Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee

Gren­zen­lose For­schung: Wis­sen­schafts­ver­bund för­dert inno­va­tive Ideen in der Vierländerregion

W4 ermög­licht euro­pa­weit ein­zig­ar­tige Voll­fi­nan­zie­rung und eta­bliert gemein­same Lehre

Kon­stanz, 6. Mai 2025 – Kluge Köpfe kennen keine Grenzen: Der Wis­sen­schafts­ver­bund Vier­län­der­re­gion Bodensee (W4) stärkt die Zusam­men­ar­beit bei der pra­xis­nahen For­schung und Lehre. 25 Hoch­schulen aus Deutsch­land, Liech­ten­stein, Öster­reich und der Schweiz pro­fi­tieren von der euro­pa­weit ein­zig­ar­tigen Voll­fi­nan­zie­rung von Pro­jekten, der Akti­vie­rung von Millionen-Förderungen und grenz­über­grei­fenden Ange­boten. 2024 för­derte der W4 ins­ge­samt 30 Pro­jekte und beglei­tete 540 Stu­die­rende in 14 hoch­schul­über­grei­fenden Lehr­an­ge­boten. Am 12. Juni geben die drei W4-Labs zur Kreis­lauf­wirt­schaft, Mobi­lität und IoT (Internet of Things) in Dorn­birn Ein­blick in ihre lau­fende Arbeit. 

Seit 25 Jahren ver­netzt der Wis­sen­schafts­ver­bund Vier­län­der­re­gion Bodensee die Hoch­schulen der Region. Heute erleich­tert der W4 mit ein­zig­ar­tigen Pro­grammen und orga­ni­sa­to­ri­scher Betreuung die gren­zen­lose For­schung und Lehre. Die als Inter­na­tio­nale Bodensee-Hochschule (IBH) gegrün­dete Initia­tive hat sich im Laufe der Jahre zur festen Größe eta­bliert. Das beweist neben der erfolg­rei­chen Mobi­li­sie­rung von euro­päi­schen Dritt­mit­teln in Höhe von rund 14 Mil­lionen Euro auch das wach­sende Interesse.

Von 2023 auf 2024 ver­zeich­nete der W4 eine Ver­dop­pe­lung der Pro­jekte und Anträge. Ins­ge­samt wurden 15 neue Pro­jekte von 17 Mit­glieds­hoch­schulen bewil­ligt. Alle lau­fenden 30 Pro­jekte dürfen sich über eine Voll­fi­nan­zie­rung freuen – ein­zig­artig in Europa. Die starke Nach­frage senkt gleich­zeitig aber auch die Bewil­li­gungs­quote. Für W4-Geschäftsführer Markus Rhom­berg ein Beweis für die Wirk­sam­keit des Ange­bots: „Mit dem Wett­be­werb um die För­de­rung und Betreuung durch den W4 steigt das Qua­li­täts­ni­veau. Unsere Stra­tegie geht auf: Wir kon­zen­trieren uns auf aus­ge­suchte Pro­jekte mit großem Poten­zial für die Vier­län­der­re­gion und dar­über hinaus. Denn: Kluge Köpfe kennen keine Grenzen.“ Die 25 Mit­glieds­hoch­schulen aus Deutsch­land, Liech­ten­stein, Öster­reich und der Schweiz pro­fi­tieren eben­falls von dieser Fokussierung.

Pra­xis­ver­an­ke­rung und Austausch
Eine Beson­der­heit des W4 ist die Pra­xis­nähe: 110 betei­ligte Unter­nehmen und Orga­ni­sa­tionen zeigen das hohe Inter­esse von Wirt­schaft und Gesell­schaft an der Zusam­men­ar­beit mit den W4-Hochschulen. Die Pro­gramme „Nach­hal­tige Vier­län­der­re­gion“, „Gesell­schaft­li­cher Zusam­men­halt“ und „Arbeit & Talente“ zielen auf inno­va­tive Lösungen für den Lebens- und Wirt­schafts­raum ab. Der Aus­tausch über das Pro­gramm „Kol­la­bo­ra­tive Hoch­schul­ent­wick­lung“ nimmt eben­falls Fahrt auf: 2024 waren 540 Stu­die­rende in 14 grenz- und hoch­schul­über­schrei­tenden Lehr­an­ge­boten involviert.

Der W4 strahlt weit über seine Rolle als Ver­bund hinaus. Die Teilnehmer*innen-Anzahl der Lehr­an­ge­bote spricht für sich: Bei­nahe 100 öffent­liche Ver­an­stal­tungen mit rund 9.000 Besucher*innen belegen das öffent­liche Inter­esse an unseren Pro­jekten“, freut sich Sabine Rein, Prä­si­dentin der HTWG Kon­stanz, und seit Herbst 2024 Vor­sit­zende des W4.

