Mohrenbrauerei

Moh­ren­brauerei nimmt PET-Flaschen aus dem Sortiment

Nach 20 Jahren Aus für Kunststoff-Flaschen

Dorn­birn, 12. Februar 2021 – Im Jahr 2000 führte die Moh­ren­brauerei Bier in PET-Flaschen ein. Jetzt wird das Ein­weg­ge­binde aus dem Sor­ti­ment genommen. Haupt­grund dafür ist das geän­derte Kon­sum­ver­halten auf­grund der kri­ti­schen Dis­kus­sion um Kunststoffverpackungen.

97 Pro­zent ihrer Getränke ver­treibt die Moh­ren­brauerei in Mehr­weg­ge­binden, 3 Pro­zent in Alu­dosen, Einwegglas- und Kunst­stoff­fla­schen. Vier Sorten – Pfiff, Radler Sauer, Zitrone Natur­trüb und Grape­fruit – waren bisher in 0,33-Liter-PET-Einwegflaschen erhält­lich. Nach über 20 Jahren wird die Abfül­lung in Kunst­stoff­fla­schen jetzt eingestellt.

Inno­va­tives Gebinde mit Imageproblem
2000 führte die Moh­ren­brauerei Bier in PET-Flaschen ein und war damit Vor­reiter am öster­rei­chi­schen Markt. Später wurde die Fla­schen­größe von 0,5 auf 0,33 Liter redu­ziert und der Ver­schluss mehr­fach wei­ter­ent­wi­ckelt. Zum Ver­schließen der Fla­schen wurde sogar eine eigene Maschine konstruiert.

Die kri­ti­sche öffent­liche Dis­kus­sion rund um Kunst­stoff führt zu sin­kender Akzep­tanz beim Kon­su­menten. Das gilt auch für unsere tech­nisch inno­va­tive PET-Flasche“, stellt Geschäfts­führer Heinz Huber fest. Die Aus­sicht auf eine Pandemie-bedingt ver­hal­tene Faschings­saison hat eben­falls zur Ent­schei­dung des Dorn­birner Tra­di­ti­ons­un­ter­neh­mens bei­getragen. In der „fünften Jah­res­zeit“ war der PET-Flaschen-Absatz tra­di­tio­nell über­durch­schnitt­lich hoch.

Wir haben die PET-Flasche ursprüng­lich als Nischen­pro­dukt für unter­wegs oder für Ver­an­stal­tungen ein­ge­führt“, erklärt Co-Geschäftsführer Thomas Pachole. Künftig bleibt die Alu­dose als leichtes Ein­weg­ge­binde im Sor­ti­ment. Auf­grund des guten Licht­schutzes und der guten CO2-Bar­riere – beides sorgt für garan­tierten Bier­ge­nuss – eignen sich Dosen sehr gut als leichtes Ein­weg­ge­binde. Alu­mi­nium weist eine hohe Sam­mel­rate auf. Beim Recy­cling sind im Ver­gleich zur Neu­pro­duk­tion nur fünf Pro­zent der Energie erfor­der­lich. Alu­mi­nium kann nahezu unend­lich oft wie­der­ver­wertet werden.

Inno­va­tion und Hand­lungs­be­darf bei Mehrweg
Ansonsten stehen die Zei­chen auf Mehrweg. Dabei setzt die Moh­ren­brauerei auf Inno­va­tion. 2019 führte das Unter­nehmen die welt­weit erste Leicht­fla­sche aus Glas ein, die jähr­lich 585 Tonnen Trans­port­ge­wicht und damit erheb­liche CO2-Emis­sionen einspart.

Wir müssen aber auch bei Mehrweg durch ein höheres Pfand Bewusst­sein schaffen, dass leere Fla­schen Wert­stoff und kein Abfall sind“, betont Huber in Hin­blick auf die von der Regie­rung geplante Ein­füh­rung des Einwegpfands.

Factbox
Mohrenbrauerei Vertriebs KG
Gründung: 1834
Gesellschafter: Familie Huber
Geschäftsführer: Heinz Huber, Mag. Thomas Pachole
Mitarbeiter/innen: 147
Umsatz 2018: 24 Millionen Euro
Bierproduktion: 180.000 Hektoliter/Jahr
Marktanteil in Vorarlberg: 53 Prozent

www.mohrenbrauerei.at

Wei­tere Informationen:
Moh­ren­brauerei, Sabrina Schneider, Mar­ke­ting, T +43 (0)5572 3777 135, sabrina.schneider@mohrenbrauerei.at

Pres­se­kon­takt:
Pzwei. Pres­se­ar­beit, Werner F. Sommer, T +43 (0)699 1025 4817, M werner.sommer@pzwei.at