Frauenpower und musikalische Freiheitsträume
Anu Tali als erste Dirigentin bei einem Abo-Konzert des Symphonieorchester Vorarlberg
Bregenz, 3. Oktober 2018 – Beim zweiten Abo-Konzert des Symphonieorchester Vorarlberg gibt es eine doppelte Premiere: Dirigentin Anu Tali feiert ihr Debüt mit dem Orchester. Zudem ist die erfolgreiche Estin die erste Frau, die den Klangkörper bei einem Abo-Konzert leitet. Am Programm stehen „Dantons Tod“ des österreichischen Komponisten Gottfried von Einem, dessen Geburtstag sich 2018 zum 100. Mal jährt, sowie Werke von Schostakowitsch und Tschaikowsky. Solist der Konzerte am 20. Oktober in Bregenz und am 21. Oktober in Feldkirch ist der russische Weltklassecellist Alexey Stadler.
Die slawische Seele und der Traum unterdrückter Völker von Freiheit bestimmen das Programm beim zweiten Abo-Konzert des Symphonieorchester Vorarlberg. Die estnische Dirigentin Anu Tali und der junge russische Cellist Alexey Stadler sind die ideale Besetzung für diesen Abend.
International ausgezeichnet, weltweit tätig
Die 1972 in Tallinn geborene Anu Tali ist die erste Frau, die das Symphonieorchester Vorarlberg bei einem Abo-Konzert dirigiert. Die Musikerin hat 1997, um die kulturellen Kontakte zwischen den nordischen Nachbarländern zu fördern, das Nordic Symphonic Orchestra gegründet. Dem Orchester gehören heute Musiker aus 15 Ländern an.
Tali wurde mehrfach international ausgezeichnet. Unter anderem erhielt sie für ihr 2002 veröffentlichtes Debüt-Album „Swan Flight“ den ECHO Klassik in der Kategorie „Young Artist of the Year“. Weltweite Engagements als Gastdirigentin führten sie an das Pult des Tokyo Philharmonic Orchestra, des Orchestre National de France, des New Jersey Symphony Orchestra, des Mozarteumorchester Salzburg oder des Deutschen Symphonieorchester Berlin.
„Anu Tali gilt als eine der faszinierendsten Dirigentinnen der Gegenwart. Sie gehört einer jungen Generation an, die frischen Wind in die Musik bringen“, sagt Sebastian Hazod, neuer Geschäftsführer des Symphonieorchester Vorarlberg.
Der russische Cellist Alexey Stadler, Solist der beiden Konzertabende, bringt in der Interpretation der Werke von Komponisten seiner Heimat den Blick von innen mit, ist Hazod überzeugt. Das erste Cellokonzert von Schostakowitsch, Staatskomponist vor Stalins Gnaden, der seiner inneren Auflehnung nur in seiner Musik verborgen Ausdruck verleihen konnte, erzählt ergreifend von Schwermut, Trauer und Aufbegehren.
Revolution und Winterträume
Am Beginn des Abends erinnert die Suite aus dem Musikdrama „Dantons Tod“ an den 100. Geburtstag Gottfried von Einems. In der Meisteroper des 1918 geborenen österreichischen Komponisten träumen die Helden der französischen Revolution den Traum von Freiheit, der in der Realität jedoch in blutigem Terror endet.
Tschaikowskys erste, 1866 vollendete, Symphonie „Winterträume“ beschließt den Konzertabend und beschwört das Bild des russischen Winters herauf. In den Melodien der Volksmusik nachempfunden, sind die Themen unüberhörbar russisch. In prächtigen Orchesterfarben zeichnet der Komponist im Traum vom Frühling das lichte Ende der Winterreise.
Info: www.sov.at
Mit der Bitte um Aufnahme in den Terminkalender:
Konzert 2
Samstag, 20. Oktober 2018, 19.30 Uhr, Festspielhaus Bregenz
Sonntag, 21. Oktober 2018, 19.30 Uhr, Montforthaus Feldkirch
Anu Tali | Dirigentin
Alexey Stadler | Violoncello
Gottfried von Einem: Dantons Tod – Orchestersuite op. 6a
Dmitri Dmitrijewitsch Schostakowitsch: Cellokonzert Nr. 1 Es-Dur op. 107
Peter Iljitsch Tschaikowsky: Symphonie Nr. 1 g-moll op. 13, „Winterträume“
Karten:
Freier Kartenverkauf bei Bregenz Tourismus (0043/5574/4080), Feldkirch Tourismus (0043/5522/73467), in allen Vorverkaufsstellen von v-ticket (www.v-ticket.at) und allen Filialen der Volksbank Vorarlberg sowie direkt beim Symphonieorchester Vorarlberg (0043/5574/43447 | office@sov.at)
Ermäßigungen für Schüler, Studenten, Ö1 Clubmitglieder und Menschen mit Behinderung
Ticket Gretchen unter 27: 11 Euro ab 72 Stunden vor Konzertbeginn für alle unter 27 Jahren
Ticket Gretchen App: https://ticketgretchen.com/
Rückfragehinweis für die Redaktionen:
Symphonieorchester Vorarlberg, Sebastian Hazod, Telefon 0043/5574/43447,
Mail sebastian.hazod@sov.at
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