Concerto Stella Matutina

Con­certo Stella Matu­tina: Begeis­ternde Kon­zert­abende mit selten gehörter Musik 

Abo-Programm 2024 in der Kul­tur­bühne AMBACH / Rein­hard Haller als beson­derer Gast

Götzis, 29. November 2023 Höchstes musi­ka­li­sches Niveau und eine fami­liäre Atmo­sphäre bringt das Originalklang-Ensemble Con­certo Stella Matu­tina (CSM) in die Kul­tur­bühne AMBACH in Götzis. Der Spiel­plan 2024 umfasst fünf Kon­zerte, die jeweils zweimal auf­ge­führt werden. Rare Stücke und Instru­mente kommen zum Ein­satz. Ebenso über­re­gional bekannt wie das Vor­arl­berger Barock­or­chester ist einer der Gäste: Psych­iater Rein­hard Haller zeigt im dritten Kon­zert auf, wie die Kom­po­nisten in Ver­bre­chen ver­wi­ckelt waren. Der Abo-Vorverkauf hat begonnen.

Was wir machen, kennt man in dieser Form kaum“, sagt Bern­hard Lam­pert, Manager und Ensem­ble­mit­glied. Das Con­certo Stella Matu­tina kom­bi­niert meist unbe­kannte Werke der Alten Musik, his­to­ri­sche Instru­mente mit ent­spre­chender Spiel­praxis und unter­halt­same Kul­tur­ver­mitt­lung. Mode­rierte Kon­zerte sind die Regel. Ent­weder führt ein Orches­ter­mit­glied durch den Abend oder der:die ein­ge­la­dene Solokünstler:in stellt sich und das eigene Schaffen selbst vor.

Posi­tive Überraschungen
Das Kon­zept geht auf: Die Zahl der Abonnent:innen ist in den letzten beiden Jahren um 100 gestiegen und liegt nun bei rund 600. „Die Zuschauer berichten immer wieder, dass sie vor den Kon­zerten ein Krib­beln spüren: Was kommt jetzt? Und sie lassen sich positiv über­ra­schen. Auch die Solisten schwärmen von der groß­ar­tigen Stim­mung in der Kul­tur­bühne“, berichtet Lam­pert. Die fami­liäre Atmo­sphäre beflü­gelt die Künstler:innen zu Spit­zen­leis­tungen. Der Ruf des CSM hat sich über die Lan­des­grenzen her­um­ge­spro­chen. Für 2024 sind erneut Gast­spiele in Inns­bruck und Regens­burg fixiert.

Auf dem Pro­gramm 2024 stehen Werke großer Namen wie Bach, Beet­hoven oder Vivaldi. Ebenso gern widmet sich das Ensemble unbe­kann­teren Kom­po­nisten. Diese Neu­gier gilt ebenso für sel­tene Instrumente.

Kon­zert 1: „Sphä­ren­klänge“ (8. und 10.3.2024)
Ein Bei­spiel dafür ist das Sal­terio. Fran­ziska Fleisch­anderl ent­lockt diesem his­to­ri­schen Hack­brett „fun­kelnde und sphä­ri­sche Klänge“, wie sie sagt. Seit Jahren erkundet die gebür­tige Lin­zerin akri­bisch Spiel­tech­niken ihres Arbeits­ge­räts, das im 18. Jahr­hun­dert in ita­lie­ni­schen Adels­häu­sern und Kir­chen zu hören war. Auf ihrer Web­site bezeichnet sich Fleisch­anderl als „Sal­te­rio­spie­lerin und For­scherin“. Die Ergeb­nisse ihrer Pio­nier­ar­beit hat sie unter anderem im Con­cert­ge­bouw Ams­terdam oder in der Ber­liner Staats­oper vorgeführt.

Kon­zert 2: „Sophie Char­lottes Musenhof“ (19. und 20.4.2024)
Sophie Char­lotte, Gattin des preu­ßi­schen Königs Fried­rich I, wid­mete sich gerne den schönen Künsten. Ihr Schloss Liet­zen­burg wurde zu einem Treff­punkt für Künstler und Phi­lo­so­phen. Das zweite Abo­kon­zert nimmt die Idee einer dama­ligen Soirée an ihrem „Musenhof“ auf. Unter der Lei­tung von David Drabek an der Vio­line spielt das CSM unter anderem Stücke von Arc­an­gelo Corelli, Gio­vanni Bonon­cini und Johann Anton Coberg.

