Pzwei. Blog.
Dem Lektor über die Schulter geschaut: 10 gängige Rechtschreibfehler
Fehler passieren immer wieder, auch und nicht zuletzt beim Verfassen von Texten. Der wenig charmante Lehrsatz aus der Schulzeit „Wer nämlich mit h schreibt …“ mag noch einigen in Erinnerung geblieben sein.* Andere, kniffligere Fragen tauchen im Lektorats-Alltag häufig auf – hier eine kleine Auswahl. Keine Angst: Eine Schularbeit machen wir nicht daraus 🙂
- Die Krux mit dem Doppelpunkt: Folgt auf einen Doppelpunkt ein vollständiger Satz, so ist der Anfang großzuschreiben. Ansonsten: kleinschreiben.
- Apropos großschreiben – das schreibt man wirklich in nur einem Wort. Dabei ist es egal, ob es sich um den wörtlichen oder übertragenen Sinn handelt. Korrekte Rechtschreibung (das Thema) wird bei Pzwei großgeschrieben. Und der Begriff Großschreibung wird es sowieso.
- Soweit wird als Konjunktion zusammengeschrieben, wie etwa im Satz „Soweit ich weiß, sind sie alle gesund.“ In allen anderen Fällen ist die Wortkombination getrennt zu schreiben, wie beispielsweise hier: Wir gehen heute so weit als möglich.
- Anscheinend und scheinbar sind nur scheinbar gleichbedeutend. Letzteres vermittelt einen äußeren Eindruck, der aber falsch ist. „Scheinbar bedeutete sie ihm nichts mehr.“ Die Wahrheit ist jedoch, dass er noch irrsinnig in sie verliebt ist. Anscheinend bedeutet, dass etwas auch tatsächlich so ist, wie es scheint. „Beim Satz „Er hat anscheinend gewonnen“ steht der Sieg fest (wenn vielleicht auch unerwartet). So weit klar, oder?
- Klingt sehr ähnlich, bedeutet aber etwas anderes: Während seit immer einen zeitlichen Bezug aufweist, ist seid eine Form des Verbs „sein“. Ein Beispiel: Ihr seid immer für mich da gewesen, seit ich euch kenne. Wenn man dieses Verb nicht konjugiert – wie es im Tirouler Dialekcht der Fall sein –, gibt es mit der Unterscheidung keine Probleme 😉
- Manchmal schleicht sich auch bei uns ein kurzer Bindestrich ein – nämlich genau dort, wo eigentlich ein langer Gedankenstrich angebracht ist.
- Social-Media-Teams, À‑la-carte-Restaurants und Corporate-Social-Responsability-Berichte müssen durchgekoppelt, also mit Bindestrichen verbunden werden.
- Dasselbe Gericht können zwei Gäste nicht essen, wohl aber das gleiche. Hätten sie dasselbe bestellt, bliebe einer von beiden hungrig.
- Ein Klassiker bei Tourismus-Texten: Die Hütte liegt auf tausend Meter Seehöhe. Auf dem Weg dorthin sind Wanderer nach dreitausend Metern erschöpft. Wie jetzt: einmal „Metern“, einmal „Meter“? Kein „n“ braucht es, wenn das Gemessene direkt im Anschluss genannt wird – in diesem Fall also die Seehöhe. So wäre es auch im zweiten Beispiel bei „dreitausend Meter Strecke“. Ohne „Strecke“ bleiben die Wanderer nach dreitausend Metern müde – und erholen sich sicher wieder. Nicht nur um diese Regel nachzulesen, empfehlen wir das Buch „Zwei Minuten für die Sprache“.
- Wir wollen Sie hier nicht aufs Korn nehmen: Bei gängigen Verschmelzungen von Artikel und Präposition, wie bei aufs, durchs, ans oder vors, entfällt der Apostroph. Den Brief ans Christkind kann man daher in diesem Jahr ruhig vors Fenster legen.
*Der Satz ist übrigens falsch: Selbstverständlich wird nämlich mit h geschrieben – zumindest mit ch.
