KlimaVOR!

Keine Aus­reden mehr“: Kli­maVOR! for­dert stär­keren Fokus auf Klimaschutz

Verein zur För­de­rung der Kli­ma­neu­tra­lität Vor­arl­bergs ver­netzt, berät und informiert

Mäder, 30. November 2023 – „Keine Aus­reden mehr“: Das dritte Jah­res­treffen von Kli­maVOR! drehte sich um die Rolle der inneren Hal­tung für den Kli­ma­schutz. Rund 60 Per­sonen trafen sich am 24. November im J.J.Ender-Saal in Mäder. Sie tauschten sich über Werte und Ver­hal­tens­muster als Chancen und Hürden für den Kli­ma­schutz aus und erhielten Ein­blicke in Kli­ma­klagen als Instru­mente für Gene­ra­tio­nen­ge­rech­tig­keit. Kli­maVOR! kün­digte neue For­mate für 2024 an. 

Die Welt­kli­ma­kon­fe­renz in Dubai steht vor der Tür und das 1,5‑Grad-Ziel scheint laut dem neu­esten „Emis­sions Gap Report“ des UN-Umweltprogramms UNEP in weiter Ferne. Die lebens­werte Zukunft für die nächsten Gene­ra­tionen steht auf dem Spiel. „Wir können immer noch gegen­steuern. Die Kli­ma­wende schaffen wir aber nur, wenn wir end­lich als Kol­lektiv agieren“, betonte Christof Drexel, Obmann von Kli­maVOR!, beim dritten Jah­res­treffen am 24. November in Mäder. „Wir müssen uns jetzt für die rich­tigen Infra­struk­tur­pro­jekte ein­setzen und gemeinsam lokale Lösungen umsetzen. Gleich­zeitig brau­chen wir inter­na­tional ver­bind­liche Gesetze, CO2-Beprei­sungen und inno­va­tive Tech­no­lo­gien. Der Druck auf die Politik muss von der Bevöl­ke­rung kommen. Akti­vismus und Kli­ma­klagen leisten dazu einen wich­tigen Bei­trag“, fügte er hinzu.

Klimaschutz-Tipps auf der Bierflasche
Der Verein zur För­de­rung der Kli­ma­neu­tra­lität Vor­arl­bergs ver­netzt, infor­miert und berät Akteure aus Gesell­schaft, Wirt­schaft und Politik. Kli­maVOR! will mit öffent­li­chen Dia­log­reihen, Fakten und Koope­ra­tionen Bewusst­sein für den Kli­ma­schutz schaffen und zum indi­vi­du­ellen Han­deln moti­vieren. Rund 500.000 Bier­fla­schen von Vor­arl­bergs Bier­markt­führer Moh­ren­bräu bringen der­zeit auf fünf Eti­ketten Kli­ma­fakten auf den Punkt und zeigen ein­fache CO2-Ein­spar­mög­lich­keiten. Ab 2024 plant Kli­maVOR! erst­mals Exkur­sionen zu regio­nalen Kli­ma­schutz­pro­jekten in Vorarlberg.

Kol­lek­tiver Ein­satz für den Klimaschutz
Über die zen­trale Rolle der inneren Hal­tung dis­ku­tierte Christof Drexel beim Jah­res­treffen mit Jutta Waltl (Psy­cho­the­ra­peutin), Johannes Häm­merle (Vor­stands­di­rektor Spar­kasse Bre­genz) und Marina Hagen-Canaval (Kli­ma­schutz­ak­ti­vistin). „Wir alle sind Vor­bilder und beein­flussen unser Umfeld. Je mehr Men­schen mit­ma­chen, desto größer die Wir­kung“, erklärte Jutta Waltl. „Ein biss­chen Kli­ma­schutz reicht nicht. Wir müssen jetzt radikal umdenken und auf­rüt­teln. Dafür leisten wir zivilen Wider­stand“, sagte Marina Hagen-Canaval. Johannes Häm­merle ver­wies auf die Bedeu­tung demo­kra­ti­scher Pro­zesse und warnte vor einem Stim­mungs­wechsel in Europa: „Ohne Mehr­heit wird es keine Trans­for­ma­tion geben. Dazu braucht es glaub­wür­dige poli­ti­sche Führungskräfte.“

Kli­ma­klagen als Chance
Rechts­an­wältin Michaela Krömer kämpft mit Kli­ma­klagen für Gene­ra­tio­nen­ge­rech­tig­keit. Der­zeit ver­tritt sie unter anderem zwölf Kinder und Jugend­liche vor dem Ver­fas­sungs­ge­richtshof. Sie stützen sich auf die in der Ver­fas­sung ver­an­kerten Kin­der­rechte und sehen ihre Zukunft durch unge­nü­gende Kli­ma­schutz­maß­nahmen gefährdet. Krömer gab Ein­blicke in die Praxis: „Das Recht hinkt der Krise hin­terher. Solche Ver­fahren sind Puz­zle­steine, sie können die Spiel­re­geln ver­än­dern und ein wich­tiger Hebel für ein wirk­sames Kli­ma­schutz­ge­setz werden.“

Mehr Infos: www.klimavor.at

 

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Kli­maVOR!, Christof Drexel, 0043/664/2678488, c.drexel@klimavor.at
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