ALPLA Group

ALPLA: Recy­celter Kunst­stoff senkt CO2-Ver­brauch um bis zu 87 Prozent

Berech­nung des Pro­duct Carbon Foot­print (PCF) von rPET und rHDPE in Mexiko und Deutschland

Hard, 23. November 2023 – Recy­cling wirkt: Kunst­stoff­ver­pa­ckungs­spe­zia­list ALPLA betreibt unter der Marke ALPLA­re­cy­cling welt­weit top­mo­derne Werke für die Pro­duk­tion von rPET (recy­celtes PET) und rHDPE (recy­celtes HDPE). Die Berech­nung des Pro­duct Carbon Foot­print durch das unab­hän­gige Bera­tungs­un­ter­nehmen c7-consult lie­fert nun neue Daten für ins­ge­samt vier Werke in Mexiko und Deutsch­land. CO2-Ein­spa­rungen von bis zu 87 Pro­zent gegen­über Neu­ware bestä­tigen den Kli­ma­schutz­ef­fekt wie­der­ver­wer­teter Kunst­stoffe und die öko­lo­gi­sche Bedeu­tung regio­naler „Bottle-to-Bottle“-Kreisläufe.

ALPLA setzt auf Kreis­lauf­wirt­schaft: Der inter­na­tional tätige Ver­pa­ckungs­spe­zia­list inves­tiert jähr­lich mehr als 50 Mil­lionen Euro ins Recy­cling und nutzt modernste Tech­no­lo­gien für die Pro­duk­tion von Recy­cling­ma­te­rial. Mit einer instal­lierten und pro­jek­tierten Output-Kapazität von jähr­li­chen 350.000 Tonnen zählt das Unter­nehmen zu den welt­weit füh­renden Kunst­stoff­re­cy­clern. Ana­lysen des Öko­bi­lan­zie­rungs­spe­zia­listen c7-consult bestä­tigen nun aktuell die effi­zi­ente Fer­ti­gung an ins­ge­samt vier Stand­orten in Mexiko und Deutsch­land. Dort stellt ALPLA­re­cy­cling rPET und rHDPE her, das bis zu 87 Pro­zent weniger CO2 ver­ur­sacht als Neuware.

Die Zahlen bestä­tigen unseren Weg. Wir stellen kli­ma­scho­nende Recy­cling­lö­sungen mit regio­nalem Fokus her, ver­ar­beiten sie zu neuen Ver­pa­ckungen weiter und för­dern so den ‚Bottle-to-Bottle‘-Kreislauf. So sorgen wir welt­weit für sichere, leist­bare und nach­hal­tige Ver­pa­ckungs­lö­sungen“, betont Georg Lässer, Director Busi­ness Deve­lo­p­ment, Pro­cu­re­ment and Sales Recy­cling bei ALPLA.

Pio­niere für Kreis­lauf­wirt­schaft in Mexiko
Im Recy­cling­werk in Toluca in Mexiko stellt ALPLA­re­cy­cling jähr­lich 30.000 Tonnen rHDPE her. Bei der Pro­duk­tion in Toluca fallen 0,69 kg CO2e pro Kilo­gramm an. Das sind 70 Pro­zent weniger Emis­sionen als bei HDPE-Neumaterial (2,32 g CO2e pro Kilo­gramm[1]). Bereits seit 2005 betreibt ALPLA im Joint Ven­ture IMER (Indus­tria Mexi­cana de Reci­c­laje S.A. de C.V.) gemeinsam mit Coca-Cola FEMSA und The Coca Cola Com­pany in Toluca das damals erste PET-Recyclingwerk Latein­ame­rikas. Es ver­fügt über eine jähr­liche Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zität von 16.000 Tonnen rPET. Die Her­stel­lung ver­ur­sacht laut Ana­lyse nur 0,38 kg CO2e pro Kilo­gramm und damit 87 Pro­zent weniger als PET-Neuware (2,90 kg CO2e pro Kilo­gramm[2]).

Die rPET-Produktionskapazität in Mexiko wird im nächsten Jahr auf 51.000 Tonnen gestei­gert. In Koope­ra­tion mit Coca-Cola FEMSA ent­steht der­zeit das Werk PLANETA (Planta Nueva Eco­logía de Tabasco) in Cun­du­acán. Bei der Samm­lung setzen die Joint-Venture-Partner mit dem Modell der bezahlten Annahme gebrauchter PET-Flaschen und gesell­schaft­li­chen Koope­ra­tionen Akzente. „Recy­cling ist ein zen­trales Ele­ment bei Ver­pa­ckungs­lö­sungen der Zukunft. Wir wollen die Men­schen von den Vor­teilen über­zeugen und stützen uns dabei auf fun­dierte Daten. Die exakte Ana­lyse unserer Werke ermög­licht uns zudem die ziel­ge­rich­tete Ver­bes­se­rung des öko­lo­gi­schen Fuß­ab­drucks“, erklärt Carlos Torres Bal­les­teros, ALPLA Mana­ging Director Mexico, Cen­tral Ame­rica and the Caribbean.