Fehler passieren immer wieder, auch und nicht zuletzt beim Verfassen von Texten. Der wenig charmante Lehrsatz aus der Schulzeit „Wer nämlich mit h schreibt …“ mag noch einigen in Erinnerung geblieben sein.* Andere, kniffligere Fragen tauchen im Lektorats-Alltag häufig auf – hier eine kleine Auswahl. Keine Angst: Eine Schularbeit machen wir nicht daraus 🙂
- Die Krux mit dem Doppelpunkt: Folgt auf einen Doppelpunkt ein vollständiger Satz, so ist der Anfang großzuschreiben. Ansonsten: kleinschreiben.
- Apropos großschreiben – das schreibt man wirklich in nur einem Wort. Dabei ist es egal, ob es sich um den wörtlichen oder übertragenen Sinn handelt. Korrekte Rechtschreibung (das Thema) wird bei Pzwei großgeschrieben. Und der Begriff Großschreibung wird es sowieso.
- Soweit wird als Konjunktion zusammengeschrieben, wie etwa im Satz „Soweit ich weiß, sind sie alle gesund.“ In allen anderen Fällen ist die Wortkombination getrennt zu schreiben, wie beispielsweise hier: Wir gehen heute so weit als möglich.
- Anscheinend und scheinbar sind nur scheinbar gleichbedeutend. Letzteres vermittelt einen äußeren Eindruck, der aber falsch ist. „Scheinbar bedeutete sie ihm nichts mehr.“ Die Wahrheit ist jedoch, dass er noch irrsinnig in sie verliebt ist. Anscheinend bedeutet, dass etwas auch tatsächlich so ist, wie es scheint. „Beim Satz „Er hat anscheinend gewonnen“ steht der Sieg fest (wenn vielleicht auch unerwartet). So weit klar, oder?
- Klingt sehr ähnlich, bedeutet aber etwas anderes: Während seit immer einen zeitlichen Bezug aufweist, ist seid eine Form des Verbs „sein“. Ein Beispiel: Ihr seid immer für mich da gewesen, seit ich euch kenne. Wenn man dieses Verb nicht konjugiert – wie es im Tirouler Dialekcht der Fall sein –, gibt es mit der Unterscheidung keine Probleme 😉
- Manchmal schleicht sich auch bei uns ein kurzer Bindestrich ein – nämlich genau dort, wo eigentlich ein langer Gedankenstrich angebracht ist.
- Social-Media-Teams, À‑la-carte-Restaurants und Corporate-Social-Responsability-Berichte müssen durchgekoppelt, also mit Bindestrichen verbunden werden.
- Dasselbe Gericht können zwei Gäste nicht essen, wohl aber das gleiche. Hätten sie dasselbe bestellt, bliebe einer von beiden hungrig.
- Ein Klassiker bei Tourismus-Texten: Die Hütte liegt auf tausend Meter Seehöhe. Auf dem Weg dorthin sind Wanderer nach dreitausend Metern erschöpft. Wie jetzt: einmal „Metern“, einmal „Meter“? Kein „n“ braucht es, wenn das Gemessene direkt im Anschluss genannt wird – in diesem Fall also die Seehöhe. So wäre es auch im zweiten Beispiel bei „dreitausend Meter Strecke“. Ohne „Strecke“ bleiben die Wanderer nach dreitausend Metern müde – und erholen sich sicher wieder. Nicht nur um diese Regel nachzulesen, empfehlen wir das Buch „Zwei Minuten für die Sprache“.
- Wir wollen Sie hier nicht aufs Korn nehmen: Bei gängigen Verschmelzungen von Artikel und Präposition, wie bei aufs, durchs, ans oder vors, entfällt der Apostroph. Den Brief ans Christkind kann man daher in diesem Jahr ruhig vors Fenster legen.
*Der Satz ist übrigens falsch: Selbstverständlich wird nämlich mit h geschrieben – zumindest mit ch.
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