Symphonieorchester Vorarlberg

Pro­gramm­prä­sen­ta­tion 2019/20: Sym­pho­nie­or­chester Vor­arl­berg gestaltet ele­ganten Übergang

Erster Auf­tritt von Leo McFall als desi­gnierter Chef­di­ri­gent / Auf­takt zu Format „Play and Conduct“

Bre­genz, 22. Mai 2019 – Bei der Pres­se­kon­fe­renz im Casino Bre­genz stellten SOV-Präsident Man­fred Schnetzer, Geschäfts­führer Sebas­tian Hazod sowie Orches­ter­ver­treter Guy Speyers das Pro­gramm für das Jahr 2019/20 vor. Sechs ver­schie­dene Diri­genten, dar­unter der ehe­ma­lige und der zukünf­tige Chef­di­ri­gent, leiten sechs Pro­duk­tionen. Erst­mals führt dabei auch ein Solist das Orchester. Der bil­dende Künstler Harald Gfader gestaltet den opti­schen Auf­tritt des SOV mit, das stolz auf eine 95-prozentige Aus­las­tung bei den Abo-Konzerten der abge­lau­fenen Saison zurückblickt.

In der soeben been­deten Saison 2018/19 erlebten 30.200 Besu­che­rinnen und Besu­cher ins­ge­samt 15 Pro­duk­tionen des SOV. Die Durch­schnitts­aus­las­tung konnte noch einmal leicht gestei­gert werden und zuletzt wurden nicht nur die beiden Kon­zerte der 8. Sym­phonie von Gustav Mahler, son­dern auch die Gene­ral­probe vom aus­ver­kauften Haus beju­belt. „Das Gesamt­budget belief sich heuer auf 1,446 Mil­lionen Euro. Der Eigenfinanzierungs-Anteil sank im Ver­gleich zum Vor­jahr leicht von 65 auf 63 Pro­zent“, berich­tete Prä­si­dent Man­fred Schnetzer anläss­lich der Pres­se­kon­fe­renz im Casino Bre­genz. Die Aus­las­tung der Abo-Konzerte war mit 94,5 Pro­zent erfreu­lich hoch (plus 9,24 Pro­zent­punkte im Ver­gleich zur Saison 2016/17).

Abwechs­lungs­rei­ches Programm
Leo McFall tritt sein Amt als neuer Chef­di­ri­gent zur Saison 2020/21 an. Bereits in der kom­menden Saison wird der Brite das Abo-Konzert 5 leiten. Werke von Richard Wagner, Alban Berg und Peter I. Tschai­kowsky werden zu hören sein. Neben der Zukunft des SOV wird auch seine Ver­gan­gen­heit ein Thema, wenn McFalls Vor­gänger nach Vor­arl­berg zurück­kehrt: Gérard Korsten diri­giert das vor­weih­nacht­liche Kon­zert 3.

Zum Auf­takt führt Alex­ander Lon­quich in dem neuen Format „Play and con­duct“ durch das erste Kon­zert. Der deut­sche Pia­nist wird sowohl Solist als auch Diri­gent des Kon­zerts sein. Bei Kon­zert 2 folgt ihm Diri­gent Bruno Weil, der gemeinhin als großer Inter­pret der Wiener Klassik und des begin­nenden 19. Jahr­hun­derts gilt. Dem­zu­folge stehen Werke von Haydn und Schu­mann auf dem Pro­gramm, gemeinsam mit der korea­ni­schen Flö­tistin Jas­mine Choi kommt noch Carl Reine­ckes Flö­ten­kon­zert auf die Bühne. Leslie Sug­anan­darajah als Diri­gent und Kla­ri­net­tist Sebas­tian Manz sind die Prot­ago­nisten des Kon­zerts 4. Der Abschluss ist den Kom­po­nisten Bernd Alois Zim­mer­mann und Anton Bruckner vor­be­halten, die Lei­tung des Orches­ters Nicholas Milton.

