Alfred Huber

Geburts­tags­kon­zert mit dem welt­be­kannten Artis-Quartett im vor­arl­berg museum

Kom­po­nist Alfred Huber feiert seinen 60er / Vita zwi­schen Linz, Wien, Berlin, Feld­kirch und Kempten

Weitnau (Allgäu) / Bre­genz, 8. November 2022 – Zum 60. Geburtstag des renom­mierten Kom­po­nisten Alfred Huber kommt das Artis-Quartett am 26. November ins vor­arl­berg museum. Zu Ehren des Schü­lers von Her­bert Willi am Lan­des­kon­ser­va­to­rium – heute Stella Vor­arl­berg – steht neben Werken von Haydn und Schost­a­ko­witsch eine Eigen­kom­po­si­tion als Urauf­füh­rung auf dem Pro­gramm. Wei­tere Musiker:innen sind Eszter Haffner (Vio­line), Bene­dikt Huber (Kon­tra­bass) und Kristof Hrastnik am Schlagzeug.

Alfred Huber ist Kom­po­nist und Neu­ro­chirurg – eine unge­wöhn­liche Kom­bi­na­tion, nach der er immer wieder gefragt wird. „Ich bewege mich im klas­si­schen Span­nungs­feld zwi­schen exakter Wis­sen­schaft hier und ‚gefühlter‘ Kunst dort. Eine große Gemein­sam­keit zwi­schen beiden Tätig­keits­fel­dern ist jedoch der Dialog zwi­schen Arzt und Patient bzw. zwi­schen Kom­po­nist und Publikum“, sagt der gebür­tige Linzer.

Aus­ge­prägte Doppel-Begabung
Als Medi­ziner führt er seit 26 Jahren in Kempten eine eigene Praxis, die auf Wirbelsäulen-Erkrankungen und Schmerz­the­rapie spe­zia­li­siert ist. Zusätz­lich ist er Lei­tender Ober­arzt an der Rot­kreuz­klinik Lin­den­berg. Auf der musi­ka­li­schen Ebene ist er ebenso ambi­tio­niert unter­wegs. Bei­spiels­weise wurde sein Album „Duos for Violin and Double Bass” 2019 für einen ICMA (Inter­na­tional Clas­sical Music Award) nomi­niert. Welt­weit ange­se­hene Ensem­bles wie das Artis-Quartett aus Wien – am 26. November zu Gast in Bre­genz – führen seine Stücke auf.

Mehr­fach arbei­tete er als Com­poser in Resi­dence, unter anderem in den Jahren 2014 und 2015 auf Ein­la­dung des Wiener Concert-Vereins. „Die Musik war für mich nie ein Hobby und schon wäh­rend des Medi­zin­stu­diums in Wien habe ich ver­sucht, keine der beiden Seiten zu ver­nach­läs­sigen“, berichtet Huber. In seiner 30-jährigen musi­ka­li­schen Kar­riere schuf er Kam­mer­musik sowie Werke für Orchester und Tanztheater.

Wich­tige Bezüge nach Vorarlberg
Alfred Hubers Ver­bin­dung nach Vor­arl­berg, der Heimat seiner Frau, ist eng: Nach einem Jahr in Berlin kam er nach Feld­kirch, wo er neben seiner Stelle am Lan­des­kran­ken­haus ein Kom­po­si­ti­ons­stu­dium bei Her­bert Willi auf­nahm. „Ein Jour­na­list hat einmal geschrieben, Her­bert Willi sei einer meiner Lebens­men­schen. Wenn zwei der wich­tigsten Per­sonen in meinem Leben aus Vor­arl­berg sind, dann will das schon etwas heißen“, erzählt er lächelnd. Ein anderer Lebens­mensch ist für ihn Othmar Müller, der Cel­list des Artis-Quartetts.

Per­sön­liche Widmung
Das musi­ka­li­sche Talent hat Alfred Huber offen­sicht­lich wei­ter­ge­geben: Sein Sohn Bene­dikt hat an der Folk­wang Uni­ver­sität der Künste in Essen Kon­tra­bass stu­diert und wird beim Kon­zert im vor­arl­berg museum das Stück „Ich grolle nicht, Op. 38“ spielen. Gewidmet ist es Bene­dikts ver­stor­benem Stu­di­en­freund, dem hoch­ta­len­tierten Denis Iako­vlev. Bei dieser Urauf­füh­rung wird Bene­dikt Huber am Schlag­zeug von Kristof Hrastnik, Mit­glied des Grazer Opern­or­ches­ters, unter­stützt. Außerdem steht die Vio­li­nistin Eszter Haffner auf der Bühne. Sie hat zahl­reiche Kom­po­si­tionen aus der Feder von Alfred Huber urauf­ge­führt oder eingespielt.

Ives und Mozart
Auf die Frage nach seinen musi­ka­li­schen Vor­bil­dern nennt Huber den US-Amerikaner Charles Ives (1874 – 1954): „Ich schätze seine Musik sehr, zudem hatte er einen ähn­li­chen Lebens­ent­wurf wie ich.“ Und dann ist da noch Mozart, zu dem er ein „fast mys­ti­sches Ver­hältnis“ habe: „Bis zum heu­tigen Tag kann ich keines seiner Stücke ohne Gän­se­haut hören. Dabei habe ich mir als Neu­ro­me­di­ziner intensiv Gedanken über unsere mensch­li­chen Reak­tionen auf Musik gemacht.“

www.alfredhuber.eu

FACTBOX

Konzert zum 60. Geburtstag von Alfred Huber
Motto: „Back to the roots“

26. November 2022, 20 Uhr
vorarlberg museum, Kornmarktplatz 1, Bregenz

Artis-Quartett (Peter Schuhmayer / 1. Violine, Johannes Meissl / 2. Violine, Herbert Kefer / Viola, Othmar Müller / Violoncello)
Eszter Haffner: Violine
Benedikt Huber: Kontrabass
Kristof Hrastnik: Schlagzeug

Programm:
Joseph Haydn: Streichquartett 33/2 (Hob. III/38) in Es-Dur
Dmitri Schostakowitsch: Streichquartett Nr. 7, Op.108
Alfred Huber: Streichquartett Nr. 3, Op.30, „Ver sacrum“
Alfred Huber: Ich grolle nicht, Op. 38

Eintritt frei. Spenden zugunsten des Kyiv Symphony Orchestra werden gerne entgegengenommen, entweder vor Ort oder per Überweisung an das Konto bei der Commerzbank Frankfurt, SWIFT-Code COBADEFF, Kontonr. 400886700401. Infos auch online unter https://kyivsymphony.com/en/donate/.


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