Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee

Baden-Württemberg pro­fi­tiert stark von der Inter­na­tio­nalen Bodensee-Hochschule

17 Pro­jekte mit 1,25 Mil­lionen Euro im ver­gan­genen Jahr – Zahl der Pra­xis­partner steigt deutlich

Bregenz/Kreuzlingen, 11. Mai 2020 – Baden-Württembergs Hoch­schulen betei­ligen sich intensiv an den grenz­über­schrei­tenden Pro­jekten der Inter­na­tio­nalen Bodensee-Hochschule (IBH) – und sie pro­fi­tieren stark. Das zeigt der Jah­res­be­richt 2019, den die IBH nun ver­öf­fent­licht hat. Sechs Hoch­schulen aus Kon­stanz, Fried­richs­hafen, Ravens­burg, Wein­garten und Furt­wangen waren an 17 Pro­jekten mit ins­ge­samt 1,25 Mil­lionen Euro betei­ligt. Die IBH setzt dabei stark auf anwen­dungs­ori­en­tierte For­schung, die der Region unmit­telbar zugu­te­kommt. 

22 grenz­über­schrei­tende Pro­jekte hat die Inter­na­tio­nale Bodensee-Hochschule im Jahr 2019 mit rund 900.000 Euro geför­dert. Das liegt gering­fügig unter den Zahlen des Vor­jahrs, aber deut­lich über dem lang­jäh­rigen Schnitt. Laut dem nun vor­ge­legten Jah­res­be­richt betei­ligten sich im ver­gan­genen Jahr ins­ge­samt 23 Hoch­schulen aus Öster­reich, Deutsch­land, der Schweiz und Liech­ten­stein an den Pro­jekten und an den drei IBH-Labs. Diese Inno­va­ti­ons­netz­werke zur Digi­ta­li­sie­rung in Wirt­schaft, Gesund­heit und Bil­dung werden durch das Interreg-Programm zusätz­lich gefördert.

Unser Fokus liegt klar auf der erfolg­rei­chen Zusam­men­ar­beit von Wis­sen­schaft und Praxis“, schil­dert Prof. Dr. Sebas­tian Wörwag, Rektor der FHS St. Gallen und noch bis Ende Juni Vor­sit­zender des IBH-Kooperationsrats. Das zeigt auch der Jah­res­be­richt 2019: Die Zahl der Pra­xis­partner – also Unter­nehmen oder andere Orga­ni­sa­tionen – stieg deut­lich auf 364. Auch die Zahl der Publi­ka­tionen und Vor­träge, mit denen For­schungs­er­geb­nisse öffent­lich zugäng­lich gemacht werden, war mit 318 auf hohem Niveau.

Baden-Württemberg stark beteiligt
Von den neun Mit­glie­dern aus Baden-Württemberg waren im ver­gan­genen Jahr sechs in län­der­über­grei­fenden Forschungs- und Lehr­pro­jekten der Inter­na­tio­nalen Bodensee-Hochschule aktiv: HTGW Kon­stanz, Uni­ver­sität Kon­stanz, PH Wein­garten, Hoch­schule Furt­wangen, Zep­pelin Uni­ver­sität und DHBW Ravens­burg betei­ligten sich an ins­ge­samt 17 Pro­jekten. Sie erreichten ein Gesamt­vo­lumen von 1,25 Mil­lionen Euro über die Lauf­zeit von zwei Jahren.

Zu den größten Pro­jekten mit Betei­li­gung aus Baden-Württemberg gehören „Gewer­be­ge­biete 4.0“, die Unter­su­chung von „Erfolg­rei­chen Formen der Bür­ger­be­tei­li­gung in Gemeinden“ sowie ein Online-Navigator für beruf­liche Bil­dung in der Vier­län­der­re­gion. Dazu kommen IBH-Labs wie „KMU­di­gital“, in denen Hoch­schulen gemeinsam mit kleinen und mitt­leren Unter­nehmen Lösungen ent­wi­ckeln, wie Digi­ta­li­sie­rung erfolg­reich gestaltet werden kann.

Ulrich Stein­bach, Amts­chef im Minis­te­rium für Wis­sen­schaft für Wis­sen­schaft, For­schung und Kunst, sieht die Ent­wick­lung positiv: „Die Zusam­men­ar­beit von Wis­sen­schaft und Praxis nützt der gesamten Boden­see­re­gion und uns allen in Baden-Württemberg. Mit der künf­tigen Leis­tungs­ver­ein­ba­rung wird die IBH grenz­über­schrei­tend die digi­tale Trans­for­ma­tion von Wirt­schaft und Gesell­schaft aktiv durch For­schung, Lehre sowie Wissens- und Tech­no­lo­gie­transfer unter­stützen. Damit wird sie euro­pa­weit deut­lich sicht­barer“, so Ulrich Steinbach.

Grenz­über­schrei­tende Forschung
Die Inter­na­tio­nale Bodensee-Hochschule (IBH) ist der größte hoch­schul­ar­ten­über­grei­fende Ver­bund Europas. Sie ermög­licht die Zusam­men­ar­beit von 29 Hoch­schulen aus Öster­reich, Deutsch­land, der Schweiz und Liech­ten­stein in den Berei­chen Lehre, For­schung und Ent­wick­lung sowie Wissens- und Tech­no­lo­gie­transfer. Finan­ziert wird sie im Rahmen der Inter­na­tio­nalen Bodensee-Konferenz (IBK) von den zehn betei­ligten Län­dern und Kan­tonen sowie mit Mit­teln des EU-Regionalfonds Interreg.

Info: www.bodenseehochschule.org

Fact-Box:
Internationale Bodensee-Hochschule 2019

- 22 Forschungsprojekte
- 404 Forschende aus 23 Hochschulen
- 364 Praxispartner aus Wirtschaft und Gesellschaft
- 318 Publikationen und Vorträge
- 185 Veranstaltungen mit 4547 Teilnehmenden
- 899.000 Euro Fördersumme

 

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