familieplus

Offene Jugend­ar­beit Hohenems: Pro­jekt­reihe „MENSCH“ inspi­riert mit neuen Angeboten

Neues Instagram-Profil, Pod­cast und eigener Song greifen Fragen und Bedürf­nisse Jugend­li­cher auf

Hohenems, 12. April 2021 – Junge Men­schen benö­tigen der­zeit viel Unter­stüt­zung. Die Offene Jugend­ar­beit der familieplus-Stadt Hohenems bietet ihnen des­halb ver­stärkt ziel­ge­rich­tete Hil­fe­stel­lung, Unter­hal­tung und auch Lehr­rei­ches – in der aktu­ellen Situa­tion vor allem vir­tuell: Am 24. April geht ein neues Instagram-Profil mit Geschichten, die zum Nach­denken anregen, online. Anfang Mai wird ein von Jugend­li­chen kom­po­nierter Song ver­öf­fent­licht. Und ab Juni widmet sich eine Podcast-Serie pikanten und rele­vanten Fragen des Menschseins.

Als Teil­nehmer am Lan­des­pro­gramm fami­lie­plus ist uns wichtig, die Lebens­qua­lität für alle Hohen­em­se­rinnen und Hohen­emser lau­fend zu ver­bes­sern. Jene, die aber gerade jetzt beson­ders viel Zuwen­dung brau­chen, sind die Jungen“, betont Familien-Stadträtin Ange­lika Benzer. „Die Offene Jugend­ar­beit Hohenems über­nimmt hier eine zen­trale Rolle und ist unver­zicht­barer denn je.“

Bür­ger­meister Dieter Egger sieht die Hohen­emser Jugend­ar­beit in einer Vor­rei­ter­rolle: „Wir sind stolz auf die Arbeit der OJAH und die Ergeb­nisse ihres Pro­zesses, sich mit jungen Men­schen über meh­rere Jahre wirk­lich tief­grün­digen Fragen zu nähern. Gerade in diesen schwie­rigen Zeiten kann eine Reihe wie ‚MENSCH‘ ein Fun­da­ment bilden, sich mit all­ge­meinen Krisen und per­sön­li­cher Unsi­cher­heit kreativ und nach­denk­lich aus­ein­an­der­zu­setzen und Resi­lienz zu entwickeln.“

Der Verein ist breit auf­ge­stellt und bietet in nor­malen Zeiten Bewer­bungs­coa­ching, Lern­hilfe, Bera­tung, nie­der­schwel­lige Sozi­al­ar­beit bis zu Work­shops, Koope­ra­tionen, Tanz­trai­nings, Ver­an­stal­tungen oder Aus­flügen neben Öff­nungs­zeiten von Dienstag bis Sonntag. Bereits vor mehr als zehn Jahren kamen vir­tu­elle Ange­bote dazu, welche seither zur all­täg­li­chen Arbeit gehören. „Die Umstel­lung des Ange­botes auf die digi­talen Kanäle zu Beginn des Lock­downs ist uns des­halb leicht­ge­fallen“, schil­dert OJAH Geschäfts­füh­rerin Samantha Bildstein.

Im Mit­tel­punkt steht der Mensch
Nach einem Jahr Pan­demie sind unbe­schwerte Treffen mit Gleich­alt­rigen immer noch kaum mög­lich. Die Offene Jugend­ar­beit Hohenems ist gerade jetzt für Jugend­liche da und startet im Rahmen der erfolg­rei­chen Pro­jekt­reihe „MENSCH – Geschichten der Zeit.Reisenden“ drei neue digi­tale Ange­bote: Mit einem neuen Instagram-Profil will das OJAH-Team mit per­sön­li­chen Geschichten, Zitaten und Fragen junge Men­schen aus der familieplus-Stadt Hohenems und dar­über hinaus zum Nach­denken anregen und Gemein­sam­keiten her­vor­heben. Die Seite geht am 24. April 2021 online.

In der neuen Podcast-Reihe „Geschichten der Zeit.Reisenden“ greifen Jugend­liche, Mit­ar­bei­te­rinnen und Mit­ar­beiter sowie Gäste Themen auf, die sich mit dem Mensch­sein – grund­sätz­lich und aktuell – beschäf­tigen: „Was bedeutet es, ein Mensch zu sein? Wir leben alle auf dieser Welt, erleben sie aber kom­plett unter­schied­lich“, prä­zi­siert Samantha Bild­stein. Der Pod­cast gibt Ein­blicke in Lebens­welten ver­schie­dener Gene­ra­tionen. „Die Geschichten sollen nicht nur zum Nach­denken anregen, son­dern auch inspi­rieren. Denn nichts ist span­nender als Geschichten aus dem wahren Leben.“

Unter der Lei­tung von Martin Schöpf, Jugend­ar­beiter in Aus­bil­dung in der OJAH, nahmen musisch inter­es­sierte Jugend­liche einen Song auf, der das Pro­gramm kom­plett macht: „Inhalt­lich dreht er sich um die Stärken und Schwä­chen der Mensch­heit“, so Schöpf. Der Refrain „Jede Zeit hat ihre Helden und wer bin ich in dieser Welt, wenn ich Geschichte selber schreibe?“ greift das Thema emo­tional und tief­gründig auf. Prä­sen­tiert wird der Song Ende Mai auf YouTube.

Hoffen auf reale Treffen
Im Jahr 2019 ver­zeich­nete die mobile Jugend­ar­beit ins­ge­samt 1300 Kon­takte, allein im ersten Halb­jahr 2020 waren es über 2150. „Für Jugend­liche da zu sein ist oft ein 24-Stunden-Job, auch wenn wir digi­tale Öff­nungs­zeiten haben. Manche Lebens­si­tua­tionen kennen keine Sperr­stunde“, ver­deut­licht Bild­stein ganz im Sinne des Lan­des­pro­gramms fami­lie­plus. „Digi­tale Gespräche und Ange­bote können reale nicht ersetzen, aber sinn­voll ergänzen. Aktuell sind sie vor allem eine hilf­reiche Über­brü­ckung, bis der unbe­schwerte phy­si­sche Aus­tausch wieder mög­lich ist“, hofft Samantha Bild­stein. „Jugend­liche brau­chen reale Kon­takte, Emo­tionen und Unter­stüt­zung. Das dürfen wir nicht vernachlässigen.“

Infos: https://ojah.at und www.vorarlberg.at/familieplus

 

Über familieplus
Aktuell nehmen folgende Gemeinden am Programm familieplus des Landes Vorarlberg teil: Neben den jüngsten Mitgliedern Koblach, Feldkirch, Gaißau und Wolfurt sind dies Bregenz, Brand, Bürserberg, Hard, Mittelberg, Bludesch, Dornbirn, Hohenems, Langenegg, Mellau, Nenzing und Rankweil. Das Landesprogramm unterstützt sie dabei, noch familienfreundlicher zu werden.

 

Rück­fra­ge­hin­weis für die Redaktionen:
Stadt Hohenems, Abtei­lung Familie, Nicole Aliane, Telefon 05576/7101–1241, E‑Mail nicole.aliane@hohenems.at
Pzwei. Pres­se­ar­beit, Daniela Kaulfus, Telefon 0699/19259195, E‑Mail daniela.kaulfus@pzwei.at