Festspielhaus Bregenz

Fest­spiel­haus Bre­genz: tech­nisch und ener­ge­tisch fit für die Zukunft

Umfas­sende Sanie­rung liegt im Zeit­plan, Sonne und Boden­see­wasser als Energiequellen

Bre­genz, 9. Juli 2024 – Bis zum Früh­jahr 2025 wird das Fest­spiel­haus Bre­genz bau­lich, tech­nisch und ener­ge­tisch saniert. Der neue, drei­ge­schos­sige Zubau mit Platz für 70 Mitarbeiter:innen im Bereich Hand­werk und Technik sowie zusätz­li­chem Foyer zur Werk­statt­bühne ist bereits abge­schlossen. Die neue Küche ging im Juli in Betrieb. Durch den Ausbau der Photovoltaik-Anlagen deckt das Kon­gress­haus, das über 25 Ver­an­stal­tungs­räume ver­fügt, rund 30 Pro­zent des Grund­strom­ver­brauchs. Zum Heizen bzw. Kühlen nutzt es künftig Boden­see­wasser, der Deckungs­grad beträgt 80 Prozent.

Nach der Erwei­te­rung im Jahr 1997 und umfas­senden Sanie­rung im Jahr 2006 erfolgt nun der nächste große Schritt für das 1979 erbaute Fest­spiel­haus Bre­genz: Bis zum Früh­jahr 2025 wird das Kon­gress­zen­trum am Bodensee bau­lich, tech­nisch und ener­ge­tisch auf Stand gebracht. Das neue drei­ge­schos­sige Mehr­zweck­ge­bäude ist bereits in Betrieb. „Wir setzen ver­stärkt auf erneu­er­bare Ener­gie­quellen und Tech­no­lo­gien, die viele Jahr­zehnte im Ein­satz sein werden. So nehmen wir unsere Ver­ant­wor­tung als nach­hal­tiges Ver­an­stal­tungs­zen­trum wahr und schaffen mit den gesetzten Maß­nahmen noch wir­kungs­vol­lere Vor­aus­set­zungen für loh­nende Begeg­nungen im Fest­spiel­haus“, sagt Ger­hard Stübe, Geschäfts­führer der Kon­gress­kultur Bre­genz GmbH.

Welt­weit gehört das Fest­spiel­haus Bre­genz zu den drei besten Kon­gress­zen­tren. Das belegt der Award des inter­na­tio­nalen Ver­bands der Kon­gress­zen­tren AIPC. Das Haus ist Träger der Öster­rei­chi­schen Umwelt­zei­chen „Green Loca­tion“ sowie „Green Mee­tings und Green Events“ und darf Ver­an­stal­tungen als solche zertifizieren.

Im ver­gan­genen Jahr rea­li­sierten regio­nale Firmen den neuen Zubau in moderner Stahlbeton- und Holz­bau­weise. Er beher­bergt Schlos­serei, Tisch­lerei, Requi­site, Kaschur, Tape­zie­rerei, Kos­tüm­ab­tei­lung und Büro­flä­chen für die tech­ni­schen Abtei­lungen wie Licht‑, Ton‑, Multimedia- und Büh­nen­technik. In den hellen, groß­zü­gigen Räum­lich­keiten des Gebäudes sind rund 70 Mitarbeiter:innen ganz­jährig tätig. Im Erd­ge­schoss sind eine Mon­ta­ge­halle für die groß­di­men­sio­nierten Büh­nen­bilder der Bre­genzer Fest­spiele und das neue Foyer der Werk­statt­bühne unter­ge­bracht. Der Zugang zur Werk­statt­bühne und Toi­letten ist barrierefrei.

Zukunfts­wei­sende Energielösungen
Im Zuge der Moder­ni­sie­rung wurde im ver­gan­genen Früh­jahr die Tri­büne der See­bühne ther­misch saniert, dieses Jahr folgen die Dächer mit einer Gesamt­fläche von rund 6.000 Qua­drat­me­tern. Bis Ende 2024 soll die Photovoltaik-Anlage auf der Werk­statt­bühne und dem Mehr­zweck­ge­bäude mit einer Gesamt­leis­tung von zirka 240 kWp fertig instal­liert sein, die etwa 30 Pro­zent der Grund­last deckt. Der Groß­teil der Dach­flä­chen wird extensiv begrünt, wodurch die Raum­tem­pe­ratur im Sommer redu­ziert wird und weniger Kühl­energie nötig ist.

Heizen und kühlen mit Bodenseewasser
Als Teil der Kli­ma­stra­tegie 2030 der Lan­des­haupt­stadt Bre­genz instal­lieren die Stadt­werke Bre­genz eine neue See­en­er­gie­nut­zung im benach­barten neuen Seebad, die auch das Fest­spiel­haus Bre­genz mit Energie ver­sorgt. Je nach Jah­res­zeit ent­ziehen Wär­me­tau­scher dem Boden­see­wasser Wärme oder Kälte, um die beiden Ein­rich­tungen zu heizen bzw. zu kühlen, und leiten es anschlie­ßend zurück in die Tiefen des Sees. Durch die See­was­ser­nut­zung deckt das Fest­spiel­haus künftig rund 80 Pro­zent des Ener­gie­be­darfs. Betriebs­be­reit soll die Anlage im Früh­jahr 2025 sein. „Wir wollen von fos­silen Brenn­stoffen unab­hän­giger werden. Die Betei­li­gung an diesem zukunfts­wei­senden städ­ti­schen Pro­jekt bringt uns diesem Ziel sehr nahe“, ist Ger­hard Stübe überzeugt.

Mehr Platz und tech­nisch top
Im Juli ging die neue, modern aus­ge­stat­tete Küche in Betrieb. Sie bietet dem zehn­köp­figen Team deut­lich mehr Platz und ermög­licht opti­mierte Arbeits­ab­läufe, um Besucher:innen par­allel statt­fin­dender Events noch besser kuli­na­risch zu ver­wöhnen. Rundum auf Stand gebracht werden die Werkstatt‑, Haupt- und Sei­ten­bühnen samt Luft­schächten, Klima- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­an­lagen sowie die Ter­razzo­böden in den Foyers.

Info: www.festspielhausbregenz.com

 

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