Pzwei. Blog.

Lek­torat: Vier Augen für ein Halleluja

Pzwei: Unser Port­folio im Por­trait (Teil 4)

Zwei in unserem Team sind die Adler­augen, wenn es um die rich­tige Recht­schrei­bung, Zei­chen­set­zung, das rich­tige Gen­dern in der Sprache oder den Umgang mit Angli­zismen geht. Anders for­mu­liert (ein­ge­denk der Westernparodie mit dem unvergesslichen Duo Bud Spencer und Terence Hill im Hin­ter­kopf): Magdalena und Thorsten sind unsere vier Augen für ein Hal­le­luja bzw. ein tadel­loses Lektorat.

Foto: pexels.com

Ich freue mich auf das nächste Jahr“, sagt Max Mus­ter­mann. „Ich freue mich schon auf das über­nächste,“ ergänzt Maxi Mus­ter­frau. Welche Ver­sion ist richtig: erst das Anfüh­rungs­zei­chen am Ende des Zitats und danach das Komma? Oder umge­kehrt? „Bald ist es wieder soweit“ – oder doch „… so weit“?* Solche und ähn­liche Fragen beschäf­tigen uns bei agen­tur­ei­genen Texten zu ver­schie­densten Kund:innen, die uns ein Pzwei-Kollege oder eine ‑Kol­legin zum Gegen­lesen gibt.

Vor allem aber geht es darum, bei Texten von Kund:innen genau hin­zu­sehen. Ein Bei­spiel ist die „Flaschenpost“, die Mitarbeiter:innenzeitung von ALPLA. Genauer unter die Lupe nehmen wir auch ein anderes Corporate-Publishing-Produkt, das wir abwi­ckeln – „WIR“, die Mit­glie­der­zei­tung ver­schie­dener Raiff­ei­sen­banken in Vor­arl­berg, vom Mon­tafon bis ins Kleinwalsertal.

Muss- und Kann-Korrekturen
Streng genommen han­delt es sich in den meisten Fällen um ein Kor­rek­torat, also das Berich­tigen von Tipp­feh­lern, fal­scher Gram­matik oder Recht­schrei­bung. Wenn es zudem um sti­lis­ti­sche oder inhalt­liche Hin­weise geht, dann ist von einem Lek­torat die Rede. Es über­prüft zudem, ob der Text schlüssig ist oder ob Leser:innen einen roten Faden erkennen können. Lektor:innen sind daher häufig beim Ent­stehen län­gerer „Text-Werke“ betei­ligt, etwa bei einem Roman oder einer Doktorarbeit.

Inhalt und Form
Unser Angebot ist Teil unseres Qua­li­täts­ver­spre­chens: Redak­tionen erhalten nicht nur inhalt­lich, son­dern auch formal ein­wand­freies Mate­rial. Bei­spiel Pres­se­aus­sendung: Je leichter sie für Medien hand­habbar ist, desto wahr­schein­li­cher wird sie schließ­lich veröffentlicht.

Übri­gens: Sowohl die „Vier Fäuste“ als auch die „Vier Augen“ spielen auf hohem Niveau. Der Film hält sich mit einer Gesamt­zahl von rund 12 Mil­lionen Zuschauer:innen immer noch in den Top Ten der meist­ge­se­henen Filme in Deutsch­land. Ansonsten halten sich die Par­al­lelen zum Film „Vier Fäuste für ein Hal­le­luja“ sehr in Grenzen. Das zeigt unter anderem die Tat­sache, dass er in der DDR den Titel „Der Kleine und der müde Joe“ trug. Davon sind unsere Adler­augen weit entfernt.

 

* Vari­ante 1 (erst das Anfüh­rungs­zei­chen) und „so weit“ sind richtig. Wei­tere Klas­siker aus dem Lektorats-Alltag prä­sen­tiert ein eigener Blog-Beitrag zu diesem Thema.