Emsiana

Die 9. Emsiana zieht nach vier Festivaltagen erfreuliche Bilanz

Festivalthema „Hohenems.Babylon“ machte die Nibelungenstadt zum Publikumsmagneten

Hohenems, 14. Mai 2017 – Von Donnerstag bis Sonntag setzte sich das Programm der diesjährigen Emsiana mit Sprache, Sehnsucht, Heimat und Exil zwischen Vergangenheit und Gegenwart auseinander. Das breite kulturelle Angebot – Führungen, Konzerte, Ausstellungen, Lesungen, Vorträge, Theater für Kinder – lockte rund 3000 Besucher in die verschiedenen Schauplätze der 9. Emsiana.

Zwischen 11. und 14. Mai verwandelte die Emsiana Hohenems bereits zum neunten Mal in die kleinste Kulturmetropole der Welt. Mit dem zerstreuten Leben zwischen Sprachen und Zeiten beschäftigten sich die teilnehmenden Künstler und präsentierten ihre vielfältigen Arbeiten dazu.

Der deutsch-irakische Autor und Journalist Najem Wali thematisierte in seiner Eröffnungsrede „Vom Segen und Fluch der Vielsprachigkeit“, die Möglichkeiten und Chancen der sprachlichen Vielfalt und setzte so einen markanten Auftakt zum Kulturfest.

Festivalzentrum: Babylonische Antipasteria
Am Salomon-Sulzer-Platz gab es zum ersten Mal mit der babylonischen Antipasteria ein Festivalzentrum. Die Brüder Eugen und Günter Fulterer boten in ihrer offenen Backhütte den Emsiana-Besuchern multikulturelle Gerichte. Die gastrosophische Intervention – so beschreiben die Brüder ihr kulinarisches Projekt – wurde in den vier Tagen des Kulturfestes zu dem Treff- und Kommunikationspunkt für Jung und Alt. Auch nächstes Jahr wird es wieder ein Festivalzentrum geben.

Podium für Vorarlberger KünstlerInnen
Die Emsiana bot dieses Jahr Vorarlberger KünstlerInnen wieder ein großes Podium. Die Installation „Das Babylon“ von Eva Kees sowie die Fotoausstellung „Verborgen“ von Ursula Dünser und Karin Nussbaumer waren dabei besondere Anziehungspunkte. Simonetta Scherling und Patrik Kopf setzten sich in ihrem Projekt „Rückzug in den Keller“ mit der heute vorherrschenden Illusion von Kommunikation auseinander. Vier Vorarlberger Künstler – Hubert Lampert, Roland Adlassnigg, Udo Rabensteiner und Dietmar Fend – haben für den nördlichen Eingang zur Innenstadt Brunnen geplant. Die Entwürfe konnten die Besucher in der Marktstraße 33 begutachten.

Musik spricht alle Sprachen
Die Konzerte zählen stets zu den großen Publikumsmagneten der Emsiana. Auch in der Musik waren die Themen Sprache und Heimat stets präsent. Von Weltmusik (Light in Babylon) über Liedermacherei (Bettina Wegner) zu Jazz (Filippa Gojo Quartett) „Hohenemes.Babylon“ spielte immer mit. Das musikalische Finale fand mit dem Muttertagskonzert des Trio Emsiana, Helia Samadzadeh, Peter Madsen und Dietmar Kirchner statt. Über 1000 Besucher waren bei den Konzerten – alle ausverkauft – dabei.

Was nicht fehlen darf
Führungen durch die Stadt und Museen oder auch auf den Kirchturm sowie Lesungen, Theater für Kinder und die Kulturcafés gehören zum fixen Programm der Emsiana. Die steigenden Besucherzahlen freuten den Veranstalter Markus Schadenbauer-Lacha, der auch bereits das Datum der 10. Emsiana 2018 bekannt gab: „Von 17.-20 Mai wird Hohenems wieder zur Kulturmetropole.“

Info: www.emsiana.at

 

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