KlimaVOR!

Kli­maVOR! betont bei Jah­res­treffen gemein­samen Weg zur Vor­arl­berger Netto-Null

Verein zur För­de­rung der Kli­ma­neu­tra­lität ver­netzt Zivil­ge­sell­schaft, Wirt­schaft und Politik

Wol­furt, 15. November 2022 – Das zweite Jah­res­treffen des Ver­eins Kli­maVOR! stand im Zei­chen des gemein­samen Ziels einer kli­ma­neu­tralen Modell­re­gion Vor­arl­berg. Rund 100 Per­sonen aus Zivil­ge­sell­schaft, Wirt­schaft und Politik trafen sich am 11. November im Cubus Wol­furt zur Bün­de­lung und Stär­kung der Klimaschutz-Aktivitäten. Mit der kürz­lich gegrün­deten Wirt­schafts­in­itia­tive „TUN. Green Deal Vor­arl­berg“ for­cieren nun auch füh­rende Unter­nehmen des Landes die Trans­for­ma­tion zur Netto-Null. 

Wir brau­chen eine starke Achse von Wirt­schaft und Zivil­ge­sell­schaft“, betonte KlimaVOR!-Obmann Christof Drexel beim zweiten Jah­res­treffen des Ver­eins zur För­de­rung der Kli­ma­neu­tra­lität Vor­arl­bergs. Die Zusam­men­ar­beit soll die nur schlep­pend vor­an­kom­mende Klima-Politik beschleu­nigen. „Das ‚Bermuda-Dreieck‘ zwi­schen Bevöl­ke­rung, Wirt­schaft und Politik schiebt sich gegen­seitig die Ver­ant­wor­tung für den Wandel zu. Gemeinsam können wir mehr errei­chen und dieses Dreieck auf­lösen“, so Drexel. Neben den Ver­eins­mit­glie­dern und Vertreter:innen anderer NGOs begrüßte Kli­maVOR! auch trei­bende Kräfte der Wirt­schaft und Politik.

Ihr gemein­sames Ziel: Vor­arl­berg soll so rasch wie mög­lich Modell­re­gion für eine kli­ma­ver­träg­liche Gesell­schaft werden. Die Netto-Null bis 2030 strebt die im Herbst prä­sen­tierte Initia­tive „TUN. Green Deal Vor­arl­berg“ an. Dann sollen nur noch so viele Treib­haus­gase ver­braucht werden, wie sich zeit­gleich wieder binden lassen. Dazu braucht es eine enorme Emis­si­ons­re­duk­tion, was ohne das Enga­ge­ment der Vor­arl­berger Wirt­schaft nicht mög­lich ist. „Wir müssen jetzt ent­schlossen han­deln. Poli­cies haben wir genug, das Tun ist der ent­schei­dende Punkt“, erklärte Gerald Fitz, Vor­stands­vor­sit­zender von Haber­korn und Grün­dungs­mit­glied von TUN. Das Poten­zial ist groß: Bei Haber­korn konnten die CO2-Emis­sionen bei gleich­zei­tiger Umsatz­stei­ge­rung bereits um 30 Pro­zent redu­ziert werden.

Die glo­bale Per­spek­tive brachte Julian Zuber von „Ger­man­Zero“ ein. Der CEO der deut­schen Kli­ma­schutz­or­ga­ni­sa­tion schal­tete sich live von der Welt­kli­ma­kon­fe­renz COP27 in Ägypten ein. Zuber schil­derte, wie es in Deutsch­land nach und nach gelinge, ein­zelne Städte bereits 2030 oder 2035 in die Kli­ma­neu­tra­lität zu führen. Die Situa­tion in Vor­arl­berg stehe dem in nichts nach. „Kli­maVOR! ist eine Initia­tive, die mich wahn­sinnig beein­druckt“, so der Klimaschutzexperte.

70 kon­krete Hand­lungs­felder für den Weg zur Netto-Null
Die Umset­zung der Netto-Null ist für Bevöl­ke­rung und Wirt­schaft „in Summe ein pro­fi­ta­bles Geschäft“, ist Christof Drexel über­zeugt. Gemeinsam mit wei­teren Expert:innen erar­bei­tete er im Auf­trag des Ver­eins TUN eine Roadmap mit 70 kon­kreten Hand­lungs­fel­dern für den Weg zur Kli­ma­neu­tra­lität. Diese dient als Dis­kus­si­ons­grund­lage für die Trans­for­ma­tion zur Modell­re­gion. Bei der abschlie­ßenden Podi­ums­dis­kus­sion begrüßte Kli­maVOR! Chris­tina Metzler (ÖVP), Chris­tine Bösch-Vetter (Grüne), Karo­line Metzler (Caritas), Josef Burtscher (Ener­gie­in­stitut Vor­arl­berg) und Willi Sieber (TUN) auf der Bühne. Sie stellten das Ver­bin­dende vor das Tren­nende: „Wir dürfen uns nicht nur am Ver­gan­genen messen. Dieses große Ziel können wir nur gemeinsam errei­chen – jetzt, durch ent­schlos­senes Han­deln“, betonte Drexel.

Mehr Infos: www.klimavor.at

 

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