KlimaVOR! mahnt Klimacheck für Gesetze in Vorarlberg ein
Präsentation des Kurzfilms „Klimaneutral leben“ in Dornbirn – Filmwettbewerb ausgeschrieben
Bregenz, 7. August 2020 – Vor einem Jahr hat der Vorarlberger Landtag den Klimanotstand ausgerufen und ein umfangreiches Maßnahmenpaket beschlossen. Die Umsetzung lässt hingegen auf sich warten. Bei der Präsentation des Kurzfilms „Klimaneutral leben – Was geht in Vorarlberg?“ forderte Obmann Christof Drexel die rasche Einführung des Klimachecks für Gesetze, Verordnungen und Förderungen in Vorarlberg. KlimaVOR! will in den kommenden Monaten konkrete Vorschläge und Maßnahmen in den Bereichen Mobilität, Gebäudewärme, Ernährung und Energie erarbeiten.
Am 4. Juli 2019 hat der Vorarlberger Landtag den Klimanotstand ausgerufen und dazu ein umfassendes Maßnahmenpaket beschlossen. Ein Jahr später sei die Umsetzung nach wie vor offen, kritisierte Christof Drexel, Obmann des Vereins KlimaVOR!, am Donnerstag bei einer Veranstaltung in Dornbirn. Er fordert von der Landesregierung vor allem die rasche Einführung des beschlossenen Klimachecks, mit dem jedes Gesetz, jede Verordnung und jede Förderung geprüft wird, ob sie den Zielen der Energieautonomie und dem Klimaschutz dient.
„Dieser Gesetzescheck muss weitreichende Folgen haben!“, ist KlimaVOR!-Obmann Drexel überzeugt. „Dass er nach mehr als einem Jahr noch immer nicht umgesetzt ist, zeigt, dass Klimaschutz in der Landesregierung nach wie vor einen zu geringen Stellenwert hat. In den vergangenen Monaten ist viel zu wenig Konkretes passiert.“
Der Verein KlimaVOR! erarbeitet deshalb in den kommenden Monaten in mehreren Arbeitsgruppen Maßnahmen zu den einzelnen Bereichen. „Der Fokus liegt dabei auf konkreten, in Vorarlberg rasch umsetzbaren Schritten, die wir dann auch mit der Landespolitik diskutieren wollen. Wir werden nicht lockerlassen“, kündigt Christof Drexel an.
Film zeigt Möglichkeiten zum Klimaschutz
Bei der Veranstaltung am Donnerstagabend präsentierte KlimaVOR! den 20-minütigen Kurzfilm „Klimaneutral leben – Was geht in Vorarlberg?“. Er zeigt am Beispiel von drei in Vorarlberg lebenden Personen die Möglichkeiten, die jeder und jede Einzelne im Alltag hat, um umweltfreundlich zu leben. Der Film ist auf www.klimavor.at abrufbar und wird in den kommenden Monaten unter anderem bei Veranstaltungen gezeigt.
„Unser Film soll jeden und jede Einzelne motivieren, in seinem eigenen Leben aktiv zu werden und einen Beitrag zum Klimaschutz zu leisten“, schildert KlimaVOR!-Aktivistin Christina Vaccaro, die den Film gemeinsam mit Stefanie Rüscher, Johannes Blacha und Maximilian Secklehner umgesetzt hat. Die Dornbirner Fotografin und Filmemacherin Sarah Mathis hat das Videoprojekt ehrenamtlich umgesetzt.
Kurzfilm-Wettbewerb im Herbst
Als nächste Aktion plant der Verein einen Kurzfilm-Wettbewerb, an dem sich unter anderem Schulklassen, Vereine und Private beteiligen sollen. Die Filme mit Bezug zum Klimaschutz können bis Ende Oktober eingereicht werden. „Wir wollen die Vorarlbergerinnen und Vorarlberger anregen, sich kreativ mit dem Klimaschutz auseinanderzusetzen“, schildert Vaccaro. Ausdrücklich erwünscht sind sowohl professionelle als auch amateurhafte sowie künstlerische Beiträge.
Information: www.klimavor.at
Den Film finden Sie online unter https://www.klimavor.at/aktuelles/praesentation-des-ersten-films-video-online
Rückfragehinweis für die Redaktionen:
Verein KlimaVOR!, Christof Drexel, Telefon 0043/664/2678488, Mail c.drexel@klimavor.at
Pzwei. Pressearbeit, Wolfgang Pendl, Telefon 0043/699/10016399, Mail wolfgang.pendl@pzwei.at