Hoeckle Austria GmbH

Hoeckle inves­tiert in Auto­ma­ti­sie­rung und sucht Personal

Auto­mo­bil­zu­lie­ferer trotzt erfolg­reich der Krise

Lan­genegg, 8. März 2021 – Hoeckle Aus­tria blickt trotz der Kri­sen­stim­mung in der Branche opti­mis­tisch in die Zukunft. Ein Jahr nach der Über­nahme des Betriebs vom geschlos­senen Standort Mös­singen (Deutsch­land) werden – zusätz­lich zu den gut 200 Mit­ar­bei­te­rinnen und Mit­ar­bei­tern – wei­tere 15 Arbeits­kräfte gesucht. Der Pleuel- und Kur­bel­wel­len­her­steller inves­tiert am Fir­men­sitz in Lan­genegg wei­tere 500.000 Euro in die Auto­ma­ti­sie­rung. Damit soll die Effi­zienz steigen, um den Standort noch kon­kur­renz­fä­higer zu machen.

Hoeckle hat tur­bu­lente Jahre hinter sich: Nach der Insol­venz der Eber­hard Hoeckle GmbH 2017 folgte die Über­nahme durch die tsche­chi­sche Jet Invest­ment Gruppe. Sie ent­schloss sich im ver­gan­genen Jahr zur Schlie­ßung des Hoeckle-Stammwerks in Mös­singen (Baden-Württemberg/Deutschland). Die gesamte Fer­ti­gung wurde im Herbst 2019 in Lan­genegg im Bre­gen­zer­wald konzentriert.

Ein Jahr später sieht CEO Petr Benes das Unter­nehmen – trotz der Ein­schnitte durch die Corona-Pandemie – wieder auf einem guten Weg. Den aktu­ellen Stand von gut 200 Mit­ar­bei­te­rinnen und Mit­ar­bei­tern werde das Unter­nehmen halten können, erwartet der Hoeckle-CEO: „Nach der Insol­venz 2017 haben sich unsere neuen Eigen­tümer bewusst für den Standort Lan­genegg ent­schieden. Heute bin ich mehr denn je über­zeugt, dass das die rich­tige Ent­schei­dung war.“ Auf­grund erhöhter Stück­zahlen bei bestehenden Auf­trägen und Kunden werden der­zeit sogar 15 neue Mit­ar­beiter gesucht.

Inves­ti­tion in Effizienz
Bereits 2018 und 2019 inves­tierte Hoeckle Aus­tria rund 2 Mil­lionen Euro in Lan­genegg. Für ein im ver­gan­genen Jahr gestar­tetes Automations-Projekt nahm das Unter­nehmen nun neu­er­lich 500.000 Euro in die Hand. Ins­ge­samt wurden acht Indus­trie­ro­boter ange­schafft, die Maschinen für ver­schie­dene Bear­bei­tungs­schritte bestücken.

Unsere Pleuel durch­laufen knapp ein Dut­zend ver­schie­dene Bear­bei­tungs­schritte“, erklärt Hoeckle-CEO Petr Benes: „Das Bestü­cken der Maschinen lässt sich gut auto­ma­ti­sieren. Um kon­kur­renz­fähig zu bleiben, müssen wir unsere Effi­zienz steigern.“

Mit dieser Prä­misse star­tete der Her­steller von Pleu­el­stangen und Kur­bel­wellen 2020 sein Auto­ma­ti­ons­pro­jekt. Im Laufe der ersten Jah­res­hälfte ist an fünf Sta­tionen – dem Messen, Wiegen, Honen, Tarieren und Bürsten – der Ein­satz von sechs­ach­sigen Indus­trie­ro­bo­tern geplant. Drei wei­tere folgen in den kom­menden Monaten. Die Sta­tionen sind mit Git­tern gesi­chert. Der Roboter greift die Pleuel aus Körben oder spe­zi­ellen Gestellen, legt sie für die Maschine auf und retour­niert die Pleuel nach erfolgter Bearbeitung.

Gezielter Know-how-Aufbau
Die Pro­gram­mie­rung der Roboter, der Steue­rung und den Bau der Hand­ling­sta­tionen wird Hoeckle selbst bewerk­stel­ligen. „Wir wollen hier gezielt Know-how auf­bauen, um auf zukünf­tige Anfor­de­rungen fle­xibel reagieren zu können“, erklärt Benes. Ein wei­teres Ein­satz­ge­biet für die Roboter ist etwa das Hand­ling der Pleuel im Zuge der End­kon­trolle. „Hier müssen unsere erfah­renen Mit­ar­beiter nur noch ein­greifen, wenn unzu­läs­sige Abwei­chungen auf­treten“, sagt Stra­te­gie­leiter Fabian Sala.

Die Abläufe zur Bear­bei­tung der Pleuel selbst bleiben unver­än­dert: „Die Fahr­zeug­her­steller haben uns auf­wändig zer­ti­fi­ziert und daran wollen wir nicht rühren“, erklärt Sala. Mit dem Ein­satz der Indus­trie­ro­boter sei kein Abbau von Arbeits­plätzen ver­bunden, betont er: „Wir heben die Arbeits­qua­lität für unsere Mit­ar­beiter und spielen sie für anspruchs­vol­lere Tätig­keiten frei.“

Infos: www.hoeckle.com

Fact-Box:
Hoeckle Austria GmbH
200 Mitarbeiter fertigen bei Hoeckle Austria in Langenegg (Vorarlberg/Österreich) Kurbelwellen und Pleuelstangen in kleinen und mittleren Serien für führende Fahrzeughersteller wie Daimler AMG, Porsche, Polaris, VW und Aston Martin. Der 2000 errichtete Standort ist nach ISO/TS 16949:2009 und EN ISO 14001 zertifiziert und verfügt über eine hauseigene Wärmebehandlung und Härterei. Seit 2017 gehört Hoeckle Austria zur tschechischen Finanzinvestmentgruppe Jet Investment a.s.

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Hoeckle Aus­tria GmbH, Fabian Sala, +43/664/88392576, Mail fabian.sala@hoeckle.com
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