Concerto Stella Matutina

Con­certo Stella Matu­tina: Vor­freude auf Alte Musik im neuen Jahr

Start der Saison im März 2022 / Jedes Abo-Konzert dop­pelt gespielt

Götzis, 24. November 2021 – Das Con­certo Stella Matu­tina (CSM) blickt zuver­sicht­lich in die nächste Saison, die wie üblich im Früh­jahr beginnt. 2022 werden aus bis­lang fünf Ter­minen im Rahmen des Abo-Programms zehn. Das Vor­arl­berger Con­certo Stella Matu­tina, erfolg­rei­cher Spe­zia­list für anspruchs­volle Werke zwi­schen Barock und Romantik, spielt 2022 jedes Kon­zert zweimal. Die Auf­tritte in der Kul­tur­bühne AMBACH werden ergänzt durch Gast­spiele von Lindau bis Aschaffenburg.

Auch wenn im Moment die Lage für Kul­tur­schaf­fende sehr schwierig ist: Wir bli­cken opti­mis­tisch ins neue Jahr und gehen davon aus, dass bis zu unserem Sai­son­start im März wieder ein nor­maler Kon­zert­be­trieb mög­lich sein wird“, sagt Bern­hard Lam­pert als Initiator, Manager und Ensem­ble­mit­glied des Con­certo Stella Matu­tina (CSM).

Grö­ßere Chancen auf Alte Musik
In der Ver­gan­gen­heit war es schwierig, noch einen Platz bei den Kon­zerten zu finden: Durch die zahl­rei­chen Abonnent:innen waren die Ter­mine häufig so gut wie aus­ver­kauft. Das ändert sich nun. „Wir ver­dop­peln unseren Abo-Zyklus: Unsere fünf Pro­duk­tionen spielen wir 2022 gleich zweimal. So gibt es mehr Platz für treue und neue Abonnent:innen – und vor allem Karten im freien Ver­kauf“, schil­dert Bern­hard Lampert.

Das CSM, dessen CD „Nuove Inven­zioni“ 2019 mit dem OPUS Klassik aus­ge­zeichnet wurde, zählt zu den füh­renden Originalklang-Ensembles Europas. Da ver­wun­dert es nicht, dass die Musiker:innen nicht nur in der Vor­arl­berger Heimat auf­treten. Im Jahr 2022 sind sie bei­spiels­weise beim Origen Fes­tival im Schweizer Kanton Grau­bünden (24. bis 26. Juni) zu Gast. Gemeinsam mit Vocal Origen und Clau Scherrer ertönt dort Hän­dels Ora­to­rium „Solomon“. Beson­ders freut sich Lam­pert auf die Wie­der­auf­nahme von Mozarts „Die Ent­füh­rung aus dem Serail“. Die Kopro­duk­tion mit der Mario­net­ten­oper Lindau wird nicht nur in Götzis und Lindau, son­dern auch in Schaff­hausen und Aschaf­fen­burg zu sehen sein.

Kon­zert 1: „All­zeit beliebt“ (18./19. März)
Am 18. März startet das Con­certo Stella Matu­tina in die Abo-Saison. Im Zen­trum steht Manuel Gra­na­tiero mit seiner Tra­vers­flöte – einem Instru­ment, das im 18. Jahr­hun­dert sehr populär war. „… ja fast bey jeder­mann bin ich all­zeit beliebt. Das zarte Frauen Volck pflegt selbsten mich zu ehren / und offt bey stiller Nacht mit Lusten anzu­hören“, schrieb Johann Chris­toph Weigel im Jahr 1722. Ob es dem Publikum genau 300 Jahre später ähn­lich ergeht, werden die beiden Abende in der Kul­tur­bühne AMBACH zeigen. Auf dem Pro­gramm stehen zwei der bekann­testen Werke von Johann Sebas­tian Bach und Neu­ent­de­ckungen von Chris­toph Graupner und Johann Joa­chim Quanz.

Außer­halb des Abo-Kalenders gibt das Con­certo Stella Matu­tina die Missa Nr. 9 in D‑Dur von Johann David Hei­ni­chen. Mit dabei am 23. und 24. April in Götzis ist der Kam­mer­chor Vocale Neu­burg unter der Lei­tung von Oskar Egle.

Kon­zert 2: „So pocht das Schicksal an die Pforte“ (28./29. April)
Ein Abend mit drei Kom­po­si­tionen und nur einer Tonart: c‑Moll – Beet­ho­vens Favo­ritin, wenn es um die ganz großen Gefühle geht. „Schick­sals­sin­fonie“, der inof­fi­zi­elle Titel seiner „Fünften“, kommt nicht von unge­fähr. Als Solistin agiert die Ungarin Petra Somlai am Ham­mer­kla­vier – eine der welt­weit gefrag­testen Pia­nis­tinnen im Bereich der his­to­ri­schen Auf­füh­rungs­praxis. Diri­gent ist Thomas Platzgummer.

