Symphonieorchester Vorarlberg

Sym­pho­nie­or­chester Vor­arl­berg freut sich auf eine auf­re­gende Saison

Prä­sen­ta­tion des Pro­gramms 2023/24 im Casino Bregenz

Bre­genz, 11. Mai 2023 – Sechs Abo-Produktionen und ein „Kon­zert +“ mit der berühmten Alpen­sin­fonie von Richard Strauss, Auf­tritte bei den Bre­genzer Fest­spielen und im Wiener Kon­zert­haus: Das sind die Höhe­punkte einer viel­fäl­tigen SOV-Spielzeit 2023/24, die mit Bruck­ners „Achter“ zu Ende geht. Der Eigen­de­ckungs­grad bleibt mit 57,4 Pro­zent erstaun­lich hoch.

Chef­di­ri­gent Leo McFall freut sich auf eine beson­ders „aben­teu­er­liche Saison“. Diese posi­tive Her­aus­for­de­rung hat zum einen mit der musi­ka­li­schen Band­breite zu tun, zum anderen mit großen Beset­zungen: Bei der Alpen­sin­fonie zum Bei­spiel sind knapp 120 Musiker:innen auf der Bühne. In drei Pro­duk­tionen spielt das SOV Werke von lebenden Komponist:innen. „Sehr for­dernd ist zum Bei­spiel das Vio­lin­kon­zert von Alban Berg, gerade in Kom­bi­na­tion mit Schost­a­ko­witschs Sym­phonie“, sagt Geschäfts­führer Sebas­tian Hazod und begründet: „Nichts stört uns mehr als ein lang­wei­liges Programm!“

Eta­blierter, viel­sei­tiger Klangkörper
„Das Orchester hat sich als wich­tiger Bot­schafter für die Kultur Vor­arl­bergs und Öster­reichs eta­bliert und ist stolz darauf, seine musi­ka­li­schen Wur­zeln in der Region zu haben“, lobt die für Kultur zustän­dige Lan­des­statt­hal­terin Dr. Bar­bara Schöbi-Fink. Eine der Stärken des Sym­pho­nie­or­chester Vor­arl­berg sei seine Vielseitigkeit.

Wirt­schaft­liche Lage
SOV-Präsident Man­fred Schnetzer prä­sen­tierte Zahlen und Daten zur wirt­schaft­li­chen Lage: Das jähr­liche Budget liegt bei rund 1,4 Mil­lionen Euro. Davon steuern das Land Vor­arl­berg und die Stadt Bre­genz ins­ge­samt knapp 600.000 Euro bei. Der Eigen­de­ckungs­grad liegt damit bei wei­terhin erstaun­lich hohen 57,4 Pro­zent. 1.686 Men­schen unter­stützen mit ihrem Abo das SOV. Ver­gli­chen mit der Zeit vor Corona, zeigt sich ein Minus von 18 Pro­zent. Die durch­schnitt­liche Publikums-Auslastung lag im Jahr 2022 bei 84 Prozent.

Die starke Teue­rung macht auch dem SOV wei­terhin zu schaffen. So kommen die Ver­ant­wort­li­chen nicht um Preis­an­pas­sungen herum – den ersten seit der Spiel­zeit 2019/20. Die Preise für Ein­zel­karten werden um 18 Pro­zent erhöht und starten damit bei 31 Euro. Wer unter 27 Jahre alt ist, zahlt in der güns­tigsten Kate­gorie nur 15 Euro. Abos werden um 16 Pro­zent teurer und kosten damit ab 195 bzw. 98 Euro.

Keine Oper, aber ein „Kon­zert +“
Wie sei­tens des Vor­arl­berger Lan­des­thea­ters ange­kün­digt, ent­fällt 2024 aus bud­ge­tären Gründen die gemein­same Pro­duk­tion mit dem SOV. Das Publikum muss den­noch nicht auf einen Auf­tritt ver­zichten. Dafür sorgt das „Kon­zert +“ Anfang März 2024. Auf dem Pro­gramm steht Thomas Lar­chers Lie­der­zy­klus „A Pad­more Cycle“. Statt des Wid­mungs­trä­gers Mark Pad­more singt Ilker Arca­yürek. Fast alle dieser poetisch-musikalischen Minia­turen haben einen Bezug zur Natur, spe­ziell zum Gebirge. Das gilt erst recht für Richard Strauss’ berühmte Alpen­sin­fonie im Anschluss. Am Pult steht Leo McFall.