Kon­zert 3: „Die dunkle Seite …“ (31.5. und 1.6.2024)
Künstler wie Johann Sebas­tian Bach, Carlo Gesu­aldo oder Jean-Frédéric Edel­mann (deren Kom­po­si­tionen an den beiden Abenden zu hören sind) hatten alle mit Ver­bre­chen zu tun – ent­weder als Opfer oder als Täter. Die Palette der Ver­gehen reicht bis zum Mord. Über den Zusam­men­hang von Musik und Kri­mi­nal­de­likten gibt mit Rein­hard Haller ein Mann Aus­kunft, der sich als Psych­iater, Gerichts­gut­achter und Buch­autor inter­na­tional einen Namen gemacht hat. Er lei­tete über 30 Jahre die Klinik Maria Ebene in Frastanz.

Kon­zert 4: „Einer bässer als der andere“ (11. und 12.6.2024)
Nach seinem Auf­tritt in „Madame But­terfly“ auf der See­bühne der Bre­genzer Fest­spiele 2023 kehrt der Bass­ba­riton Mat­thias Hoff­mann zurück nach Vor­arl­berg. In Götzis lie­fert er sich einen kleinen musi­ka­li­schen Wett­streit mit David Sin­clair am Kon­tra­bass. Unter anderem zu hören sind das Mozart-Stück „Per questa bella mano“ sowie Beet­ho­vens zweite Sin­fonie. Sin­clair bringt ein spe­zi­elles, um das Jahr 1800 sehr popu­läres Instru­ment mit: den „Wiener Bass“.

Kon­zert 5: „Per la vir­tuo­sis­sima orchestra di Praga“ (13. und 14.12.2024)
Im Palais des Grafen Morzin in Prag erklang Anfang des 18. Jahr­hun­derts vor allem ita­lie­ni­sche Musik. Das „Vivaldi-Fieber“ hatte sich aus­ge­breitet und inspi­rierte tsche­chi­sche Kom­po­nisten wie Antonín Rei­chen­auer und Jan Dismas Zel­enka. Sie setzten vor allem auf die Bläser, wie Solist Sergio Azzo­lini, Spe­zia­list für Barock­fa­gott, im Kon­zert ein­drück­lich zeigt. Der Ita­liener ist Pro­fessor an der Hoch­schule für Musik in Basel und ein gern gese­hener Gast beim Con­certo Stella Matutina.

Vor dem Start ins neue Jahr steht heuer noch das Weih­nachts­kon­zert „Uns ist ein Kind geboren“ auf dem Plan. Die Lei­tung liegt bei Johannes Häm­merle. Für beide Ter­mine – Mitt­woch, 13. und Don­nerstag, 14. Dezember – gibt es noch Karten.

Details zum gesamten Pro­gramm auf www.stellamatutina.at

Mit der Bitte um Aufnahme in den Terminkalender:

Programm Abonnement 2024
Concerto Stella Matutina

1. Abo-Konzert
Freitag, 8. März 2024, 19.30 Uhr und Sonntag, 10. März 2024, 18 Uhr
Kulturbühne AMBACH Götzis

„Sphärenklänge“
Solistin: Franziska Fleischanderl (Salterio)

Sonaten, Concerti und Sinfonias von Antonio Vivaldi (1678 – 1741), Florido Ubaldi (1711 – 1740) und Tomaso Giovanni Albinoni (1671 – 1751)


2. Abo-Konzert
Freitag, 19. und Samstag, 20. April 2024
Jeweils 19.30 Uhr, Kulturbühne AMBACH Götzis 

„Sophie Charlottes Musenhof“
Solist und Leitung: David Drabek (Violine)

Werke von Sophie Charlotte von Hannover (1678 – 1741), Arcangelo Corelli (1678 – 1713), Johann Anton Coberg (1650 – 1708), Giovanni Bononcini (1670 – 1747), Giuseppe Torelli (1658 – 1709) und Attilio Ariosti (1666 – 1729)


3. Abo-Konzert
Freitag, 31. Mai und Samstag, 1. Juni 2024
Jeweils 19.30 Uhr, Kulturbühne AMBACH Götzis

„Die dunkle Seite …“
Gast: Reinhard Haller (Psychiater, Gerichtsgutachter und Buchautor)

