Land Rise

Inter­na­tio­nale Aus­zeich­nung für Vor­arl­berger Landschaftsarchitektin

Land Rise gestal­tete Grün­raum für die Feld­kir­cher Wohn­an­lage „im Bergäcker“

Egg, 17. Mai 2024 – Das Land­schafts­ar­chi­tek­tur­büro Land Rise aus Egg erhielt für die Außen­raum­ge­stal­tung der Wohn­an­lage „im Ber­gä­cker“ in Feldkirch-Nofels den inter­na­tio­nalen BIG SEE Archi­tec­ture Award. Mit einer nut­zungs­of­fenen Gestal­tung der Frei­fläche wurde ein Raum für Begeg­nung, Kom­mu­ni­ka­tion und Rückzug geschaffen, dem ein nach­hal­tiges und ver­kehrs­freies Kon­zept zugrunde liegt. Der Preis ver­deut­licht zudem, wie wichtig pro­fes­sio­nelle Land­schafts­ar­chi­tektur im Streben nach einer kli­ma­fitten Zukunft ist.

Am 16. Mai wurde beim BIG Archi­tec­ture Fes­tival in Ljubljana der BIG SEE Archi­tec­ture Award an inter­na­tio­nale Architekt:innen ver­liehen. Zu den Preisträger:innen gehört die Land­schafts­ar­chi­tektin Maria-Anna Schneider-Moosbrugger, Inha­berin des Bre­gen­zer­wälder Büros Land Rise. Der Archi­tek­tur­preis ist für sie etwas Beson­deres: „Wir beob­achten schon seit Jahren, dass die Bedeu­tung der Land­schafts­ar­chi­tektur zunimmt. Sie wird glück­li­cher­weise mehr und mehr als ein Werk­zeug ver­standen, das der Kli­ma­er­wär­mung nach­weis­lich entgegenwirkt.“

Die Wohn­an­lage „im Bergäcker“
Die inter­na­tio­nale Jury zeich­nete die Außen­raum­ge­stal­tung der idyl­lisch gele­genen Wohn­an­lage „im Ber­gä­cker“ in Feldkirch-Nofels des Bau­trä­gers Swie­telsky aus. Neben der Gestal­tung der Ter­rassen und Pri­vat­gärten ist das Herz­stück des von Ber­nardo Bader geplanten Wohn­kom­plexes der Quar­tiershof, der von vier Gebäuden gefasst wird. Diese auto­freie Zone bildet durch seine nut­zungs­of­fene Platz­ge­stal­tung einen zen­tralen Treff­punkt und Wohl­fühlort für alle Bewohner:innen.

 „Aus­schlag­ge­bend war unter anderem die erst­klas­sige Ver­wen­dung der Pflanzen, wodurch eine beson­dere Atmo­sphäre in der Anlage ent­steht. Frei­räume und Plätze werden vor­bild­lich für das Was­ser­ma­nage­ment im Sinne von Infil­tra­tion, Spei­che­rung und Tran­spi­ra­tion genutzt. Das Poten­zial zur Sozia­li­sa­tion auf dem zen­tralen Platz hat Land Rise frei­raum­pla­ne­risch bemer­kens­wert über­setzt“, lautet die Begrün­dung der BIG SEE Jury. „Nach­hal­tig­keit in Außen­räumen wie Parks und Gärten wird meist mit Wild­wuchs gleich­ge­setzt. Dabei ist ein ästhe­ti­scher Anspruch ebenso wichtig“, so Maria-Anna Schneider-Moosbrugger zu diesem Projekt.

 Zukunfts­taug­liche Begrünungskonzepte
Die offenen Flä­chen wurden nicht ver­sie­gelt, son­dern in hellem, grob­kör­nigem Jura­kalk aus­ge­führt. Dadurch sickert Regen­wasser ab und Son­nen­licht wird reflek­tiert. Soli­tär­bäume, mehr­stäm­mige Gehölze, Stauden und Sträu­cher in Grün- und Rot­tönen säumen Wege und Flä­chen, die far­ben­froh durch die Jah­res­zeiten begleiten und zum Ver­weilen ein­laden. „Ich halte es für essen­ziell, die Land­schafts­pla­nung von Anfang an in ein Bau­pro­jekt ein­zu­binden, um auch das Umfeld und die Nut­zung bei der Grün­raum­ge­stal­tung best­mög­lich zu berück­sich­tigen. So können wir auf die Anfor­de­rungen besser ein­gehen und dafür sorgen, dass die Gestal­tung län­ger­fristig Bestand hat“, ist Maria-Anna Schneider-Moosbrugger über­zeugt. Unbe­kannte Varia­blen blieben den­noch. „Die künf­tige Nut­zung, die Natur und die Pflege tragen das Ihre dazu bei – ein span­nender Pro­zess“, erzählt die Landschaftsarchitektin.

Aktuell arbeitet ihr Büro Land Rise unter anderem an Grün- und Frei­raum­kon­zepten für den neuen Bahnhof in Hard, die Volks­schule Andels­buch, die Begeg­nungs­zone in Nen­zing, das Betriebs­ge­biet Glatz in Krum­bach und das Blum Werk 7 in Dorn­birn. Zudem ent­stehen räum­liche Ent­wick­lungs­kon­zepte für die Region Leib­lachtal Pfän­der­rü­cken und ein Pilot­pro­jekt zu Klima, Raum und Nut­zung am Leck­nersee im Natur­park Nagel­fl­uh­kette. Räum­liche Ent­wick­lungs­pläne sowie Spiel- und Frei­raum­kon­zepte gehören neben der Pla­nung von Außen­räumen und Revi­ta­li­sie­rung vor­han­dener Anlagen zu den Schwer­punkten der Land­schafts­ar­chi­tektin und ihres Teams.

Über Land Rise
Maria-Anna Schneider-Moosbrugger grün­dete 2002 das Landschaftsarchitektur- und Raum­pla­nungs­büro Land Rise mit der Vision, zukunfts­taug­liche Außen­räume zu schaffen, die Begeg­nungen, Sozia­li­sie­rung und gemein­schaft­li­ches Enga­ge­ment för­dern – und Men­schen emo­tional anspre­chen. Lebens­raum­qua­lität für Men­schen und Mit­welt, eine öko­lo­gisch ver­träg­liche Her­an­ge­hens­weise und ein ästhe­ti­scher Anspruch gehören zu den Haupt­an­liegen. Das Team besteht der­zeit aus drei Land­schafts­ar­chi­tek­tinnen und einer Raum­pla­nerin. Mit Sitz in Egg im Bre­gen­zer­wald setzt das Unter­nehmen Pro­jekte unter­schied­li­cher Grö­ßen­ord­nung in ganz Vor­arl­berg um.

www.landrise.at

 

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Land Rise. Land­schafts­ar­chi­tektur & Raum­pla­nung, DI Maria-Anna Schneider-Moosbrugger, Tel. +43 664 5617176, Mail office@landrise.at
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