Kon­zert 3: „Is love a sweet pas­sion?“ (10./11. Juni)
Eine zeit­lose Frage: Ist Liebe eine süße Lei­den­schaft? Oder zieht sie auch Leid nach sich? Zu diesem Thema zer­bricht sich die Mensch­heit schon ewig den Kopf. Welche Ant­worten Henry Pur­cell, Wil­liam Lawes, Johann Chris­toph Pepusch und andere darauf gefunden haben, werden die Zuhörer:innen Mitte Juni erfahren. Zum musi­ka­li­schen Wech­selbad der Gefühle zwi­schen Freude, Melan­cholie und Trauer trägt die Har­fe­nistin und Sopra­nistin Tanja Vogrin bei. Sie lehrt am Fach­be­reich für Alte Musik am Johann-Joseph-Fux-Konservatorium in Graz.

Kon­zert 4: „Die Stimme des Her­zens“ (14./16. Oktober)
Beim vierten Abo-Konzert begrüßt das CSM einen der füh­renden Musiker der Ori­gi­nal­klang­szene. Vittorio Ghielmi stand mit Musiker:innen wie Cecilia Bar­toli, András Schiff und Thomas Quast­hoff auf der Bühne. Er kom­po­niert, diri­giert und – auch in Götzis – spielt er Viola da gamba. Dieses Streich­in­stru­ment inspi­rierte unter anderem die Söhne von Johann Sebas­tian Bach, deren Werke an beiden Abenden zu hören sind. „Ich freue mich auf ein gefühls­be­tontes Pro­gramm im Span­nungs­feld zwi­schen Ana­chro­nismus und Auf­bruch“, sagt Bern­hard Lampert.

Kon­zert 5: „Weih­nachts­his­torie“ (14./15. Dezember 2022)
Vom Wiener Kon­zert­haus, wo er regel­mäßig mit zwei Ensem­bles auf­tritt, kommt Johannes Hie­mets­berger ins Vor­arl­berger Rheintal. Mit dabei hat er das Vokal­ensemble Com­pany of Music, das er selbst ins Leben gerufen hat und dem er als künst­le­ri­scher Leiter vor­steht. Zu hören sind Stücke von Johann Hein­rich Schmelzer und vor allem Hein­rich Schütz, der im frühen 18. Jahr­hun­dert als der bedeu­tendste deut­sche Kom­po­nist gefeiert wurde. Kurz vor Weih­nachten 2022 eine sehr fest­liche Pro­duk­tion, die auch bei den Meis­ter­kon­zerten in Boswil (Schweiz) zu erleben ist.

Details zum gesamten Pro­gramm auf www.stellamatutina.at

Mit der Bitte um Aufnahme in den Terminkalender:

Programm Abonnement 2022
Concerto Stella Matutina

1. Abo-Konzert
Freitag, 18. und Samstag, 19. März 2022
Jeweils 20 Uhr, Kulturbühne AMBACH Götzis

„Allzeit beliebt“
Leitung und Solist: Manuel Granatiero (Traversflöte) 

Christoph Graupner (1683 – 1760): Sinfonia GWV 571
Johann Sebastian Bach (1685 – 1750): 2. Orchestersuite in h-Moll, BWV 1067 / 5. Brandenburgisches Konzert in D-Dur, BWV 1050
Johann Joachim Quantz (1697 – 1773): Concerto in G-Dur, QV 6:7


2. Abo-Konzert
Donnerstag, 28. und Freitag, 29. April 2022
Jeweils 20 Uhr, Kulturbühne AMBACH Götzis 

„So pocht das Schicksal an die Pforte“
Leitung: Thomas Platzgummer
Solistin: Petra Somlai (Hammerklavier)

Ludwig van Beethoven (1770 – 1827): Coriolan, Ouvertüre in c-Moll / Klavierkonzert Nr. 3 in c-Moll / 5. Sinfonie in c-Moll

3. Abo-Konzert
Freitag, 10. und Samstag, 11. Juni 2022
Jeweils 20 Uhr, Kulturbühne AMBACH Götzis 

„Is love a sweet passion?“
Solistin: Tanja Vogrin (Gesang und Harfe)

Englische Songs, Arien sowie Kammer- und Orchestermusik von Henry Purcell (1659 – 1695), William Lawes (1602 – 1645), Johann Christoph Pepusch (1667 – 1752) u. a.