Solis­tinnen Johanna Bil­geri und Antje Weithaas
Zum Ein­stieg in die Saison 2023/24 sind Werke von Ros­sini, Hummel und Beet­hoven zu hören. Geleitet wird das Kon­zert im Format „Play and con­duct” von Hans-Peter Hof­mann. Solistin ist Johanna Bil­geri – eine junge Vor­arl­ber­gerin, die seit einem Jahr fixes Mit­glied des SOV ist. Die Fagot­tistin gewann erste Preise bei natio­nalen und inter­na­tio­nalen Wett­be­werben. Eine lang­jäh­rige musi­ka­li­sche Part­ner­schaft ver­bindet Leo McFall und Vio­li­nistin Antje Weit­haas, die gemeinsam im Abo-Konzert 2 zu erleben sind. Zu hören sind Stücke von Alban Berg und Dmitri Schostakowitsch.

Urauf­füh­rung eines Kom­po­nisten aus Lindau
Die Kom­po­nisten der dritten Abo-Produktion heißen Wil­liam Bolcom, Carl Nielsen und Jean Sibe­lius. Letz­terer ist für McFall eine Her­zens­an­ge­le­gen­heit. Er stu­dierte an der Sibelius-Akademie in Finn­land und ver­brachte in der Heimat des berühmten Künst­lers vier prä­gende Jahre.

Wie viel Heimat braucht der Mensch?“, fragt im fol­genden Kon­zert der Lin­dauer Kom­po­nist Niko­laus Brass. 2019 war diese SOV-Auftragsarbeit beim texte & töne fes­tival so erfolg­reich, dass die grö­ßere Orches­ter­fas­sung zur Urauf­füh­rung wird. Am Pult steht Jona­than Bran­dani, der mit dem Sym­pho­nie­or­chester Vor­arl­berg bei den Bre­genzer Fest­spielen 2022 zusammenarbeitete.

Pre­miere im Kon­zert­haus Wien
Ein anderer „alter Bekannter“, in diesem Fall aus der „Jephtha“-Produktion 2022 am Vor­arl­berger Lan­des­theater, ist Diri­gent Heinz Fer­lesch. Men­dels­sohn Bar­tholdys Paulus-Oratorium singen Flo­rian Boesch, Ben­jamin Bruns, Vera-Lotte Boe­cker und Patricia Nolz gemeinsam mit Fer­leschs Wiener Sing­aka­demie. Nach den Auf­tritten in Feld­kirch und Bre­genz (6./7. April) ist das gleiche Pro­gramm im Kon­zert­haus Wien zu sehen. Es ist der erste Auf­tritt des SOV an dieser bedeu­tenden Adresse.

Ein Höhe­punkt kommt zum Sai­son­fi­nale: Bruck­ners „Achte“. Für Leo McFall gehört das abend­fül­lende Kon­zert zu den schönsten Werken, die je kom­po­niert wurden. Anlass ist auch das Bruckner-Jahr 2024 – zwei­hun­dert Jahre zuvor wurde der Ober­ös­ter­rei­cher geboren. Er selbst sagte: „Meine ‚Achte‘ ist ein Mysterium.“

Außer­halb des Abo-Kalenders
Bevor die Abo-Saison beginnt, ist das SOV im Rahmen der Bre­genzer Fest­spiele zu erleben – unter anderem bei „Werther“, der dies­jäh­rigen Oper im Theater am Korn­markt. Beim texte & töne fes­tival gibt es ein Wie­der­sehen mit Diri­gent Xandi van Dijk. 2023/24 geht die Schul­part­ner­schaft mit der UNESCO Mit­tel­schule Bürs weiter, neu hinzu kommt die Musik­mit­tel­schule Dorn­birn Bergmannstraße.

www.sov.at

 

FACTBOX
Symphonieorchester Vorarlberg / Saison 2023 | 24


Konzert 1
30. September | 1. Oktober 2023
Hans-Peter Hofmann · Johanna Bilgeri
Rossini · Hummel · Beethoven

Konzert 2
21. | 22. Oktober 2023
Leo McFall · Antje Weithaas
Berg · Schostakowitsch

texte & töne
4. November 2023

Konzert 3
2. | 3. Dezember 2023
Leo McFall · Joséphine Olech
Bolcom · Nielsen · Sibelius

Konzert 4
10. | 11. Februar 2024
Jonathan Brandani · Nikita Gerkusov
Rota · Brass · Berlioz

Konzert +
2. | 3. März 2024
Leo McFall · Ilker Arcayürek
Larcher · Richard Strauss

Konzert 5
6. | 7. April (Feldkirch und Bregenz) | 14. April 2024 im Wiener Konzerthaus
Heinz Ferlesch · Vera-Lotte Boecker · Patricia Nolz · Benjamin Bruns · Florian Boesch · Wiener Singakademie
Mendelssohn Bartholdy

Konzert 6
11. | 12. Mai 2024
Leo McFall
Bruckner

 

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