i+R Gruppe

i+R rea­li­siert im See­do­mizil Lochau inno­va­tives Grünraumkonzept

Pacht­gärten und blü­hende Frei­fläche sorgen für reiche Ernte und Biodiversität

Lau­terach, 13. Sep­tember 2021 – Anfang 2020 übergab der Lau­ter­acher Bau­träger i+R Wohnbau die Eigen­tums­woh­nungen des See­do­mi­zils in Lochau an die Eigen­tümer. Erst­mals wurde zusätz­lich zu den all­ge­meinen Außen­flä­chen ein Pacht­gar­ten­mo­dell sowie eine arten­reiche Frei­fläche mit dem Verein Boden­frei­heit umge­setzt. Die Ver­eins­mit­glieder der Pacht­gar­ten­an­lage können heuer bereits in ihren Beeten ernten. Auch das Pro­jekt des Ver­eins Boden­frei­heit gedeiht.

Mit dem See­do­mizil in Lochau hat i+R Wohnbau einen Orts­teil mit 13 Mehr­fa­mi­li­en­häu­sern und rund 200 Eigen­tums­woh­nungen in See­nähe ent­wi­ckelt. „Unser Anspruch an das Frei­raum­kon­zept war beson­ders hoch. Mehr als die Hälfte des knapp 29.000 Qua­drat­meter großen Grund­stücks ist nicht bebaut“, erzählt der lei­tende Pro­jekt­ent­wickler Andreas Deuring.

Neben Ter­rassen und Log­gien sowie Pri­vat­gärten in den Erdgeschoss-Wohnungen gibt es gemein­schaft­liche Grün­flä­chen, einen offenen Quar­tiers­platz zwi­schen zwei rena­tu­rierten Bach­läufen und einen Andachts­raum mit Vor­platz. Nun gibt es zwei neue Ange­bote für die Bewohner*innen: ein Pacht­gar­ten­mo­dell auf Ver­eins­basis und eine Bio­di­ver­si­täts­fläche, die der Verein Boden­frei­heit betreut.

Pacht­gar­ten­mo­dell
Die Pacht­gärten grenzen an den öffent­li­chen Fuß- und Radweg im Süd­osten und umfassen rund 190 Qua­drat­meter. Bewirt­schaftet werden sie von der­zeit acht Bewohner*innen, die sich zu einem Verein orga­ni­siert haben. Mit­ma­chen kann jeder mit Wohn­sitz im See­do­mizil, der eine jähr­liche Pacht und einen Mit­glieds­bei­trag von ins­ge­samt 20 Euro entrichtet.

Wasser und Strom für Gar­ten­ar­beiten sind vor Ort ver­fügbar. Die Kosten trägt der Verein. Ein Elek­tro­ra­sen­mäher wurde zwi­schen­zeit­lich ange­schafft, ein Platz für den Kom­post­haufen geschaffen sowie eine Bank zum Aus­ruhen gezim­mert. Wer keine eigenen Gar­ten­ge­räte hat, leiht sie bei einem Vereinsmitglied.

Das Ganze ist sehr unkom­pli­ziert. Egal ob Hoch- oder Flach­beet, Tunnel für Tomaten oder Pflanz­gefäß für Blumen – bei uns darf jeder nach seinen Vor­lieben gärt­nern. Was sich aber bereits jetzt zeigt: Die Liebe zum Gärt­nern ver­bindet – nicht nur die Ver­eins­mit­glieder, son­dern auch Nach­barn, Fuß­gänger und Rad­fahrer bleiben oft auf ein Gespräch stehen“, freut sich Ver­eins­ob­mann Ahmed B. und ergänzt: „Alle freuen sich über die Natur­viel­falt. Die anfäng­liche Angst, dass die Pacht­gärten zur Lärm­be­läs­ti­gung führen, hat sich nicht bestätigt.“

Frei­fläche für Verein Bodenfreiheit
Nord­öst­lich des See­do­mi­zils betreut der Verein Boden­frei­heit 635 Qua­drat­meter Frei­fläche am Ober­loch­au­er­bach. Schüler*innen der Mit­tel­schule Lochau können hier im Rahmen des Pro­jekts „Land schafft Lebens­raum“ ihr Umfeld aktiv mit­ge­stalten. Gemeinsam wurden bereits Wild­stauden gepflanzt und ein Sand­a­rium ange­legt, um Lebens­raum für Wild­bienen und Boden­brüter zu schaffen. Zusätz­lich wurde ein Kata­lo­ni­scher Spil­ling – eine inzwi­schen sel­tene Pflau­menart – im Nasch­garten gesetzt.

Für Martin Strele, Obmann des Ver­eins Boden­frei­heit, ist die Fläche im See­do­mizil, die von der i+R dem Verein im Frucht­ge­nuss­recht über­lassen wurde, ein Glücks­fall: „Mitten im Sied­lungs­ge­biet können wir wert­volle Frei­flä­chen gestalten, die lang­fristig der Arten­viel­falt und unserem Klima zugu­te­kommen. Gleich­zeitig können wir junge Men­schen dafür sensibilisieren.“

Fol­ge­pro­jekte geplant
Über den Erfolg der Pro­jekte freuen sich auch die Eigen­tümer der i+R Gruppe, Joa­chim Alge und Rein­hard Schertler: „Es zeigt, dass auch mit Klein­flä­chen große Wir­kung erzielt werden kann und enga­gierte Bewohner*innen gibt es meis­tens. Von den Ver­einen erhalten sie zusätz­lich wert­volle Unter­stüt­zung.“ Vor allem bei großen Quar­tiers­ent­wick­lungen will i+R auf diesen Erfah­rungen auf­bauen und solche alter­na­tiven Modelle ver­stärkt integrieren.

Infor­ma­tionen: www.ir-gruppe.com

 

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