ALPLA Group

Recy­celtes HDPE mit her­vor­ra­gender CO2-Bilanz

rHDPE ver­ur­sacht im Ver­gleich zu Neu­ware bis zu 88 Pro­zent weniger CO2

Hard, 5. Mai 2022 – Recy­celtes HDPE (rHDPE) aus den spa­ni­schen Sum­inco Recy­cling­werken in Mont­cada i Reixac und Venta de Baños, Teil der ALPLA Group, ver­ur­sacht im Ver­gleich zu Neu­ware bis zu 88 Pro­zent weniger CO2-Äquivalent-Emissionen. Dieses Ergebnis einer Ana­lyse durch die unab­hän­gige Unter­neh­mens­be­ra­tung c7-consult unter­streicht einmal mehr die Wich­tig­keit von Recycling.

Das Recy­cling von Kunst­stoff­ver­pa­ckungen ist seit mehr als 25 Jahren ein wich­tiger Bestand­teil der ALPLA Nach­hal­tig­keits­stra­tegie. Der inter­na­tional tätige Her­steller von Kunst­stoff­ver­pa­ckungen macht sich nach dem „Bottle-to-Bottle“-Prinzip stets für den geschlos­senen Kreis­lauf von Ver­pa­ckungen stark. Eine große Rolle spielt dabei das Thema Recy­cling, wodurch gebrauchte Kunst­stoff­ver­pa­ckungen einen Wert bekommen. Nachdem sich ALPLA mit eigenen Recy­cling­werken welt­weit längst als Partner für PET-Recycling eta­bliert hat, stieg das Unter­nehmen im Herbst 2019 mit dem Kauf der zwei spa­ni­schen Sum­inco Werke auch in das HDPE-Recycling ein.

Um die Wich­tig­keit von Recy­cling auch im Bereich HDPE zu unter­strei­chen, beauf­tragte ALPLA c7-consult, eine unab­hän­gige Unter­neh­mens­be­ra­tung für Öko­bi­lan­zie­rung, Klima und Nach­hal­tig­keit, mit der Berech­nung des Carbon Foot­print für rHDPE (recy­celtes HDPE).

rHDPE redu­ziert CO2-Aus­stoß deutlich
Das Ergebnis zeigt einmal mehr, warum es sich lohnt, wei­terhin in die Recy­cling­ak­ti­vi­täten zu inves­tieren: Das in Mont­cada pro­du­zierte rHDPE hat einen Carbon Foot­print von 0,24 kg CO2-Äqui­va­lent pro Kilo­gramm. Das ent­spricht 88 Pro­zent weniger Treib­haus­gas­emis­sionen im Ver­gleich zu Virgin HDPE, das mit 1,92 kg CO2-Äqui­va­lent pro Kilo­gramm zu Buche schlägt. Auch das in Venta de Baños pro­du­zierte rHDPE weist mit 0,28 kg CO2-Äqui­va­lent pro Kilo­gramm und somit minus 85 Pro­zent eine aus­ge­zeich­nete Bilanz auf. Die Ana­lyse umfasst die sepa­rate Samm­lung und Sor­tie­rung von Post-Consumer-HDPE-Flaschen (haupt­säch­lich in Spa­nien), den Trans­port zu den ALPLA Recy­cling­werken, das Waschen und das Ver­ar­beiten zu rHDPE-Granulat. Die jähr­liche Kapa­zität dieser beiden Betriebe liegt aktuell bei rund 25.000 Tonnen rHDPE.

Die Ersparnis von bis zu 88 Pro­zent CO2 bei rHDPE im Ver­gleich zu Neu­ware bestä­tigt einmal mehr, dass sich die Inves­ti­tionen in unsere welt­weiten Recy­cling­ak­ti­vi­täten lohnen. Diesen Weg wollen wir auch in Zukunft weiter gehen.“
Gün­ther Lehner, ALPLA Chairman

Farb­sor­tie­rung bringt wei­tere Vorteile
Einen Schwer­punkt beim Recy­cling von HDPE legt ALPLA auf die Farb­sor­tie­rung. Dadurch werden hoch­wer­tige HDPE-Recyclingströme bewahrt, Farb­ströme bei­be­halten und die Ver­pa­ckungen lang­fristig im Kreis­lauf gehalten. So redu­ziert zum Bei­spiel die Sor­tie­rung von Gelb zu Gelb, Weiß zu Weiß, Rot zu Rot oder Blau zu Blau den Ein­satz von Farb­pig­menten und ver­hin­dert gleich­zeitig die Ver­mi­schung und somit die „Ver­grauung“ des Materials.

Dies ermög­licht ALPLA, den Marketing-Anforderungen vieler Kunden gerecht zu werden und viele far­bige Ver­pa­ckungen aus nach­hal­tigem Recy­cling­ma­te­rial her­zu­stellen. Das geht einher mit wich­tigen Maß­nahmen im Bereich Design for Recy­cling. Diese zielen darauf ab, die voll­stän­dige Recy­cling­fä­hig­keit eines Pro­duktes bereits im Zuge der Kon­zep­tio­nie­rung mitzuberücksichtigen.

ALPLA inves­tiert in die Cir­cular Economy
Im Jahr 2018 ver­pflich­tete sich ALPLA im Zuge der Unter­zeich­nung des Global Com­mit­ment der New Pla­s­tics Eco­nomy, einer Initia­tive der Ellen Mac­Ar­thur Foun­da­tion, bis 2025 ins­ge­samt 50 Mil­lionen Euro in den Ausbau der Recy­cling­ak­ti­vi­täten zu inves­tieren. Zwi­schen­zeit­lich erhöhte ALPLA dieses Inves­ti­ti­ons­ziel deut­lich. Seit 2021 stehen jedes Jahr durch­schnitt­lich 50 Mil­lionen Euro aus­schließ­lich für Recy­cling zur Ver­fü­gung. Bis 2025 sollen außerdem alle Ver­pa­ckungs­lö­sungen zu 100 Pro­zent recy­cling­fähig sein und der Anteil der ver­ar­bei­teten Post-Consumer-Recyclingmaterialien am gesamten Mate­ri­al­ein­satz soll auf 25 Pro­zent steigen.

 

Über die ALPLA Group
ALPLA gehört zu den führenden Unternehmen für Kunststoffverpackungen und Recycling. Rund 22.100 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter produzieren weltweit an 177 Standorten in 45 Ländern maßgeschneiderte Verpackungssysteme, Flaschen, Verschlüsse und Spritzgussteile. Die Anwendungsbereiche der Qualitätsverpackungen sind vielfältig: Nahrungsmittel und Getränke, Kosmetik und Pflegeprodukte, Haushaltsreiniger, Wasch- und Putzmittel, Arzneimittel, Motoröl und Schmiermittel.

ALPLA betreibt Recyclinganlagen für PET und HDPE in Österreich, Deutschland, Polen, Mexiko, Italien, Spanien, Rumänien und Thailand. Weitere Projekte befinden sich international in der Umsetzung.

 

Infor­ma­tionen für die Redaktion
ALPLA, Lukas Österle (Sus­taina­bi­lity Com­mu­ni­ca­tions Manager), Tel.: +43 (0)5574 602 2132, E‑Mail: lukas.oesterle@alpla.com
Pzwei. Pres­se­ar­beit, Joshua Köb, Tel.: +43 (0)5574 44715 22, E‑Mail: joshua.koeb@pzwei.at