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Sonderausstellung „tuten & blasen“ im vorarlberg museum

Jubiläum des Vorarlberger Blasmusikverbands / Festmesse und Junge Festspiele

Feldkirch, 29. April 2024 – 100 Jahre alt wird heuer der Vorarlberger Blasmusikverband (VBV), einer der größten Vereine des Landes. Ein Höhepunkt des Jubiläumsjahres ist die Sonderausstellung „tuten & blasen“ im vorarlberg museum ab dem 17. Mai. Der „Zirkus Luft-i-Kuss“ bringt die Blasmusik in einer liebevollen Show für Groß und Klein ins Festspielhaus Bregenz. Und ganz Österreich wird eine Festmesse aus Feldkirch via Radio und TV verfolgen können.

1951 rief der VBV, damals noch unter dem Namen „Vorarlberger Harmoniebund“ den ersten Sonntag im Mai als Tag der Blasmusik aus. Seither gestalten die Musikvereine den Gottesdienst in ihren jeweiligen Gemeinden, marschieren durch die Straßen, geben Konzerte oder organisieren Feste –alles ehrenamtlich. Das ist auch in diesem Jahr am 5. Mai so, doch eine Veranstaltung sticht heraus: die Festmesse im Feldkircher Dom St. Nikolaus. „Die Besucher:innen erwartet ein ausgesuchtes Programm“, sagt VBV-Obmann Wolfram Baldauf. Die Stadtmusik Feldkirch und die Harmoniemusik Tisis-Tosters spielen gemeinsam. Landeskapellmeister Reinhard Fetz leitet das Konzert. Wer nicht vor Ort sein kann, hat dennoch die Möglichkeit, die Messe zu verfolgen: Radio Vorarlberg und ORF III übertragen live.

Am 8. Mai um 19.30 Uhr gibt es einen großen Fahneneinmarsch der Musikvereine und der Kameradschaftsbünde des Landes beim Gemeinschafts-Galakonzert der Militärmusik und Tiroler Kaiserjägermusik im Festspielhaus Bregenz. Karten unter www.events-vorarlberg.at

„tuten & blasen“ im vorarlberg museum
Kein Fest in einem Dorf oder einer Stadt hierzulande ohne Blasmusik – das war die Basis für die lange vorbereitete Ausstellung „tuten & blasen. Blasmusik in Vorarlberg“ im vorarlberg museum. Sie eröffnet am 17. Mai und läuft bis zum Frühjahr 2025. Musikvereine, von denen es in Vorarlberg sage und schreibe 129 gibt, sieht Beat Gugger als „kulturhistorisches Phänomen“. Er ist neben Thomas Felfer einer der beiden Kuratoren.

Im Fokus der Ausstellung stehen vor allem Menschen, die die Blasmusik hier geprägt haben und sie heute noch lebendig halten – darunter nicht nur Musiker:innen, sondern beispielsweise ein Architekt, ein Archivar und ein Juror. „Der Schwerpunkt unserer Ausstellung liegt weniger in der Vergangenheit als vielmehr in der Gegenwart. Wir möchten eine Ethnologie der Blasmusik in Vorarlberg machen“, sagt Gugger. Es geht um unterschiedliche Perspektiven, zu denen auch kritische Aspekte zählen.

So ist in Zusammenarbeit mit dem VBV eine informative Schau mit vielen interaktiven Stationen, schwebenden Instrumenten, Fotografien und Hörstationen entstanden. Übrigens: Der Vorschlag des Museums für den etwas launigen Namen der Ausstellung kam bei Wolfram Baldauf auf Anhieb gut an: „Von dem Titel habe ich mich nicht auf den Schlips getreten gefühlt, ganz im Gegenteil!“

Junge Festspiele mit Barbara Schöbi-Fink am Kontrabass
Eine Ur-Aufführung gibt es am 2. Juni im Bregenzer Festspielhaus. Dort ist „Zirkus Luft-i-Kuss – eine magische Blasmusik-Show“ im Rahmen der Jungen Festspiele, dem Kinder- und Jugendprogramm der Bregenzer Festspiele, zu erleben. In Zusammenarbeit mit dem Vorarlberger Blasmusikverband ist ein unterhaltsames Stück entstanden, das eine witzige Geschichte und spielerische Musikvermittlung verbindet: Artist:innen eines Zirkus verwandeln sich dank einer Magierin in Instrumenten-Tiere. Jedes präsentiert sich mit einem Solostück.

Namhafte Künstler:innen aus der Region machen bei diesem Projekt mit: Martin Schelling (unter anderem bekannt von der Band „Die Schurken“) und Mathias Schmidt dirigieren, Sprecher ist George Nussbaumer. Und auf dem Kontrabass spielt die Vorarlberger Landesstatthalterin und Kulturreferentin Barbara Schöbi-Fink. Die Vorstellung am 2. Juni ist bereits ausverkauft. Karten gibt es für die Zusatzvorstellung am Samstag, 1. Juni, um 17 Uhr unter www.bregenzerfestspiele.com.

„Blasmusik im großen Stil“ wird bei Festivals zelebriert: Rund 120 Musikant:innen und zahlreiche Zuschauer:innen strömen zu den Jubiläumstattoos in Doren (14. Juni) und Götzis (21./22. Juni). Die Proben laufen bereits.

Jugendarbeit zahlt sich aus
Stolz ist Wolfram Baldauf auf die ungebrochene Attraktivität der Blasmusik: „Viele Vereine haben mit Nachwuchsproblemen zu kämpfen. Das gilt nicht für uns“, sagt er und lobt ausdrücklich das große Engagement der Jugendreferent:innen des Verbandes. Das kompakte Fazit des Landesobmanns: „Gut, dass es die Blasmusik gibt!“

https://www.vbv-blasmusik.at/

Rückfragehinweis für die Redaktionen:
Vorarlberger Blasmusikverband, Landesobmann Wolfram Baldauf, Telefon +43/664/88269070, Mail wolfram.baldauf@vbv-blasmusik.at
Pzwei. Pressearbeit, Thorsten Bayer, Telefon +43/699/81223482, Mail thorsten.bayer@pzwei.at