Bodensee-Vorarlberg Tourismus

Bodensee-Vorarlberg Tou­rismus: Mit der Gäs­te­karte ab 1. Mai lan­des­weit mobil

Start in 13 Gemeinden, Angebot für Über­nach­tungs­gäste wird kon­ti­nu­ier­lich erweitert

Bre­genz, 30. April 2025 – Nach der Alpen­re­gion Blu­denz können nun auch Gäste der Region Bodensee-Vorarlberg Busse und Bahn lan­des­weit nutzen. 13 Gemeinden sind ab 1. Mai dabei, wei­tere folgen im Juli. Der nie­der­schwel­lige Zugang zum ÖPNV für Über­nach­tungs­gäste soll die Emis­sionen sowie die Ver­kehrs­be­las­tung zu Stoß­zeiten senken. Tou­ris­mus­be­triebe punkten mit diesem Zusatz­an­gebot bei ihren Gästen. Gemeinden werden finan­ziell ent­lastet, da die Kosten über die Gäs­te­taxe gedeckt sind.

Das erfolg­reiche Pilot­pro­jekt, das 2019 in der Desti­na­tion Alpen­re­gion Blu­denz star­tete, läuft nun auch in der Region Bodensee-Vorarlberg an. Vor­erst 13 der 48 Gemeinden bieten Über­nach­tungs­gästen die lan­des­weite Nut­zung des öffent­li­chen Ver­kehrs­netzes. Ab 1. Mai fix am Start sind elf Walg­au­ge­meinden sowie Hard und Dorn­birn, wei­tere folgen im Juli. „Ziel ist, das Angebot auf die gesamte Region – und damit auf die Hälfte aller Vor­arl­berger Gemeinden – aus­zu­weiten und die kli­ma­freund­liche Mobi­lität zu för­dern. Tou­ris­mus­be­triebe punkten so mit einer attrak­tiven Zusatz­leis­tung bei ihren Gästen“, erläu­tert Mathias Klo­cker, Geschäfts­führer von Bodensee-Vorarlberg Tourismus.

Kli­ma­freund­liche Mobi­lität als Hebel
Grund­lage für das Pro­jekt ist das gut aus­ge­baute ÖPNV-Netz in Vor­arl­berg – auch im länd­li­chen Raum. Bei Gäs­te­be­wer­tungen erhält es stets Best­noten und reiht sich gleich hinter Wien ein. Auch der Bun­des­rech­nungshof lobte es 2024 in seinem Bericht, for­derte aber einen nie­der­schwel­ligen Öffi-Zugang für Gäste. „Des­halb hat das Pro­jekt ‚lan­des­weite Mobi­lität für Über­nach­tungs­gäste‘ höchste Prio­rität“, erklärt VVV-Geschäftsführer Chris­tian Hill­brand. Die kli­ma­freund­liche Mobi­lität als wich­tiger Hebel zur Reduk­tion von CO2-Emis­sionen und Indi­vi­du­al­ver­kehr ist zudem stra­te­gisch mehr­fach ver­an­kert: in der Vor­arl­berger Tou­ris­mus­stra­tegie 2030, im bun­des­weiten Plan T (Tou­rismus) und in der Mobi­li­täts­stra­tegie des Landes Vorarlberg.

Pro­jekt­ein­stieg jeder­zeit möglich
Der Pro­jekt­ein­stieg für Gemeinden ist jeder­zeit mög­lich. Vor­aus­set­zungen sind die Mit­glied­schaft bei Bodensee-Vorarlberg Tou­rismus sowie die Ver­wen­dung des digi­talen tages­ak­tu­ellen Gäs­te­mel­de­we­sens als Grund­lage für die digi­tale Gäs­te­karte. Diese gilt als Fahr­karte auf allen Linien des Ver­kehrs­ver­bundes Vor­arl­berg (VVV) inklu­sive der Grenz­bahn­höfe in Tirol (St. Anton), Deutsch­land (Lindau) und der Schweiz (Buchs, St. Mar­grethen) und berech­tigt zur Nut­zung ab dem ersten Tag eines Auf­ent­halts. „Mit der Gäs­te­karte auf dem Smart­phone können Urlau­be­rinnen und Urlauber bereits per Bus und Bahn anreisen und auf das Auto ver­zichten“, so Chris­tian Hillbrand.

