Lindaupark i+R Gruppe

Spa­ten­stich für Vierlinden-Quartier und Lindaupark-Erweiterung

i+R und Lin­dau­park ver­wan­deln Indus­trie­brache in umwelt­freund­li­chen Wohn- und Lebensraum

Lindau, 22. März 2023 – In den nächsten Jahren wächst in Lindau-Reutin ein neues Quar­tier, das modernste Anfor­de­rungen erfüllt: Das Vierlinden-Quartier bietet mit einem Drittel Miet­woh­nungen mit ein­kom­mens­ori­en­tierter För­de­rung (EOF) sowie Eigen­tums­woh­nungen Raum für alle Gesell­schafts­schichten. Es wird zu 100 Pro­zent mit rege­ne­ra­tiver Energie ver­sorgt, mehr als die Hälfte des Areals wird bepflanzt. Es umfasst 414 Woh­nungen, eine Kin­der­ta­ges­stätte, Geschäfte, Praxen und Gas­tro­no­mie­be­triebe. Der Lin­dau­park ver­grö­ßert die Ver­kaufs­fläche, dazu kommt ein kom­plett mit EOF-Wohnungen aus­ge­stat­teter Anbau mit Park­haus. Am 22. März fei­erten die Pro­jekt­partner i+R Wohnbau Lindau und Lin­dau­park den tra­di­tio­nellen Spatenstich.

Bereits 2025 sollen die ersten Bewohner:innen ins Vierlinden-Quartier in Lindau-Reutin ziehen können: In drei Bau­etappen ent­stehen 13 Mehr­fa­mi­li­en­häuser, eine öffent­liche Kin­der­ta­ges­stätte, Handels‑, Büro- und Gewer­be­flä­chen. Zeit­gleich wird der Lin­dau­park erwei­tert und moder­ni­siert. 2028 soll das Gesamt­pro­jekt abge­schlossen sein.

Das Vierlinden-Quartier wird das Gebiet um den Ber­liner Platz voll­kommen ver­än­dern. Neues Leben wird ein­ziehen und den Stadt­teil Reutin nach­haltig positiv prägen“, sagte Dr. Claudia Alfons, Ober­bür­ger­meis­terin der Stadt Lindau, anläss­lich des Spa­ten­stichs am Mitt­woch. Der Erwerb der letzten Bahn­fläche sei vom Stadtrat bereits beschlossen, womit der städ­te­bau­liche Rea­li­sie­rungs­wett­be­werb vor­aus­sicht­lich 2024 gestartet werden könne. „Unser Wunsch ist, dass am Bahnhof Reutin eine Mobi­li­täts­dreh­scheibe mit Bus­bahnhof im Erd­ge­schoss und ein Shut­tle­park­haus dar­über ent­steht. Ziele sind die Neu­ord­nung des Ver­kehrs­knoten Ber­liner Platz und der Bau eines Bahnhofsgebäudes.“

Umfang­reiche Planung
2014 hatte i+R Wohnbau Lindau das 33.000 Qua­drat­meter große Indus­trie­areal erworben und lud zwei Jahre später zum städ­te­bau­li­chen Wett­be­werb, den das Büro Feu­er­stein Hammer Pfeiffer Archi­tekten aus Lindau gewann. Die Abbruch­ar­beiten star­teten 2019, nun liegt die Bau­be­wil­li­gung vor. „Ein Bau­vor­haben dieser Größe erfor­dert neben hoher Exper­tise in der Pro­jekt­ent­wick­lung und ‑umset­zung auch einen langen Atem, was Pla­nung und Behör­den­ver­fahren betrifft“, erklärte Karl­heinz Bayer, Geschäfts­führer i+R Wohnbau Lindau.

Der Lin­dau­park wird nach 23 Jahren moder­ni­siert, die Ver­kaufs­fläche um 5.000 Qua­drat­meter ver­grö­ßert und der Gas­tro­no­mie­an­teil erhöht. „Wir wollen ver­stärkt junges Publikum anspre­chen“, erklärt Lindaupark-Inhaber Thomas Fene­berg. „Hier ent­steht nun ein neues Zen­trum, wo alles Nötige für das täg­liche Leben, Wohnen, Ein­kaufen, Busse und Bahn nah bei­ein­ander liegen.“

Gesell­schaft­lich durchmischt
i+R setzt mit dem Vierlinden-Quartier erst­mals die Sozi­al­ge­rechte Boden­nut­zung SoBoN um, was bedeutet, dass ein Drittel aller Woh­nungen EOF-Mietwohnungen sind, die auf meh­rere Gebäude im Quar­tier ver­teilt sind. Die öffent­liche Kin­der­ta­ges­stätte mit Platz für 80 Kinder, Flä­chen für gewerb­liche Nut­zungen und eine öffent­liche Durch­we­gung samt Aben­teu­er­spiel­platz gehören dazu.

Die Lindaupark-Erweiterung umfasst fünf Par­kebenen und eine Tief­ga­rage für die Bewohner; die Ein- und Aus­fahrt sowie ein neuer Haupt­zu­gang vom Wohn­ge­biet zum Ver­sor­gungs­zen­trum werden dorthin ver­legt. Auf den Par­kebenen ent­stehen vier drei­ge­schos­sige Häuser mit ins­ge­samt 64 EOF-Mietwohnungen, die 2026 bezugs­fertig sein sollen.

