i+R Gruppe

Rat ver­ab­schiedet Sat­zung des Bebau­ungs­plans für Pro­jekt Martinshöfe

Nächste Etappe für inner­städ­ti­sche Quar­tiers­ent­wick­lung der i+R

Wein­garten, 24. März 2021 – Nach dem Billigungs- und Aus­le­gungs­be­schluss im November 2020 hat der Wein­gar­tener Gemein­derat am 22. März die Sat­zung für das urbane Stadt­quar­tier Mar­tins­höfe bei einer Ent­hal­tung und einer Gegen­stimme fast ein­stimmig beschlossen. Für das Groß­pro­jekt am ehe­ma­ligen Schuler-Areal Süd im Zen­trum der Stadt sind über 500 Woh­nungen, Gewer­be­flä­chen, eine tei­löf­fent­liche Tief­ga­rage und pri­vate sowie öffent­liche Grün­flä­chen geplant. Grund­ei­gen­tümer und Pro­jekt­ent­wickler i+R bereitet nun den Bau­an­trag für die erste Bau­etappe vor.

Der Sat­zungs­be­schluss ist ein Mei­len­stein für jedes Bau­vor­haben, so auch für die Mar­tins­höfe in Wein­garten: Er schließt das B‑Planverfahren ab. Die Lin­dauer i+R Wohnbau über­zeugte im Gemein­derat mit schlüs­sigen Aus­füh­rungs­kon­zepten für Städ­tebau, Nut­zungen, Energie, Frei­flä­chen sowie Mobi­lität und Ver­kehr. Die Kon­zepte wurden auf Basis des Sie­ger­ent­wurfs der a+r Archi­tekten (Stutt­gart) und Hammer Pfeiffer (Lindau) sowie dem Frei­raum­planer fak­tor­gruen (Rott­weil), der aus dem städ­te­bau­li­chen Rea­li­sie­rungs­wett­be­werb 2018 her­vor­ging, erar­beitet. Ende 2016 hatte i+R das ehe­ma­lige Schuler-Areal erworben.

In der Gemein­de­rats­sit­zung am 22. März wurden die nach dem Billigungs- und Aus­le­gungs­be­schluss ein­ge­brachten Stel­lung­nahmen von der Stadt­ver­wal­tung erläu­tert und die Abwä­gungen samt B‑Plan zur Beschluss­fas­sung vor­ge­legt. Dank der vor­bild­haften Betei­li­gung der Öffent­lich­keit gingen sei­tens der Bevöl­ke­rung keine pri­vaten Stel­lung­nahmen ein bzw. wurden im Fort­gang des Ver­fah­rens zurück­ge­nommen. Bei einem Pro­jekt dieser Grö­ßen­ord­nung und einem Ver­än­de­rungs­pro­zess dieser Trag­weite eine Seltenheit.

Pro­jekt überzeugt
Ober­bür­ger­meister Markus Ewald rich­tete erneut seinen Dank an alle Pro­jekt­be­tei­ligten und lobte den zurück­lie­genden Planungs- und Betei­li­gungs­pro­zess. „Es ist uns gemeinsam etwas Groß­ar­tiges gelungen, das von der ganzen Bevöl­ke­rung mit­ge­tragen wird“, rich­tete Ewald seine Worte an das Plenum. „Dieses Pro­jekt hat mich von Anfang an über­zeugt und ich freue mich auf die nun anste­hende Umset­zung,“ so Ewald.

Dass auch der Gemein­derat vom Ergebnis über­zeugt ist, zeigte die Abstim­mung: Bei nur einer Ent­hal­tung und einer Gegen­stimme stimmten 25 Rätinnen und Räte dem Sat­zungs­be­schluss zu. Damit startet i+R nun die Pla­nung der Rea­li­sie­rungs­schritte für das nach­hal­tige Quar­tier, das unmit­telbar an den Müns­ter­platz grenzt und direkt am Fuße der Basi­lika liegt. Als erster Schritt steht nun die Vor­be­rei­tung des Bau­an­trags für die erste Bau­etappe auf dem Programm.

Viel­falt beim Wohnen
Um dem Bedarf nach­zu­kommen, ent­stehen auf rund Drei­viertel der Fläche Woh­nungen. Gemeinsam mit den Ver­ant­wort­li­chen der Stadt wurden unter­schied­liche Nut­zungen defi­niert: Die über 500 Woh­nungen glie­dern sich in Eigen­tums­woh­nungen und betreutes Wohnen, rund zwanzig Pro­zent ent­fallen auf das Bündnis für bezahl­baren Wohnraum.

Unter­schied­liche Nut­zungen beleben
Ein Viertel der Nutz­fläche soll Gas­tro­nomie, Handels- und Dienst­leis­tungs­be­trieben zur Ver­fü­gung stehen. „Bei inner­städ­ti­schen Pro­jekt­ent­wick­lungen legen wir beson­deres Augen­merk auf eine gute Durch­mi­schung und Frei­raum­pla­nung: Wohnen und Arbeiten, Gas­tro­nomie und Frei­zeit­ak­ti­vi­täten, aber auch öffent­liche Ein­rich­tungen sind für ein nach­haltig leben­diges Quar­tier essen­ziell“, erklärt Pro­jekt­ent­wickler der i+R Wohnbau Lindau, Andreas Deuring.

Grüne Mitte
Das Frei­raum­kon­zept sieht öffent­liche Wege inner­halb der Mar­tins­höfe vor, um sie mit dem Müns­ter­platz zu ver­binden. Es unter­stützt damit das Kon­zept der kurzen Wege, das die Stadt Wein­garten ver­folgt. Öffent­lich zugäng­lich ist auch der mittig lie­gende rund 2.000 Qua­drat­meter große Park. Den Bewoh­ne­rinnen und Bewoh­nern vor­be­halten sind grüne Innen­höfe sowie die Dach­gärten auf sieben Gebäuden.

Nach­hal­tiges Quartier
Im ober­ir­disch auto­freien Quar­tier stehen allen Wein­gar­tenern und Wein­gar­tene­rinnen E‑Bikes zum Aus­leihen und Carsharing-Stationen mit E‑Autos zur Ver­fü­gung. Die Woh­nungen sollen mit kli­ma­freund­li­cher Erd­wärme geheizt und über Pho­to­vol­taik teil­weise mit Strom ver­sorgt werden.

Wei­tere Infos: weingarten-online.de; ir-gruppe.com, ir-wohnbau.com

 

Factbox: Martinshöfe Weingarten

  • Projektentwicklung: i+R Wohnbau Lindau GmbH, Andreas Deuring und Maria Wechsel
  • Grundeigentümer: i+R Wohnbau Lindau GmbH (seit Ende 2016)
  • Bebauungsfläche: 36.600 m2
  • Nutzfläche: ca. 43.000 m²
  • Städtebaulicher Entwurf: a+r Architekten GmbH, Stuttgart
  • Architektur: a+r Architekten GmbH, Stuttgart und Feuerstein Hammer Pfeiffer Architekten, Lindau
  • Freiraum: faktorgruen, Rottweil
  • Nutzung: Wohnen, Einzelhandel, Büros, Dienstleistungen, Gastronomie, Quartierstreff

 

Rück­fra­ge­hin­weis für Journalisten:
i+R Wohnbau Lindau GmbH, Olga Flatz-Wimmer, Telefon +43/664/88689315, E‑Mail o.flatz@ir-gruppe.com
Pzwei. Pres­se­ar­beit, Daniela Kaulfus, Telefon +43/5574/44715–28, E‑Mail  daniela.kaulfus@pzwei.at