Concrete 3D

Con­crete 3D: Vor­arl­berger Unter­nehmen als Vor­reiter im 3D-Druck mit Beton 

JOLO Beton­fer­tig­teile und Toma­selli Gabriel Bau gründen gemein­sames Unter­nehmen – erste Pro­jekte in Umsetzung

Nüzi­ders, 22. Februar 2021 – JOLO Beton­fer­tig­teile und Toma­selli Gabriel Bau haben ein gemein­sames Unter­nehmen für 3D-Druck mit Beton gegründet: Die Con­crete 3D GmbH mit Sitz in Nüzi­ders (Vorarlberg/Österreich) gehört zu den ersten Unter­nehmen welt­weit, das Beton­teile aus dem 3D-Drucker bereits in der Praxis ein­setzt. Rund 300.000 Euro haben die Gesell­schafter in die Anlage inves­tiert. Anfang Februar wurde die Pilot­phase erfolg­reich abge­schlossen, nun beginnt der Markteintritt.

3D-Druck mit Beton kam bisher nur in der For­schung und in wenigen Refe­renz­pro­jekten zum Ein­satz. Die Con­crete 3D GmbH aus Vor­arl­berg gehört nun zu den ersten Unter­nehmen welt­weit, das 3D-gedruckte Beton­teile in der Praxis ein­setzt. „Diese junge, span­nende Tech­no­logie hat enormes Poten­zial. Wir wollen bei dieser Inno­va­tion bei den Ersten sein“, for­mu­lieren die beiden Geschäfts­führer Markus Loa­cker und Philipp Toma­selli das ehr­gei­zige Ziel.

In die lau­fende Ent­wick­lung fließen das Know-how von JOLO Beton­fer­tig­teile und Toma­selli Gabriel Bau ein. Zum Ein­satz kamen die ersten 3D-gedruckten Teile eben­falls in Pro­jekten der Gesell­schafter. Loa­cker: „Dank unserer Part­ner­schaft gehen Ent­wick­lung und prak­ti­sche Umset­zung Hand in Hand.“

Die beiden Unter­nehmen sind mit jeweils 50 Pro­zent an der Con­crete 3D GmbH betei­ligt. Nach rund drei Monaten Ein­ar­bei­tung mit ersten Pro­jekten folgt im März der Markt­ein­tritt. „Wir werden mit Pilot­kunden aus der Region wei­tere Erfah­rung sam­meln und dann Schritt für Schritt im ganzen deutsch­spra­chigen Raum aktiv werden“, freut sich Bereichs­leiter Michael Gabriel auf den Start.

3D-Druck eröffnet neue Dimensionen“
Loa­cker und Toma­selli hatten sich zwei Jahre lang intensiv mit der Tech­no­logie beschäf­tigt, bis sie eine pra­xis­taug­liche Anlage fanden. Die Inves­ti­tion belief sich auf rund 300.000 Euro. Für Bewe­gung sorgt ein 6‑Achs-Industrieroboter mit 2,8 Meter Radius. Die Beton­druck­bahnen in einer Stärke von 1 bis 3 cm werden über eine Druck­düse auf­ge­tragen, die Mör­tel­pumpe lie­fert Nach­schub. Hinzu kommen Hard- und Softwarekomponenten.

Gedruckt wird, was als CAD-Plan ein­ge­spielt wird. Für einen Blu­men­topf mit einem Meter Höhe und Durch­messer braucht die Anlage bei­spiels­weise rund fünf Minuten. Den Mög­lich­keiten sind kaum Grenzen gesetzt: „Der 3D-Druck eröffnet neue Dimen­sionen. Was mit Beton früher undenkbar war, Freiform-Produktion ohne Scha­lung, wird nun Rea­lität. Wir können kom­plexe Geo­me­trien her­stellen – und das in Serie“, schil­dert Michael Gabriel. „Digi­ta­li­sie­rung, Indus­tria­li­sie­rung und Pro­duk­ti­vität sind große Zukunfts­themen in der Bau­wirt­schaft. 3D-Druck ver­eint alle drei und ermög­licht zudem Indi­vi­dua­lität“, erklärt Philipp Tomaselli.

Posi­tiver Neben­ef­fekt: Die Beton­ele­mente lassen sich durch den 3D-Druck auf das kon­struktiv not­wen­dige Maß redu­zieren – das spart Mate­rial, Kosten und schont das Klima.

Erfolg­rei­cher Pra­xis­test am Bau
Con­crete 3D wird sich zunächst auf die Pro­duk­tion von Halb­fer­tig­teilen, Fas­sa­den­ele­menten, Aus­spa­rungen und Möbeln kon­zen­trieren. Fas­sa­den­teile bieten Archi­tekten neue Aus­drucks­mög­lich­keiten. Vor­ge­fer­tigte Beton­aus­spa­rungen ermög­li­chen Kos­ten­ein­spa­rungen beim Beto­nieren von Decken und Wänden. Auf der Bau­stelle ent­fallen damit auf­wen­dige Scha­lungen mit Holz. „Weniger Auf­wand, weniger Mate­rial, weniger Abfall: 3D-Betondruck ermög­licht mehr Nach­hal­tig­keit im Bau­ge­werbe“, ist Philipp Toma­selli über­zeugt. Bei JOLO Beton­fer­tig­teile und Toma­selli Gabriel Bau werden die Aus­spa­rungen bereits erfolg­reich in der Praxis eingesetzt.

Eine wich­tige Auf­gabe für das neue Unter­nehmen ist es, die neuen Mög­lich­keiten am Markt bekannt zu machen. „Viele können sich nicht vor­stellen, dass Beton gedruckt werden kann. Und erst recht nicht, was sich alles daraus fer­tigen lässt“, weiß Markus Loa­cker. „Wir müssen Bau­firmen, Archi­tekten und Sta­ti­kern diese Optionen aufzeigen.“

Infos: www.concrete3d.at

 

Fact-Box
Concrete 3D GmbH
Die Concrete 3D GmbH stellt 3D-Bauteile aus Beton her. Partner sind zu gleichen Teilen die Josef Loacker GmbH (JOLO Betonfertigteile) und die Tomaselli Gabriel BauGmbH. In der Partnerschaft verbindet sich das Know-how des Fertigteilherstellers und des Bauunternehmens. Der Firmensitz befindet sich in Nüziders. Durch die innovative Technologie des 3D-Drucks erweitert Concrete 3D das Formenspektrum und die Anwendungsbereiche von Betonteilen.

 

Rück­fra­ge­hin­weis für die Redaktionen:
Con­crete 3D GmbH, Markus Loa­cker, Telefon +43/5523/6278812, Mail markus.loacker@concrete3d.at
Pzwei. Pres­se­ar­beit, Joshua Köb, Telefon +43/664/9682626, Mail joshua.koeb@pzwei.at