Pzwei. Blog.
„Paid Content“ im Bodenseeraum, Teil 3
Die Digitalisierung stellt klassische Print-Verlage vor Herausforderungen. Mit Paid Content wollen sie bezahlende Online-LeserInnen gewinnen, binden und so Qualitätsjournalismus finanzieren. In einer dreiteiligen Serie geben wir Einblick in die Strategien der regionalen Medienhäuser. Zum Abschluss schauen wir nach Konstanz und St. Gallen.
Konstanz: Mitverantwortung der Redakteure
In Konstanz entschied sich der Südkurier 2013 für das Freemium-Modell. Innerhalb dessen gab es drei Stufen. Seit Mitte 2018 setzt man auf ein enges Metered Modell, wobei ein Artikel pro Tag frei ist und LeserInnen ab dem zweiten Besuch der Website (am selben Tag) oder ab dem zweiten Artikel auf die Bezahlschranke stoßen. Besondere Artikel sind von Anfang an hinter der Bezahlschranke, wie Julian Kögel, Head of Paid-Content, erklärt. Ziel sei es, dass die NutzerInnen möglichst häufig die Südkurier-Website besuchen, so Kögel. „Jeder Redakteur hat eine eigene Verantwortung über das Kaufpotential eines Artikels. RedakteurInnen können so auch die Zahl der Aufrufe an der Paywall lenken sowie eine hohe Zahlungsbereitschaft bei den Nutzern wecken“, führt er aus. Je besser die Inhalte, desto öfter kehren LeserInnen mit erhöhter Zahlungsbereitschaft auf die Website des Südkuriers zurück.
Der Südkurier verzeichnet im Jahr 2019 mehr AbonnentInnen als noch im Vorjahr und gewinnt laut Kögel digital massiv, mehr als die Zahl der Rückgänge von Print-Abonnement, dazu. Durch die verstärkt digitalen Inhalte können neue Zielgruppen erschlossen werden.
Sanftes Heranführen in der Ostschweiz
Beim St. Galler Tagblatt wurde vor zirka einem Jahr eine „intelligente“ Paywall eingeführt. Was genau damit gemeint ist, erklärt Chefredaktor Stefan Schmid: „Ein Algorithmus erkennt das Nutzer-Verhalten. Beispielsweise wird ein häufiger Nutzer schneller zur Zahlung aufgefordert als jemand, der nur ab und zu auf unsere Website schaut.“ Im Durchschnitt sind beim St. Galler Tagblatt online drei Artikel frei, bevor sich LeserInnen registrieren sollen. Nach weiteren drei freien Artikeln wird eine Bezahlung fällig. Beim St. Galler Tagblatt entschied man sich für dieses Modell, um LeserInnen sanft an die Bezahlschranke heranzuführen. „Qualitätsjournalismus kann nicht gratis sein“, ist der Chefredakteur überzeugt. Die intelligente Paywall sei aber auch ein Kompromiss, da so mehr Reichweite erzielt und damit auch mehr Werbung verkauft wird. Stefan Schmid blickt bereits auf den nächsten Schritt: „Zukünftig möchten wir mit dem St. Galler Tagblatt voraussichtlich auf das Freemium Modell wechseln.“
Neben den unterschiedlichen Paid Content Modellen gibt es auch immer noch die Möglichkeit von zahlreichen NutzerInnen-orientierten Angeboten. Wer’s gern klassisch hat und ein Freund der Haptik ist, dem sei ein Print-Abo nahegelegt. Für jene, die lieber digital lesen, gibt es eine Auswahl an Digital- und Mobile-Abos. In Kombination, alleine oder zu zweit. Für jeden Lese-Typ findet sich das richtige.
Denn, Qualitätsjournalismus finden wir super!
Die Digitalisierung stellt klassische Print-Verlage vor Herausforderungen. Mit Paid Content wollen sie bezahlende Online-LeserInnen gewinnen, binden und so Qualitätsjournalismus finanzieren. In einer dreiteiligen Serie geben wir Einblick in die Strategien der regionalen Medienhäuser. Zum Abschluss schauen wir nach Konstanz und St. Gallen.
Konstanz: Mitverantwortung der Redakteure
In Konstanz entschied sich der Südkurier 2013 für das Freemium-Modell. Innerhalb dessen gab es drei Stufen. Seit Mitte 2018 setzt man auf ein enges Metered Modell, wobei ein Artikel pro Tag frei ist und LeserInnen ab dem zweiten Besuch der Website (am selben Tag) oder ab dem zweiten Artikel auf die Bezahlschranke stoßen. Besondere Artikel sind von Anfang an hinter der Bezahlschranke, wie Julian Kögel, Head of Paid-Content, erklärt. Ziel sei es, dass die NutzerInnen möglichst häufig die Südkurier-Website besuchen, so Kögel. „Jeder Redakteur hat eine eigene Verantwortung über das Kaufpotential eines Artikels. RedakteurInnen können so auch die Zahl der Aufrufe an der Paywall lenken sowie eine hohe Zahlungsbereitschaft bei den Nutzern wecken“, führt er aus. Je besser die Inhalte, desto öfter kehren LeserInnen mit erhöhter Zahlungsbereitschaft auf die Website des Südkuriers zurück.
Der Südkurier verzeichnet im Jahr 2019 mehr AbonnentInnen als noch im Vorjahr und gewinnt laut Kögel digital massiv, mehr als die Zahl der Rückgänge von Print-Abonnement, dazu. Durch die verstärkt digitalen Inhalte können neue Zielgruppen erschlossen werden.
Sanftes Heranführen in der Ostschweiz
Beim St. Galler Tagblatt wurde vor zirka einem Jahr eine „intelligente“ Paywall eingeführt. Was genau damit gemeint ist, erklärt Chefredaktor Stefan Schmid: „Ein Algorithmus erkennt das Nutzer-Verhalten. Beispielsweise wird ein häufiger Nutzer schneller zur Zahlung aufgefordert als jemand, der nur ab und zu auf unsere Website schaut.“ Im Durchschnitt sind beim St. Galler Tagblatt online drei Artikel frei, bevor sich LeserInnen registrieren sollen. Nach weiteren drei freien Artikeln wird eine Bezahlung fällig. Beim St. Galler Tagblatt entschied man sich für dieses Modell, um LeserInnen sanft an die Bezahlschranke heranzuführen. „Qualitätsjournalismus kann nicht gratis sein“, ist der Chefredakteur überzeugt. Die intelligente Paywall sei aber auch ein Kompromiss, da so mehr Reichweite erzielt und damit auch mehr Werbung verkauft wird. Stefan Schmid blickt bereits auf den nächsten Schritt: „Zukünftig möchten wir mit dem St. Galler Tagblatt voraussichtlich auf das Freemium Modell wechseln.“
Neben den unterschiedlichen Paid Content Modellen gibt es auch immer noch die Möglichkeit von zahlreichen NutzerInnen-orientierten Angeboten. Wer’s gern klassisch hat und ein Freund der Haptik ist, dem sei ein Print-Abo nahegelegt. Für jene, die lieber digital lesen, gibt es eine Auswahl an Digital- und Mobile-Abos. In Kombination, alleine oder zu zweit. Für jeden Lese-Typ findet sich das richtige.
Denn, Qualitätsjournalismus finden wir super!
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