Symphonieorchester Vorarlberg

Sym­pho­nie­or­chester Vor­arl­berg: zum Sai­son­ab­schluss das erste Abokonzert

Pro­gramm­än­de­rung nach der Ver­schie­bung: Leo McFall diri­giert Mes­siaen und Bruckner

Bre­genz, 9. Juni 2021 – Die tur­bu­lente Abo­saison 2020/21 war von Absagen und Ver­schie­bungen geprägt. Nun erlauben die Öff­nungen nach der Corona-Pandemie dem Sym­pho­nie­or­chester Vor­arl­berg einen wür­digen Sai­son­ab­schluss mit vier Auf­tritten von 18. bis 20. Juni im Mont­fort­haus Feld­kirch. Chef­di­ri­gent Leo McFall diri­giert Oli­vier Mes­siaens Médi­ta­tion sym­pho­nique „Les off­randes oubliées“ und die 6. Sym­phonie von Anton Bruckner.

Finally!“ Der neue Chef­di­ri­gent Leo McFall kann es kaum erwarten, sein erstes Abon­ne­ment­kon­zert mit dem Sym­pho­nie­or­chester Vor­arl­berg zu bestreiten. „Bruckner ist einer meiner Lieb­lings­kom­po­nisten und ich freue mich sehr, euch end­lich in diesem Kon­zert zu sehen!“ schreibt McFall in einer Nach­richt an die Besu­che­rinnen und Besucher.

Nach den ab 10. Juni gel­tenden Corona-Regelungen dürfen jeweils rund 600 Musik­be­geis­terte im Mont­fort­haus Feld­kirch zu Gast sein. Damit alle 1800 Abon­nen­tinnen und Abon­nenten die Chance auf einen Besuch haben, spielt das Sym­pho­nie­or­chester Vor­arl­berg (SOV) das ein­zige Abo­kon­zert der Saison 2020/21 von Freitag, 18. Juni, bis Sonntag, 20. Juni, gleich vier Mal. So wird auch für wei­tere Inter­es­sierte ein Kon­zert­be­such möglich.

Trotz der Öff­nungs­schritte bleibt die Orga­ni­sa­tion eine Her­aus­for­de­rung: Groß­bri­tan­nien gilt als Hoch­ri­si­ko­ge­biet, für die Anreise von Chef­di­ri­gent Leo McFall gibt es des­halb noch Unsi­cher­heiten. Geschäfts­führer Sebas­tian Hazod ist jedoch „opti­mis­tisch, dass wir auch diese letzte Hürde über­winden“. Auch eine Pro­gramm­än­de­rung war wegen der Ter­min­ver­schie­bung und der Absage eines Solisten nötig: McFall wird nun Oli­vier Mes­siaens „Les off­randes oubliées“ und die 6. Sym­phonie von Anton Bruckner dirigieren.

Oli­vier Mes­siaen (1908 – 1992): „Les off­randes oubliées“
Mes­siaens Médi­ta­tion sym­pho­nique „Les off­randes oubliées“ ist, ähn­lich einem Altar-Triptychon, drei­teilig ange­legt: Der erste Teil widmet sich dem Opfertod Christi am Kreuz. Es ist eine schmerz­er­füllte „Klage der Strei­cher“, so Mes­siaen, wobei die melo­di­schen Linien immer wieder von „langen grauen und mal­ven­far­bigen Seuf­zern zer­schnitten“ werden. Der zweite Teil schil­dert „heftig, ver­zwei­felt, keu­chend“ den Abstieg ins Reich der Sünde, der Gott­ver­ges­sen­heit, „in einer nahezu ‚mecha­ni­sierten‘ Geschwindigkeit.“

Vom Sakra­ment der Eucha­ristie erzählt der dritte und längste Teil: Über einem Pianissimo-Teppich – „rot‑, gold‑, blau­ge­tönt (einem fernen Kir­chen­fenster gleich)“ – bewegt sich „mit viel Mit­leid und Liebe“ eine lang­same, schwe­bende, unend­lich wir­kende Gei­gen­me­lodie, gleichsam die Unend­lich­keit der Liebe Gottes verkörpernd.

Anton Bruckner (1824 – 1896): Sym­phonie Nr. 6
Die 6. Sym­phonie von Anton Bruckner hat meh­rere Beson­der­heiten: Zual­ler­erst ist sie vom Kom­po­nisten nie umge­ar­beitet worden – eine Aus­nahme in seinem Schaffen. Sie ist sicher­lich die Sym­phonie, die am wenigsten Beach­tung fand und findet. Viel­leicht, weil sie weniger spek­ta­kulär ist und die Zuhörer sich wirk­lich mit dem Werk aus­ein­an­der­setzen müssen, um es ganz zu erfassen.

Doch ist es gerade dieses Werk, das wohl als „Sym­phonie der Lebens­auf­ar­bei­tung“ bezeichnet werden kann – eine Mischung aus Schmerz und Tri­umph, die die Jahre bis dahin geprägt haben: der Ver­lust geliebter und wesent­li­cher Men­schen in seinem Leben, die Nie­der­lage mit seiner 3. Sym­phonie, aber auch die Erfolge und die stetig stei­gende Anerkennung.

Info: www.sov.at

 

FACTBOX

Abokonzert Symphonieorchester Vorarlberg

Chefdirigent Leo McFall

Olivier Messiaen: „Les offrandes oubliées“ – Méditation symphonique
Anton Bruckner: Symphonie Nr. 6 A-Dur WAB 106

Freitag, 18. Juni, 19.30 Uhr
Samstag, 19. Juni, 19.30 Uhr
Sonntag, 20. Juni, 11.00 Uhr und 19.30 Uhr

Alle Konzerte finden im Montforthaus Feldkirch statt.

Freier Kartenverkauf:
Bregenz Tourismus, Telefon +43 5574 4959
Feldkirch Tourismus, Telefon +43 5522 73467
in allen Vorverkaufsstellen von events-vorarlberg.at
in allen Filialen der Volksbank Vorarlberg
direkt beim SOV, Telefon +43 5574 43447, Mail office@sov.at
bequem aufs Handy über die Ticket Gretchen App

 

Rück­fra­ge­hin­weis für die Redaktionen:
Sym­pho­nie­or­chester Vor­arl­berg, Sebas­tian Hazod, Telefon 0043/5574/43447, Mail sebastian.hazod@sov.at
Pzwei. Pres­se­ar­beit, Wolf­gang Pendl, Telefon 0043/699/10016399, Mail wolfgang.pendl@pzwei.at