1zu1

Geprüfte Qua­lität: 1zu1 setzt auf modernste Com­pu­ter­to­mo­gra­phie für die Qualitätssicherung

Inves­ti­tion sichert höchste Qua­li­täts­stan­dards bei der Fer­ti­gung hoch­prä­ziser, fili­graner Bauteile

Dorn­birn, 1. Dezember 2021 – 1zu1, Spe­zia­list für Pro­to­typen und Klein­se­rien aus Vor­arl­berg, inves­tiert rund 500.000 Euro in einen hoch­mo­dernen Com­pu­ter­to­mo­gra­phen zur 3D-Messung. Die Anlage der neu­esten Gene­ra­tion erlaubt erst­mals eine voll­stän­dige, berührungs- und zer­stö­rungs­freie digi­tale Auf­nahme aller inneren und äußeren Struk­turen der Bau­teile. Durch die hoch­auf­lö­sende Mes­sung mit Genau­ig­keiten bis zu 5 Mikro­me­tern kann 1zu1 seinen Kunden abso­lute Qua­li­täts­nach­weise im Spritz­guss und im prä­zisen Selektive-Lasersinter-Verfahren FDR garantieren.

Wir fokus­sieren zuneh­mend auf fili­grane, detail­reiche Bau­teile in kleinen und mit­tel­großen Serien bis zu 50.000 Stück. Das erfolgt im Spritz­guss und im 3D-Druck mit der hoch­auf­lö­senden Selektiven-Lasersinter-Technologie Fine Detail Reso­lu­tion (FDR)“, erzählt 1zu1-Geschäftsführer Wolf­gang Humml. Bei mini­malen Bau­teil­größen von 5 Mil­li­me­tern und kom­plexen, innen­lie­genden Geo­me­trien wie Kanälen oder Druck­luft­kam­mern ist Qua­lität der ent­schei­dende Faktor. „Wir können sehr feine, hoch­prä­zise Struk­turen in Serie her­stellen. Durch das digi­tale Abbild des Bau­teils lie­fern wir unseren Kunden nun auch den abso­luten Qua­li­täts­nach­weis“, erklärt Humml. Mit der 500.000-Euro-Investition in den Com­pu­ter­to­mo­gra­phen kann 1zu1 erst­mals das gesamte Volumen der Objekte prüfen – und das mit einer Auf­lö­sung von 3000 x 2500 Pixel, also bei­nahe in 4K-Qualität.

Pio­nier­ar­beit für die indus­tri­elle Mess­technik mit Computertomographie
Die Wahl von 1zu1 fiel auf das neu am Markt ver­füg­bare Modell exaCT L 150 des deut­schen Mess­tech­nik­un­ter­neh­mens Wenzel. Die rund zwei Meter hohe und zwei Meter breite Anlage ist mit 150-Kilovolt-Röhrenspannung, Detek­tor­auf­lö­sung und dem Mess­vo­lumen von 300 Mil­li­meter Höhe und 150 Mil­li­meter Durch­messer exakt auf die Bedürf­nisse von 1zu1 abge­stimmt. Als einer der welt­weit ersten Abnehmer fun­giert 1zu1 als wich­tiger Refe­renz­kunde für Wenzel. „Der Markt kennt so eine Leis­tungs­fä­hig­keit noch nicht. Wir sind stolz, das Poten­zial der Anlage aus­reizen zu dürfen“, sagt Humml.

Schnell, exakt und umfas­send geprüft
Die neue Tech­no­logie erlaubt bisher unmög­liche Ein­blicke in das Innen­leben der Bau­teile. „Der Com­pu­ter­to­mo­graph erkennt alles, jede Uneben­heit, jedes Staub­korn. Die Daten sind mehr als dop­pelt so exakt wie bei der opti­schen Mes­sung“, verrät 1zu1-Messtechnikexperte Marco Her­mann. Mit einer Genau­ig­keit von fünf Tau­sendstel Mil­li­me­tern (0,005 mm = 5 μm) kommt die Volu­men­mes­sung nahe an die tak­tile Mes­sung heran.

Je nach Bau­teil dauert der Mess­vor­gang zwi­schen zehn und 20 Minuten. Die Aus­wer­tung erfolgt über Soft­ware und Farb­ver­gleich. Ab 2022 sollen die letzten gefer­tigten Teile aller Spritzguss-Serien bei 1zu1 mit­tels Com­pu­ter­to­mo­gra­phie geprüft und ana­ly­siert werden. „Unsere Kunden erhalten für jede Charge einen detail­lierten Mess­be­richt. Damit heben wir unsere Qua­li­täts­kon­trolle auf ein neues Level“, betont Geschäfts­führer Humml.

