Estuar

Estuar prä­sen­tiert Pro­jekt FUTURA: „Wir müssen Zukunft lernen!“

Kon­krete Vor­stel­lungs­kraft ist laut UNESCO wich­tige Kom­pe­tenz des 21. Jahrhunderts

Dorn­birn, 26. Juli 2024 – Mit einer Samm­lung wün­schens­werter Zukünfte startet Estuar – Büro für Sys­te­mi­sche Inno­va­tion in Dorn­birn ein ein­zig­ar­tiges Pro­jekt: „FUTURA, die gute Amöbe“ soll kon­krete posi­tive Zukunfts­bilder för­dern, um Inno­va­tionen und eine gute Wei­ter­ent­wick­lung unserer Gesell­schaft vor­an­zu­treiben. Futures Literacy, die Kom­pe­tenz für Zukünfte-Bildung, defi­nierte die UNESCO als eine der wich­tigsten Fähig­keiten unserer Zeit. Die Samm­lung soll lau­fend erwei­tert werden und Wirt­schaft, Bil­dungs­ein­rich­tungen und Politik in Ent­wick­lungs­pro­zessen unterstützen.

FUTURA, die gute Amöbe – eine Samm­lung wün­schens­werter Zukünfte“ lautet der Titel des von Estuar auf­ge­legten Werkes, das am Don­ners­tag­abend in Andels­buch (Vor­arl­berg) prä­sen­tiert wurde. „Eine Amöbe ver­än­dert lau­fend ihre Form – wie unsere Wahr­neh­mung der Zukunft“, erklärt Isa­belle Goller, Part­nerin bei Estuar – Büro für Sys­te­mi­sche Inno­va­tion in Dorn­birn. „Zukunft ist gestaltbar! Wir müssen dazu aber unsere Vor­stel­lungs­kraft trai­nieren“, ermun­tert Isa­bella Natter-Spets von Estuar.

Die UNESCO defi­nierte Futures Literacy, die Kom­pe­tenz zur Zukünfte-Bildung, als eine der wich­tigsten Fähig­keiten des 21. Jahr­hun­derts. Dr. Antje Bier­wisch betonte in ihrem Impuls­vor­trag: „Wis­sen­schaft­liche Stu­dien belegen, dass jene Unter­nehmen, die sich mit Zukünften beschäf­tigen, erfolg­rei­cher sind.“ Bier­wisch ist Pro­fes­sorin für Inno­va­tion, Entre­pre­neur­ship & Fore­sight am MCI Inns­bruck und Inha­berin des UNESCO-Lehrstuhls in Futures Capa­bi­lity for Inno­va­tion and Entrepreneurship.

Posi­tive Zukunftsbilder
Estuar lud Men­schen ver­schie­dener Berufe und Alters­gruppen dazu ein, ihre wün­schens­werten Zukünfte bezogen auf ihre Tätig­keits­felder für das Jahr 2044 in Kurz­texten zu skiz­zieren. Es ent­stand eine Samm­lung mit rund 50 Bei­trägen aus den Berei­chen Arten­viel­falt, Bil­dung, Gesund­heits­wesen, Indus­trie, Lebens­mit­tel­pro­duk­tion, Pflege, Tech­no­logie, Tou­rismus, Kom­mu­ni­ka­tion, Unter­neh­mertum u.v.m. „Wir wollten bewusst nicht EIN gemein­sames Zukunfts­bild ent­wi­ckeln, son­dern die Viel­falt unter­schied­li­cher Zukunfts­bilder sichtbar machen. Die Samm­lung ist ein wert­volles Werk­zeug für den Per­spek­ti­ven­wechsel und damit für die indi­vi­du­elle Hori­zont­er­wei­te­rung“, erklärt Gregor Kreuzer von Estuar.

Egal, ob es um Kli­ma­wandel, unter­neh­me­ri­sche oder gesell­schaft­liche Ent­wick­lungen geht: Uto­pien und Dys­to­pien bestimmen allzu oft die öffent­liche Wahr­neh­mung über das Morgen. Beides lähmt. Der gestalt­bare Raum liegt dazwi­schen und ist groß. Darauf sollten wir uns kon­zen­trieren“, ist Isa­bella Natter-Spets über­zeugt. Ins­be­son­dere Men­schen, die Pro­zesse in Unter­nehmen, Orga­ni­sa­tionen oder Gemeinden leiten, sollten die kon­krete Vor­stel­lungs­kraft für Inno­va­tion nutzen.

Impuls­geber für gesell­schaft­liche Weiterentwicklung
Estuar legt FUTURA als fort­lau­fendes Pro­jekt an. Die Samm­lung ist online ver­fügbar und soll wei­ter­wachsen, indem Inter­es­sierte eigene wün­schens­werte Zukunfts­vor­stel­lungen ergänzen. Das im Rahmen der LEADER-Kleinstprojekt-Förderung unter­stützte Pro­jekt wird allen 74 LEADER-Gemeinden Vor­arl­bergs und den Regios zur Ver­fü­gung gestellt. Zudem kann FUTURA, die gute Amöbe als Impuls­ge­berin für Zukünfte-Workshops, Ver­net­zungs­events und Bil­dungs­ver­an­stal­tungen dienen. Estuar ent­wi­ckelt dazu ver­schie­dene For­mate, um ziel­ori­en­tiert mit Zukünften zu arbeiten.

Kon­kret geplant ist bereits ein Zukünfte-Jam, der sich um die Frage drehen wird, wie leben­dige Dörfer der Zukunft gestaltet sein können. Dieses Format richtet sich ins­be­son­dere an alle im LEADER-Gebiet lebenden Men­schen“, erzählt Isa­belle Goller. Ein Termin im Herbst wird ange­peilt. Apropos Vor­stel­lungs­kraft: „Wir können uns auch einen Zukünfte-Beteiligungsprozess für die Vier­län­der­re­gion Bodensee vor­stellen“, wünscht sich Isa­belle Goller.

Info: www.futura-yeah.at und www.estuar.at

 

Factbox:

FUTURA, die gute Amöbe – eine Sammlung wünschenswerter Zukünfte

46 Kurztexte von 53 Autorinnen und Autoren

Idee, Konzept und Umsetzung: Estuar OG, Dornbirn

Grafik: Julian Fink, viergestalten

Druck: Jochum Druck

Gefördert von: Bund, Land und Europäischer Union, Kleinstprojekt-Förderung im LEADER-Programm LES23-27 „Lebendige Dörfer“

 

Rück­fra­ge­hin­weis für die Redaktionen:
Estuar OG, Isa­belle Goller, 0043/664/4649188, isabelle@estuar.at
Pzwei. Pres­se­ar­beit, Daniela Kaulfus, 0043/5574/44715–28, daniela.kaulfus@pzwei.at