4. Abo-Konzert
Freitag, 14. Oktober, 20 Uhr, und Sonntag, 16. Oktober 2022, 18 Uhr
Kulturbühne AMBACH Götzis

„Die Stimme des Herzens“
Leitung und Solist: Vittorio Ghielmi (Viola da gamba)

Johann Christian Bach (1735 – 1782): Sinfonie in g-Moll, Op. 6 Nr. 6
Carl Friedrich Abel (1723 – 1787): Drei Solostücke für Viola da gamba, Autograph ms New York Johann Gottlieb Graun (1702 – 1771): Konzert für Viola da gamba und Orchester in d-Moll / Konzert für Violine, Viola da gamba und Orchester in c-Moll
Carl Philip Emanuel Bach (1714 – 1788): Sinfonie in Es-Dur, Wq. 179

5. Abo-Konzert
Mittwoch, 14. und Donnerstag, 15. Dezember 2022
Jeweils 20 Uhr, Kulturbühne AMBACH Götzis

„Weihnachtshistorie“
Leitung: Johannes Hiemetsberger
Vocalensemble: Company of Music (Wien)

Johannes Heinrich Schmelzer (1623 – 1680): Sacro-profanus concentus musicus, Sonata 1 à 8 / Sacro-profanus concentus musicus, Sonata à 3 „Pastorale“ / Sonatæ unarum fidium, Sonata 2 / Sonata Natalis
Heinrich Schütz (1585 – 1672): Der Engel sprach zu den Hirten, SWV 395 / Ein Kind ist uns geboren, SWV 384 / Weihnachtshistorie (1664), SWV 435

 

Abo-Bestellungen ab sofort:
Kulturbühne AMBACH, Am Bach 10, 6840 Götzis
Karin Klas, Telefon +43/664/2338239, Mail karin.klas@ambach.at

Freier Kartenvorverkauf:
Der freie Kartenvorverkauf für die fünf Abo-Konzerte startet am 18. Februar 2022 bei allen v-ticket-Verkaufsstellen sowie online unter www.events-vorarlberg.at

Preise
Abo-Preis für fünf Konzerte: 125 Euro
Schüler- und Studentenabo: 60 Euro
Abo für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre: gratis

Normalpreis: 30 Euro pro Konzert
Schüler, Studenten und Lehrlinge: 15 Euro pro Konzert
Freier Eintritt für Kinder und Jugendliche bis 14 Jahre

 

Über das Con­certo Stella Matutina
Seit seiner Grün­dung im Jahr 2005 hat sich das Vor­arl­berger Barock­or­chester Con­certo Stella Matu­tina (CSM) einen fixen Platz in der Reihe der füh­renden Originalklang-Ensembles erspielt. Aus der Kul­tur­szene des län­der­über­grei­fenden Boden­see­raumes ist es nicht mehr weg­zu­denken. Künst­le­ri­scher Nabel ist die eigene Abo-Reihe im Kul­tur­zen­trum AMBACH in Götzis, wo eine treue Zuhö­rer­schaft die Viel­falt und Ein­zig­ar­tig­keit der Kon­zerte zu schätzen weiß. So sind seit 2008 über 40 ver­schie­dene Pro­gramme abseits des Main­streams ent­standen, die zum Teil vom Ensemble selbst oder zusammen mit inter­es­santen Gästen der Alten-Musik-Szene erar­beitet werden – wie Alfredo Ber­nar­dini, Rolf Lis­le­vand, Chris­tophe Coin, Erich Höbarth, Hiro Kur­o­saki und vielen anderen.
Die kon­ti­nu­ier­liche Suche nach „neuer“ Alter Musik, Ver­tie­fung der auf­füh­rungs­prak­ti­schen Exper­tise (z. B. durch Zusam­men­ar­beit mit der Hoch­schule der Künste in Bern), aber auch expe­ri­men­telle, gen­re­über­grei­fende Pro­jekte liegen den Musiker:innen dabei beson­ders am Herzen. Gast­spiele führten das Ensemble durch Öster­reich und das angren­zende Aus­land zu vielen renom­mierten Fes­ti­vals. Doku­men­tiert wird die Arbeit des CSM durch regel­mä­ßige Radio­über­tra­gungen in Radio Vor­arl­berg, Ö1, Bayern Klassik sowie SRF2 und etliche CD-Produktionen. Die CD „Nuove Inven­zioni“ wurde mit dem OPUS Klassik 2019 in der Kate­gorie „Klassik ohne Grenzen“ ausgezeichnet.

 

Rück­fra­ge­hin­weis für die Redaktionen:
Con­certo Stella Matu­tina, Bern­hard Lam­pert, Telefon +43/650/5445522, Mail info@stellamatutina.at
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