Grünes Quar­tier mit Gold-Zertifikat
Das Vierlinden-Quartier und der Lin­dau­park ent­spre­chen dem Stan­dard BEG 55 EE. Das Quar­tier wird zu 100 Pro­zent geo­ther­misch mit Wärme ver­sorgt – auch bei Ver­brauchs­spitzen. Photovoltaik-Anlagen gene­rieren zudem Öko-Strom. Das Vierlinden-Quartier wird als erstes i+R‑Projekt von der Deut­schen Gesell­schaft für nach­hal­tiges Bauen (DGNB) in Gold zer­ti­fi­ziert. Zu den Kri­te­rien gehören auch die Digi­ta­li­sie­rung und Kom­mu­ni­ka­tion: Als digi­tales schwarzes Brett infor­miert eine Quartiers-App Bewohner:innen z. B. über Müll­ab­fuhr oder Rei­ni­gung und ermög­licht per­sön­li­chen Aus­tausch. Digi­tale Info­säulen im Freien mit USB-Anschlüssen und Infos zu Bus- und Bahn­ver­bin­dungen, Ori­en­tie­rung im Quar­tier, Wet­ter­pro­gnosen usw. ergänzen das Angebot.

Der Lin­dau­park wird zukünftig über ein aus­ge­feiltes Ener­gie­kon­zept mit dem Erwei­te­rungsbau ver­bunden. Für Wärme und Kälte wird Geo­thermie über Erd­sonden genutzt. Die neue Anlagen­technik hat einen Wär­me­rück­ge­win­nungs­grad von 90 Pro­zent, der im System erhalten bleibt. Der Strom für die gebäu­de­tech­ni­schen Anlagen sowie die Beleuch­tung wird über eine PV-Anlage mit 750 kWp gelie­fert. Trotz Erwei­te­rung spart der Lin­dau­park künftig 2100 Tonnen CO2 pro Jahr ein, was 7 Mil­lionen Pkw-Kilometern entspricht.

Über die Hälfte des Vierlinden-Quartiers wird zu Grün­raum, der sich in einen zen­tralen Park, grüne Innen­höfe, pri­vate Gärten und einen öffent­li­chen Aben­teu­er­spiel­platz glie­dert. Gepflanzt werden hei­mi­sche Bäume und Sträu­cher. Das Quar­tier wird über bar­rie­re­freie Fuß- und Rad­wege zugäng­lich sein, über die auch das Nah­erho­lungs­ge­biet Grünzug Ach erreicht werden kann.

Wei­tere Etappen
Die erste Bau­etappe umfasst das süd­west­liche Cluster des Vierlinden-Quartiers mit vier Häu­sern und den Erwei­te­rungsbau des Lin­dau­parks. Ab 2024 folgen die Roh­bauten für das zweite Cluster, 2026 für das dritte. Suk­zes­sive wird die Tief­ga­rage mit 463 Stell­plätzen errichtet, von der alle Woh­nungen bar­rie­re­frei erreichbar sind. Rund 500 Wohnungsinteressent:innen sind bereits vorgemerkt.

Infos: www.ir-wohnbau.com

 

Factbox: Vierlinden-Quartier

  • Bauherr: i+R Wohnbau Lindau
  • Architektur: Feuerstein Hammer Pfeiffer Architekten, Lindau
  • Landschaftsarchitektur: HinnenthalSchaar, München
  • Grundstücksfläche: 33.054 m2
  • Bebauung: 13 Gebäude mit jeweils 3 – 8 Geschossen um drei Höfe und einen zentralen Quartiersplatz, Tiefgarage, Grünraum mit Park, bepflanzten Innenhöfen, privaten Gärten, Spielplatz, Anbindung Grünzug Ach
  • Nutzung: 350 Wohnungen (91 EOF-Mietwohnungen, Rest Eigentumswohnungen, je 2 – 4 Zimmer), Kindertagesstätte (80 Kinder), Geschäfte, Praxen, Gastronomie
  • Energiekonzept: BEG 55 EE, 100 % regenerativ mit Geothermie, PV-Anlagen, zertifiziert in Gold von der Deutschen Gesellschaft für nachhaltiges Bauen (DGNB)
  • Spatenstich: März 2023
  • Geplante Fertigstellung: 2028 in drei Bauetappen

 

Factbox: Lindaupark-Erweiterung

  • Bauherr: Feneberg Grundstücksgesellschaft/Feneberg-Gaschler GmbH
  • Architektur: der KLEE architektur, Design: Jos de Vries International
  • Nutzung:
    • Verkaufsfläche: 17.500 m2 (bisher 12.500 m2)
    • Foodpark: 1.500 m2 mit 300 Sitzplätzen
    • Parken: fünf Ebenen mit 400 Stellplätzen mit E-Ladestationen
    • 4 dreigeschossige Wohnhäuser mit insgesamt 64 EOF-Mietwohnungen (2 – 5 Zimmer)
  • Energiekonzept: BEG 55 EE, Geothermie, Blockheizkraftwerk, PV-Anlage, LED-Beleuchtung
  • Spatenstich: März 2023
  • Geplante Fertigstellung: 2026

 

Rück­fra­ge­hin­weis für Redaktionen:
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Pzwei. Pres­se­ar­beit, Daniela Kaulfus, Telefon +43/5574/44715–28, Mail daniela.kaulfus@pzwei.at