Werke von Carlo Gesualdo (1566 – 1613), Alessandro Stradella (1643 – 1682), Antoine Forquerais (1672 – 1745), Johann Sebastian Bach (1685 – 1750), Leonardo Vinci (1696 – 1730), Jean-Marie Leclair (1697 – 1764), Niccolò Piccini (1728 – 1800) und Jean-Frédéric Edelmann (1749 – 1794)


4. Abo-Konzert
Freitag, 11. und Samstag, 12. Oktober 2024
Jeweils 19.30 Uhr, Kulturbühne AMBACH Götzis

„Einer bässer als der andere“
Solisten: David Sinclair (Kontrabass), Matthias Hoffmann (Bassbariton)
Leitung: Thomas Platzgummer

Werke von Wolfgang Amadeus Mozart (1756 – 1791), Anton Zimmermann (1741 – 1781) und Ludwig van Beethoven (1770 – 1827)


5. Abo-Konzert
Freitag, 13. und Samstag, 14. Dezember 2024
Jeweils 19.30 Uhr, Kulturbühne AMBACH Götzis

„Per la virtuosissima orchestra di Praga“
Leitung und Solist: Sergio Azzolini (Fagott)

Fagottkonzerte, Ouvertüren und Sinfonias von Benedetto Marcello (1686 – 1739), Jan Dismas Zelenka (1672 – 1745), Antonín Reichenauer (1694 – 1730) und František Jiránek (1698 – 1778)

 

Abo-Bestellungen ab sofort:
Kulturbühne AMBACH, Am Bach 10, 6840 Götzis
Karin Klas, Telefon +43/664/99736390, Mail tickets@ambach.at

Freier Kartenvorverkauf:
Der freie Kartenvorverkauf für Einzeltickets startet am 5. Februar 2024:
tickets@ambach.at, https://ambach.jetticket.net/, Telefon +43/5523/64060-11

Preise:
Abo-Preis für fünf Konzerte: 140 Euro
Schüler:innen- und Student:innen-Abo: 70 Euro
Abo für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre: gratis
Normalpreis: 33 Euro pro Konzert
Schüler:innen, Student:innen und Lehrlinge: 16 Euro pro Konzert
Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre


Über das Con­certo Stella Matutina
Seit seiner Grün­dung im Jahr 2005 hat sich das Vor­arl­berger Barock­or­chester Con­certo Stella Matu­tina (CSM) einen fixen Platz in der Reihe der füh­renden Originalklang-Ensembles erspielt. Aus der Kul­tur­szene des län­der­über­grei­fenden Boden­see­raumes ist es nicht mehr weg­zu­denken. Künst­le­ri­scher Nabel ist die eigene Abo-Reihe im Kul­tur­zen­trum AMBACH in Götzis, wo eine treue Zuhö­rer­schaft die Viel­falt und Ein­zig­ar­tig­keit der Kon­zerte zu schätzen weiß. So sind seit 2008 über 80 ein­zig­ar­tige Pro­gramme ent­standen, die zum Teil vom Ensemble selbst oder zusammen mit inter­es­santen Gästen der Alten-Musik-Szene erar­beitet werden – wie Alfredo Ber­nar­dini, Rolf Lis­le­vand, Chris­tophe Coin, Erich Höbarth, Hiro Kur­o­saki und vielen anderen.
Die kon­ti­nu­ier­liche Suche nach „neuer“ Alter Musik, Ver­tie­fung der auf­füh­rungs­prak­ti­schen Exper­tise, aber auch expe­ri­men­telle, gen­re­über­grei­fende Pro­jekte liegen den Musiker:innen dabei beson­ders am Herzen. Gast­spiele führten das Ensemble durch Öster­reich und das angren­zende Aus­land zu vielen renom­mierten Fes­ti­vals. Doku­men­tiert wird die Arbeit des CSM durch regel­mä­ßige Radio­über­tra­gungen in Radio Vor­arl­berg, Ö1, Bayern Klassik sowie SRF2 und etliche CD-Produktionen. Die CD „Nuove Inven­zioni“ wurde mit dem OPUS Klassik 2019 in der Kate­gorie „Klassik ohne Grenzen“ ausgezeichnet.


Rück­fra­ge­hin­weis für die Redaktionen:
Con­certo Stella Matu­tina, Bern­hard Lam­pert, Telefon +43/650/5445522, Mail info@stellamatutina.at
Pzwei. Pres­se­ar­beit, Thorsten Bayer, Telefon +43/699/81223482, Mail thorsten.bayer@pzwei.at