende Infor­ma­tionen zum Unter­nehmen: www.alpla.com

Über ALPLA Group
ALPLA gehört zu den führenden Unternehmen für Kunststoffverpackungen. Rund 21.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter produzieren weltweit an 178 Standorten in 45 Ländern maßgeschneiderte Verpackungssysteme, Flaschen, Verschlüsse und Spritzgussteile. Die Anwendungsbereiche der Qualitätsverpackungen sind vielfältig: Nahrungsmittel und Getränke, Kosmetik und Pflegeprodukte, Haushaltsreiniger, Wasch- und Putzmittel, Arzneimittel, Motoröl und Schmiermittel.
ALPLA betreibt eigene Recyclinganlagen für PET und HDPE in Österreich, Polen und Spanien und in Form von Joint Ventures in Mexiko und Deutschland. Weitere Projekte befinden sich international in Umsetzung.

Rück­fra­ge­hin­weis für die Redaktionen
ALPLA, Alex­andra Dittrich (Senior Sus­taina­bi­lity Com­mu­ni­ca­tions Manager), Telefon: +43 (5574) 602 1083, Mail: alexandra.dittrich@alpla.com
Pzwei. Pres­se­ar­beit, Werner F. Sommer, Telefon: +43 (699) 10254817, Mail: werner.sommer@pzwei.at