Prä­zise Auf­nahmen durch Röntgenstrahlen
Bei der indus­tri­ellen Com­pu­ter­to­mo­gra­phie wird das auf einer indi­vi­du­ellen Styropor-Vorrichtung plat­zierte Bau­teil von einer Röhre mit Rönt­gen­strahlen durch­leuchtet und auf einen Detektor pro­ji­ziert. Durch die Dre­hung in mini­malen Abständen werden sämt­liche Ansichten erfasst. Aus einer Viel­zahl an Pro­jek­tionen ergibt sich nach dem Ren­de­ring ein drei­di­men­sio­nales Modell. „Im Gegen­satz zur opti­schen 3D-Messung werden alle Daten auf­ge­nommen – auch innen­lie­gende Struk­turen. So erhalten wir erst­mals ein voll­stän­diges Bild des Objekts“, erklärt Marco Hermann.

Selbst trans­pa­rente Bau­teile lassen sich nun pro­blemlos messen. Bei der opti­schen Mes­sung musste noch eine hauch­dünne Kalk­schicht via Spray auf­ge­tragen werden. „Wir sparen uns die Vor- und Nach­be­hand­lung sowie Mess­ver­fäl­schungen und blinde Fle­cken auf der Mess­karte“, so Her­mann. Ein wei­terer Vor­teil ist die freie Plat­zie­rung der Bau­teile im Mess­be­reich. Je näher bei der Röhre, desto höher die Auf­lö­sung. Umge­kehrt erlaubt die Anlage bei maxi­maler Ent­fer­nung Mul­ti­mes­sungen von bis zu 20 Teilen. „Mit dem exaCT L 150 können wir kom­plexe Teile im Mini­ta­tur­format prüfen und unsere hohen Qua­li­täts­an­sprüche garan­tieren“, freut sich Wolf­gang Humml.

Info: www.1zu1prototypen.com

 

Über 1zu1
Die 1zu1 Prototypen GmbH & Co KG mit Sitz in Dornbirn (Vorarlberg/Österreich) produziert Prototypen, Kleinserien- und Serienteile. Das Unternehmen zählt zu den führenden Anbietern von Additive Manufacturing mit Kunststoffen im deutschsprachigen Raum. Für die Fertigung setzt 1zu1 die wichtigsten 3D-Druck-Verfahren wie Lasersintern und Stereolithografie ein. Seit 2020 ist 1zu1 Pilotkunde und Entwicklungspartner neuer 3D-Druck-Technologien für EOS. Zusätzlich kommt Vakuumguss zum Einsatz. Im Spritzguss fertigt das Unternehmen Kunststoffteile mittels Aluminium-Werkzeugen – bei Bedarf auch im eigenen Reinraum. Die Werkzeuge stellt der Geschäftsbereich Tooling inhouse her. Eine Vielzahl von Techniken für die Behandlung und das Bedrucken von Oberflächen ergänzen das Portfolio.

Gegründet wurde das Unternehmen 1996 von den beiden Geschäftsführern Wolfgang Humml und Hannes Hämmerle. Im November 2021 wurde die Übernahme durch die schwedische Prototal-Gruppe fixiert, dem größten Anbieter von 3D-Druck, Vakuumguss, Aluminiumwerkzeugen und Spritzguss in Nordeuropa. Derzeit arbeiten 160 MitarbeiterInnen bei 1zu1. Die Prototal-Gruppe hat damit 360 MitarbeiterInnen. Zu den Kunden von 1zu1 zählen internationale Konzerne der Medizin- und Labortechnik, namhafte Gerätehersteller sowie Industriegüterproduzenten.

Das Unternehmen 1zu1 ist mehrfach ausgezeichnet, unter anderem mit dem German Brand Award (2018), als bestes Familienunternehmen Vorarlbergs (2016), mit dem Preis der Hans Huber Stiftung für die Förderung des Berufsnachwuchses (2014), als Gewinner beim KMU-Wettbewerb „Säulen der Wirtschaft“ (2011) sowie für seine hervorragende Lehrlingsausbildung.

 

Rück­fra­ge­hin­weis für die Redaktion:
1zu1 Pro­to­typen, Dominik Berger, Telefon +43/5572/33333–858, Mail dominik.berger@1zu1.eu
Pzwei. Pres­se­ar­beit, Joshua Köb, Telefon +43/664/9682626, Mail joshua.koeb@pzwei.at