Mobi­li­sator für Innovationen
Seit 2023 fun­gieren die 25 Uni­ver­si­täten und Hoch­schulen als Träger des W4. So kann der Ver­bund mit Sitz an der Uni­ver­sität Kon­stanz eigen­ständig Dritt­mittel ein­werben und an die Mit­glieder ver­teilen. Für die 2023 gestar­teten Labs zur Kreis­lauf­wirt­schaft, Mobi­lität und IoT (Internet of Things) mobi­li­sierte der W4 ins­ge­samt 11,7 Mil­lionen Euro. In den drei Labs ent­wi­ckeln 10 Mit­glieds­hoch­schulen gemeinsam mit über 50 Pra­xis­part­nern – dar­unter Groß­un­ter­nehmen, KMUs, Kom­munen sowie Energie- und Mobi­li­täts­ver­sorger – Lösungen für die Zukunft. Sie widmen sich nach­hal­tiger Mobi­lität, Kreis­lauf­wirt­schaft in der Textil‑, Ernährungs- und Land­wirt­schaft sowie Res­sour­cen­ef­fi­zienz im Gebäu­de­sektor. Erste Ergeb­nisse werden bei der Halb­zeit­bi­lanz am 12. Juni in der Cam­pus­Väre in Dorn­birn öffent­lich präsentiert.

Die Inter­na­tio­nale Bodensee-Konferenz (IBK) – bis 2023 maß­geb­li­cher För­derer des W4-Vorgängers – wird den Wis­sen­schafts­ver­bund Vier­län­der­re­gion Bodensee in den Jahren 2026 bis 2029 als Koope­ra­ti­ons­partner mit mehr als vier Mil­lionen Euro unter­stützen. Stra­tegie und Leis­tungs­ver­ein­ba­rung der zukünf­tigen För­der­pe­riode werden im Sommer prä­sen­tiert. Mehr als 90 Akteur*innen aus Wirt­schaft, Politik und Zivil­ge­sell­schaft waren am Pro­zess beteiligt.

Ziel dieser För­de­rung ist, den W4 mit seinen Hoch­schulen zu stärken und seine Rolle als Inno­va­ti­ons­treiber in der Boden­see­re­gion zu fes­tigen. In Zeiten großer gesell­schaft­li­cher und auch geo­po­li­ti­scher Umbrüche brau­chen wir mehr denn je inno­va­tive Lösungen, um die mul­ti­plen Her­aus­for­de­rungen bewäl­tigen zu können, etwa den glo­balen nach­hal­tigen und öko­lo­gi­schen Wandel“, betont Flo­rian Hassler, Euro­pa­staats­se­kretär im Staats­mi­nis­te­rium des Landes Baden-Württemberg und der­zei­tiger Vor­sit­zender der IBK. „Gleich­zeitig müssen wir den Dialog zwi­schen Wis­sen­schaft und Gesell­schaft inten­si­vieren, um das Ver­trauen der Men­schen in der Region in die Arbeit der For­schungs­ein­rich­tungen zu stärken. Denn eines ist klar: Von den Zukunfts­lö­sungen des W4 pro­fi­tieren alle Länder und Kan­tone in der Vier­län­der­re­gion glei­cher­maßen“, fügt er hinzu.

Mehr Infor­ma­tionen: www.wissenschaftsverbund.org

 

Über den Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee
Der Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee (W4) ist seit 2023 Nachfolger der 2000 gegründeten Internationalen Bodensee-Hochschule (IBH). Der größte Hochschul-Verbund Europas setzt sich aus 25 Hochschulen aus Deutschland, Liechtenstein, Österreich und der Schweiz zusammen. Die Mitglieder zählen rund 115.000 Studierende und mehr als 20.000 Forschende. Die länder- und hochschulübergreifenden Programme und Projekte werden mit Praxispartnern aus Wirtschaft und Gesellschaft realisiert.

 

Mitglieder des Wissenschaftsverbunds Vierländerregion Bodensee

Deutschland
Duale Hochschule Baden-Württemberg DHBW Ravensburg / Friedrichshafen
Hochschule Albstadt-Sigmaringen
Hochschule Furtwangen
Hochschule Kempten
Hochschule Konstanz HTWG
RWU Hochschule Ravensburg-Weingarten University of Applied Sciences
Pädagogische Hochschule Weingarten
Staatliche Hochschule für Musik Trossingen
Universität Konstanz
Zeppelin Universität Friedrichshafen

Liechtenstein
Universität Liechtenstein

Österreich
Fachhochschule Vorarlberg GmbH
Pädagogische Hochschule Vorarlberg
Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik GmbH

Schweiz
HfH Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik
OST – Ostschweizer Fachhochschule
Pädagogische Hochschule Schaffhausen
Pädagogische Hochschule St.Gallen
Pädagogische Hochschule Thurgau
Pädagogische Hochschule Zürich
SHLR Schweizer Hochschule für Logopädie Rorschach
Universität St. Gallen (HSG)
Universität Zürich
ZHAW Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften
Zürcher Hochschule der Künste ZHdK

 

Rück­fra­ge­hin­weis für die Redaktionen:
Wis­sen­schafts­ver­bund Vier­län­der­re­gion Bodensee, Prof. Dr. Markus Rhom­berg, +41/71/6770525, rhomberg@wissenschaftsverbund.org
Pzwei. Pres­se­ar­beit, Joshua Köb, +43/664/9682626, joshua.koeb@pzwei.at