Deutsch­land: haus­halts­nahe Sammlung
Mit einer jähr­li­chen Pro­duk­ti­ons­ka­pa­zität von 43.000 Tonnen rPET zählt ALPLA­re­cy­cling zu den größten PET-Recyclingbetrieben Deutsch­lands. Am Standort in Bitterfeld-Wolfen (Sachsen-Anhalt) wird Mate­rial aus dem Gelben Sack ver­ar­beitet. Dazu wurden 2019 welt­weit ein­zig­ar­tige Sortier- und Auf­be­rei­tungs­an­lagen errichtet. Die Wie­der­ver­wer­tung von PET-Flaschen aus haus­halts­naher Samm­lung führt zu einem etwas höheren Ener­gie­be­darf beim Waschen. So fallen in Bitterfeld-Wolfen pro Kilo­gramm rPET 0,93 kg CO2e an. Damit ver­ur­sacht das Recy­cling­ma­te­rial 68 Pro­zent weniger Emis­sionen als Neu­ware. Beim Standort für PET-Recycling in Bad Sal­zu­flen (Nordrhein-Westfalen) sind es nur 0,68 kg CO2e pro Kilo­gramm, was einer Reduk­tion um 77 Pro­zent entspricht.

Dass noch Opti­mie­rungs­po­ten­zial vor­handen ist, beweisen die Recy­cling­werke von ALPLA­re­cy­cling in Öster­reich und Polen, wo in den ver­gan­genen Jahren eben­falls der PCF berechnet wurde. Durch den zusätz­li­chen Ein­satz erneu­er­barer Ener­gien kann rPET mit einem Fuß­ab­druck von bis zu 0,21 kg CO2e pro Kilo­gramm her­ge­stellt werden, was einer Reduk­tion von bis zu 93 Pro­zent ent­spricht. Umstel­lungen auf erneu­er­bare Ener­gien werden aktuell auch für die Werke in anderen Län­dern geprüft.

[1] Quelle: eco­in­vent 3.9.1, glo­baler Durchschnitt.
[2] Quelle: eco­in­vent 3.9.1, glo­baler Durchschnitt.

 

Über die ALPLA Group
ALPLA zählt zu den weltweit führenden Unternehmen für die Herstellung und Wiederverwertung von Kunststoffverpackungen. Rund 23.300 MitarbeiterInnen produzieren weltweit an 190 Standorten in 46 Ländern maßgeschneiderte Verpackungssysteme, Flaschen, Verschlüsse und Spritzgussteile. Die Anwendungsbereiche der Qualitätsverpackungen sind vielfältig: Nahrungsmittel und Getränke, Kosmetik- und Pflegeprodukte, Haushaltsreiniger, Wasch- und Putzmittel, Arzneimittel, Motoröl und Schmiermittel.

ALPLA betreibt Recyclinganlagen für PET und HDPE in Österreich, Deutschland, Polen, Mexiko, Italien, Spanien, Rumänien und Thailand. Weitere Projekte befinden sich international in der Umsetzung.

www.alpla.com

 

Über ALPLArecycling
Die ALPLA Group zählt mit rund 23.300 MitarbeiterInnen, 190 Standorten und einem Jahresumsatz von 5,1 Milliarden Euro (2022) zu den weltweit führenden Unternehmen für die Herstellung und das Recycling von Kunststoffverpackungen. Im Geschäftsbereich ALPLArecycling betreibt das Unternehmen an weltweit 13 Standorten topmoderne Recyclinganlagen und entwickelt gemeinsam mit Kunden nachhaltige Verpackungslösungen mit bis zu 100 Prozent PCR-Anteil (Post-Consumer-Recyclingmaterial). Die jährliche installierte und projektierte Output-Kapazität beläuft sich auf 266.000 Tonnen recyceltes PET (rPET) und 84.000 Tonnen recyceltes HDPE (rHDPE).

www.alplarecycling.com

 

Infor­ma­tionen für die Redaktion
ALPLA, Lukas Österle (Senior Sus­taina­bi­lity Com­mu­ni­ca­tions Manager), +43 (0)5574 6021 132, lukas.oesterle@alpla.com
Pzwei. Pres­se­ar­beit, Joshua Köb, +43 (0)5574 44715 22, joshua.koeb@pzwei.at