Lan­des­för­de­rung bleibt aufrecht
Mit dem Regie­rungs­be­schluss im Februar wurde diese neue Form der Gäs­te­mo­bi­lität auch bei der Lan­des­för­de­rung für kom­mu­nale und regio­nale Nah­ver­kehrs­vor­haben für vor­erst zwei Jahre berück­sich­tigt. Wäh­rend der Lauf­zeit wird das Angebot eva­lu­iert. Lan­des­statt­halter Christof Bit­schi, zuständig für den Öffent­li­chen Ver­kehr: „Dies ermög­licht, wert­volle Erkennt­nisse über Nut­zung und Akzep­tanz des Öffent­li­chen Ver­kehrs bei Gästen zu gewinnen und das Angebot weiter zu ver­bes­sern.“ Tou­ris­mus­lan­desrat Marco Tittler ergänzt: „Mit der Erwei­te­rung des Pilot­pro­jekts ver­folgen wir unser Ziel, die Gäs­te­mo­bi­lität in Vor­arl­berg wei­ter­zu­ent­wi­ckeln. Mit der Aus­wei­tung auf das Rheintal erfolgt der nächste Schritt, inter­es­sierte Gemeinden und Regionen mitzunehmen.“

Win-Win für Gemeinden
Walter Rauch, Bür­ger­meister von Dün­s­er­berg, der kleinsten Gemeinde der Region Walgau, setzte sich stark für die Rea­li­sie­rung ein. „Im Walgau befinden sich drei­zehn, teil­weise weit aus­ein­an­der­lie­gende Gemeinden. Das gute öffent­liche Ver­kehrs­netz ist für Ein­hei­mi­sche und Gäste das Um und Auf und die Gäs­te­karte als Öffi-Ticket die ideale Lösung und Ergän­zung dazu.“ Auch Dorn­birns Neo-Vizebürgermeister Alex­ander Juen ist froh über den Vor­stoß von Bodensee-Vorarlberg Tou­rismus. „Jetzt pro­fi­tieren auch Gäste direkt vom her­vor­ra­genden Ver­kehrs­netz in unserem Land und die Stadt vom tou­ris­ti­schen Mehr­wert ohne Zusatz­kosten. Eine Win-Win-Situation, die unsere jah­re­langen Ver­hand­lungen rechtfertigt.“

Infor­ma­tionen: www.bodensee-vorarlberg.com/mobilitaet

 

Factbox:

Landesweite Mobilität für Übernachtungsgäste

Projektleitung: Bodensee-Vorarlberg Tourismus GmbH

Teilnehmende Gemeinden ab 1. Mai 2025:

  • Bludesch
  • Dornbirn
  • Düns
  • Dünserberg
  • Frastanz
  • Hard
  • Ludesch
  • Nenzing
  • Röns
  • Satteins
  • Schlins
  • Schnifis
  • Thüringen

Teilnehmende Gemeinden ab 1. Juli 2025:

  • Hörbranz
  • Wolfurt
  • Röthis
  • weitere Gemeinden in abschließenden Verhandlungen

Laufzeit: 5 Jahre mit Evaluierung

Einstieg jederzeit möglich

Voraussetzungen:

  • Mitgliedschaft bei Bodensee-Vorarlberg Tourismus
  • Digitales tagesaktuelles Gästemeldewesen (Grundlage für die Ausspielung der digitalen Gästekarte)

 

Rück­fra­ge­hin­weis für die Redaktionen:
Bodensee-Vorarlberg Tou­rismus GmbH, Lisa Mersin, +43/5574/43443–29, lisa.mersin@bodensee-vorarlberg.com
Pzwei. Pres­se­ar­beit, Daniela Kaulfus, +43/5574/44715–28, daniela.kaulfus@pzwei.at