Hansesun

Stromspeicher-Förderung für 2019 war nach 46 Sekunden vergeben

Photovoltaik-Marktführer Han­sesun for­dert Auf­sto­ckung der Fördergelder

Röthis, 14. Mai 2019 – Nach exakt 46 Sekunden war alles vorbei: So lange hatten Inter­es­senten für einen Strom­spei­cher in diesem Jahr Zeit, eine För­de­rung zu bean­tragen. Scharfe Kritik übt der Vor­arl­berger Photovoltaik-Marktführer Han­sesun: „Hun­derte Vor­arl­berger, die einen Bei­trag zur Ener­gie­wende leisten wollen, gehen leer aus“, ärgert sich Mar­ke­ting­leiter Andreas Müller.

Tau­sende Pri­vate und Unter­nehmen saßen am 11. März 2019 um Punkt 17 Uhr vor ihren Com­pu­tern, um einen Antrag für die För­de­rung einer Pho­to­vol­ta­ik­an­lage und eines Strom­spei­chers ein­zu­rei­chen. Das För­der­vo­lumen von sechs Mil­lionen Euro für Strom­spei­cher war nach 46 Sekunden ver­geben. Allein die Han­sesun Aus­tria GmbH mit Sitz in Röthis (Vor­arl­berg) hatte für ihre Kunden 300 Anträge vorliegen.

Gro­tesk“ nennt Hansesun-Marketingleiter Andreas Müller die Situa­tion: „Die Vor­arl­ber­ge­rinnen und Vor­arl­berger wollen einen Bei­trag zum Kli­ma­schutz leisten und der Staat unter­stützt sie nicht. Gleich­zeitig drohen Öster­reich Milliarden-teure Straf­zah­lungen wegen des Ver­feh­lens der Kli­ma­ziele.“ Der Hansesun-Sprecher kri­ti­siert nicht nur das viel zu geringe För­der­vo­lumen, son­dern auch die Kri­te­rien: „Ob jemand eine För­de­rung erhält, ist keine Frage der Sinn­haf­tig­keit seines Pro­jekts, son­dern reine Glückssache.“

Dass die Bun­des­re­gie­rung beim wich­tigsten Zukunfts­thema derart untätig bleibt, ist für Müller völlig unver­ständ­lich: „Von einem jungen Bun­des­kanzler und einer jungen Umwelt­mi­nis­terin hätte ich mir erwartet, dass sie die größte Her­aus­for­de­rung für die nächsten Gene­ra­tionen ernst nehmen.“

For­de­rung nach Vor­arl­berger Lösung
Vor­arl­berg ist von der Knapp­heit bei der Stromspeicher-Förderung über­durch­schnitt­lich betroffen, ist Andreas Müller über­zeugt: „Auf­grund des Beschlusses zur Ener­gie­au­to­nomie ist das Umwelt­be­wusst­sein beson­ders hoch.“ Er schätzt, dass in Vor­arl­berg 600 bis 700 Strom­spei­cher zusätz­lich rea­li­siert werden könnten.

Müller hofft des­halb, dass das Land in diesem Jahr wieder eine eigene För­de­rung auf­legt. Das Land Vor­arl­berg hatte im Vor­jahr erst­mals 100 Bat­te­rie­spei­cher mit bis zu 4000 Euro pro Anlage unter­stützt. Durch die Instal­la­tion eines Spei­chers ver­dop­pelt sich der Selbst­ver­sor­gungs­grad mit Strom aus Pho­to­vol­taik in einem Ein­fa­mi­li­en­haus im Schnitt von rund 40 Pro­zent auf bis zu 80 Prozent.

Pla­nungs­si­cher­heit für PV-Anlagen
Bei Photovoltaik-Anlagen ist die Situa­tion nicht ganz so dra­ma­tisch. Zwar war auch hier das Volumen von neun Mil­lionen Euro nach 3:03 Minuten ver­geben, es gibt aber wei­tere För­de­rungs­mög­lich­keiten. Hier for­dert Müller end­lich eine lang­fris­tige Lösung: „Es darf nicht sein, dass ein Häus­le­bauer heuer noch nicht weiß, wie die För­de­rung im kom­menden Jahr aus­sieht, wenn er mit dem Hausbau beginnen will.“

 

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