Zu den sechs Abo-Konzerten gesellen sich zahl­reiche wei­tere Kon­zerte, dar­unter bei­spiels­weise zehn Opern-Vorstellungen im Vor­arl­berger Lan­des­theater, ein Gast­spiel in Lust­enau sowie ein Kun­den­kon­zert für den Haupt­sponsor, die Volks­bank Vor­arl­berg. Ins­ge­samt werden Werke von 23 Kom­po­nisten erklingen. 13 davon stammen aus dem 20. oder 21. Jahrhundert.

Klang­körper für das ganze Bundesland
Neben den Kon­zerten des Abo-Zyklus ist es dem SOV ein Anliegen, in ganz Vor­arl­berg prä­sent zu sein sowie junges Publikum anzu­spre­chen. Mög­lich werden soll dies u. a. durch Schul­part­ner­schaften sowie Akti­ons­tage wie „Orchester für alle“. An diesem Tag, heuer dem 5. Juni, hat jede und jeder die Mög­lich­keit, am Bre­genzer Korn­markt­platz ein kleines Orchester selbst zu leiten.

Außerdem zählt dazu die Mit­wir­kung an Fes­ti­vals und Kon­zert­reihen wie den Mont­forter Zwi­schen­tönen und den Bre­genzer Fest­spielen, wie Hazod aus­führte: „Bei den Bre­genzer Fest­spielen wird das so erfolg­reiche Opern­studio mit Tschai­kow­skys Eugen Onegin fort­ge­setzt, die eröff­nende Fest­messe musi­ka­lisch umrahmt und zum Abschluss der Fest­spiel­saison die Matinee mit einem hoch­ka­rä­tigen Pro­gramm zur Auf­füh­rung gebracht. In dessen Zen­trum wird der tra­gi­sche Narr Don Qui­xote stehen.“

Ohne Musik geht gar nix!“
Die Bro­schüre zur neuen Saison hat eine neue Optik bekommen. Erst­mals hat mit Harald Gfader ein bil­dender Künstler an der Kon­zep­tion mit­ge­wirkt. Seine Arbeiten, seine Impulse werden sich in allen fol­genden Publi­ka­tionen der Saison 2019/20 wie­der­finden. „Halten Sie Aus­schau nach unseren Pla­katen, diese werden beson­ders sein“, kün­digte Hazod an.

Gfader selbst, der auch als Maler und Zeichner tätig ist, sagte zu dieser unge­wöhn­li­chen Koope­ra­tion: „Die Dua­lität von Idee und Werk ist mir wichtig, Spon­ta­nität als unver­zicht­bares Mittel prägt auch meine Bilder mit auf­wän­digen Kom­po­si­tionen … Ohne Musik geht gar nix!“ Für die Ein­bet­tung der künst­le­ri­schen Ideen des Göf­ners in die Bro­schüre war die Werbe- und Kom­mu­ni­ka­ti­ons­agentur Kapitel4 aus Lust­enau zuständig.

Neue Struk­turen
Rund 2.000 Abon­nenten zählt das SOV der­zeit, 110 davon sind auch Ver­eins­mit­glieder. Mit einem neuen Modell, das Freunde, För­derer und Mäzene unter­scheidet, sollen mehr Mit­glieder gewonnen werden, erläu­terte Orches­ter­ver­treter Guy Speyers: „Davon pro­fi­tieren nicht nur die Mit­glieder. Wir ermög­li­chen mit diesen Bei­trägen auch Musik­ver­mitt­lungs­for­mate oder Work­shops im Rahmen von Schul­part­ner­schaften.“ Sebas­tian Hazod ergänzte: „Wir stellen die Ver­eins­mit­glied­schaft auf neue Beine und gestalten ein modernes Vor­teils­paket mit unter­schied­li­chen Abstu­fungen. Damit möchten wir uns über unseren wun­der­baren Abon­nen­ten­stamm hinaus in der Region verwurzeln.“

Info: www.sov.at

 

 

Rück­fra­ge­hin­weis für die Redaktionen:
Sym­pho­nie­or­chester Vor­arl­berg, Sebas­tian Hazod, Telefon 0043/5574/43447, Mail sebastian.hazod@sov.at
Pzwei. Pres­se­ar­beit, Thorsten Bayer, Telefon 0043/699/81223482, Mail thorsten.bayer@pzwei.at