Symphonieorchester Vorarlberg

Pia­nist Chris­to­pher Park, opu­lente Werke und die „töd­liche Neunte“

Sechstes Abo-Konzert des Sym­pho­nie­or­chester Vorarlberg

Bre­genz, 5. Mai 2022 – Der inter­na­tional gefei­erte Pia­nist Chris­to­pher Park ist Solist der nächsten Abo-Produktion des Sym­pho­nie­or­chester Vor­arl­berg. Auf dem Pro­gramm steht ein dra­ma­ti­sches Kla­vier­kon­zert von Mozart und Bruckner mit seiner „Neunten“. Die musi­ka­li­sche Lei­tung der beiden Abende am 14. und 15. Mai liegt bei Chef­di­ri­gent Leo McFall. 

Preis­frage: Was haben Martin Gru­binger, Kian Sol­tani, Lang Lang und Chris­to­pher Park gemeinsam? Sie alle haben den renom­mierten Leo­nard Bern­stein Award gewonnen. Bei Pia­nist Park, dem Solisten des nächsten SOV-Konzerts, war es 2014 so weit. „Er begeis­tert mit einer fas­zi­nie­renden tech­ni­schen Sou­ve­rä­nität, einer unglaub­li­chen musi­ka­li­schen Reife und einer beson­ders inten­siven Spiel­kultur”, begrün­dete die Jury ihre Ent­schei­dung. Die Süd­deut­sche Zei­tung schwärmte von seiner hin­rei­ßenden Anschlags­kultur, einen „genia­li­schen Aus­drucks­mu­siker“ nannte ihn der Tages­spiegel.

Chris­to­pher Park, Jahr­gang 1987, durfte als Erster einen Kla­vier­abend in der Elb­phil­har­monie Ham­burg geben und musi­zierte mit bedeu­tenden Klang­kör­pern wie den Wiener Sym­pho­ni­kern, dem SWR Sym­pho­nie­or­chester, der NDR Radio­phil­har­monie, und dem Muse­ums­or­chester in Frank­furt. Auch die Kam­mer­musik hat es ihm angetan: Mit dem Küchl-Quartett, das sich aus Mit­glie­dern der Wiener Phil­har­mo­niker zusam­men­setzt, debü­tierte er 2014 im Wiener Musikverein.

Mozarts Kla­vier­kon­zert Nr. 24 c‑Moll
In Bre­genz und Feld­kirch ist er mit Wolf­gang Ama­deus Mozarts Kla­vier­kon­zert Nr. 24 c‑Moll zu hören. In dessen Ent­ste­hungs­jahr 1786 befand sich der Kom­po­nist auf dem Gipfel seiner Schaf­fens­kraft und arbei­tete an vielen Werken gleich­zeitig, bei­spiels­weise an „Figaros Hoch­zeit“. Mozarts Anspruch war, etwas Neues, Wei­ter­füh­rendes zu schaffen. Das gelang ihm in diesem Kla­vier­kon­zert – aus­nahms­weise in Moll notiert – mit seiner größten Orches­ter­be­set­zung: Flöte, Pauke sowie je zwei Oboen, Kla­ri­netten, Fagotte, Hörner und Trom­peten sorgen für einen opu­lenten und gleich­zeitig düs­teren Eindruck.

Bruck­ners neunte Symphonie
Nach der Pause lässt Leo McFall Bruck­ners unvoll­endete „Neunte“ erklingen – und damit ein für die SOV-Macher ganz spe­zi­elles Stück. Für Geschäfts­führer Sebas­tian Hazod ist es „eines der ganz großen Werke im Kanon für Sym­pho­nie­or­chester“. Dabei hatte Anton Bruckner (1824 – 1896) einige Mühe mit seiner „dem lieben Gott“ gewid­meten „Neunten“. Vor allem lag das an seinem Gesund­heits­zu­stand: Er litt an Herz- und Nie­ren­in­suf­fi­zienz sowie an Atemnot. Hinzu kam der Aber­glaube um die „töd­liche Neunte“. Er mochte gar nicht anfangen. „Ich traue mich nicht, denn auch Beet­hoven machte mit der Neunten den Abschluss seines Lebens“, for­mu­lierte er einmal. Neben Beet­hoven war es übri­gens Gustav Mahler und Franz Schu­bert ebenso ergangen: Tod wäh­rend oder nach der Kom­po­si­tion der neunten Symphonie.

Musi­ka­lisch hin­ter­ließ Bruckner mit diesem Werk ein wich­tiges Bin­de­glied zwi­schen Spät­ro­mantik und Moderne. Im Hin­blick auf Chro­matik und Dis­so­nanzen berei­tete er mit den Boden für die Musik des 20. Jahrhunderts.

Über das Kon­zert­pro­gramm spricht Chef­di­ri­gent Leo McFall unter anderem in der nächsten Folge des SOV-Podcasts – online ab dem 9. Mai auf www.sov.at.

FACTBOX

Symphonieorchester Vorarlberg
Sechstes Abo-Konzert

Leo McFall: Chefdirigent
Christopher Park: Klavier

Samstag, 14 Mai 2022, 19.30 Uhr
Montforthaus Feldkirch
Sonntag, 15. Mai 2022, 17.00 Uhr
Festspielhaus Bregenz

Wolfgang A. Mozart: Klavierkonzert Nr. 24 c-Moll KV 491
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 9 d-Moll WAB 109

Freier Kartenverkauf:
Bregenz Tourismus, Telefon 0043/5574/4959
Feldkirch Tourismus, Telefon 0043/5522/73467
in allen Vorverkaufsstellen von events-vorarlberg.at
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direkt beim SOV, Telefon 0043/5574/43447, Mail office@sov.at
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Es gelten keine Beschränkungen, das Tragen von FFP2-Masken in Innenräumen wird weiterhin empfohlen.

 

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