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Teilen wird wich­tiger als zahlen

Im Mar­ke­ting wird tra­di­tio­nell zwi­schen Paid, Owned und Earned Media (POEM) unter­schieden. Durch den Auf­stieg der Sozialen Medien kamen „Shared Media“ hinzu. Und die gewinnen an Bedeutung.

Die vor etwa zehn Jahren ein­ge­führte POEM-Kategorisierung unter­scheidet Paid, Owned und Earned Media:

  • Paid Media sind alle Formen von bezahlter Wer­bung in Medien, von Zei­tungs­in­se­raten über Wer­be­spots bis Social-Media-Schaltungen.
  • Owned Media sind jene Infor­ma­ti­ons­me­dien, die von Unter­nehmen oder Orga­ni­sa­tionen selbst her­ge­stellt werden, etwa die eigene Web­site, der Unter­neh­mens­blog oder eine Mitarbeiterzeitung.
  • Earned Media sind das Ergebnis von Pres­se­ar­beit, wenn Medien auf­grund von Aus­sen­dungen, Inter­views oder Ähn­li­chem kos­tenlos über Unter­nehmen und Orga­ni­sa­tionen berichten.

Zu diesem Trio gesellte sich später Shared Media: Davon spricht man, wenn Fol­lower, Fans oder auch Mit­ar­bei­te­rInnen Inhalte von Unter­nehmen in Sozialen Medien verbreiten.

Dieses Teilen gewinnt an Bedeu­tung, wie der aktu­elle „Euro­pean Com­mu­ni­ca­tion Monitor“ berichtet. 2.689 Kom­mu­ni­ka­ti­ons­profis aus 46 Län­dern wurden befragt, wie sie die Ent­wick­lung der Rele­vanz der vier Kate­go­rien zur Ver­brei­tung von Inhalten ein­schätzen. Über zwei Drittel (77,5 %) gehen davon aus, dass die Bedeu­tung von Shared Media steigt. Auf dem zweiten Platz folgt Pres­se­ar­beit (57,9 %), gefolgt von eigenen Medien (54,1 %). Bei Wer­bung ist nur gut ein Drittel (37,6 %) der Profis der Mei­nung, dass deren Bedeu­tung weiter zunimmt.

Das Ergebnis könnte als Votum für span­nende Geschichten gewertet werden: Wenn die Inhalte inter­es­sant genug sind, um die eigene Com­mu­nity zur Ver­brei­tung oder Jour­na­lis­tInnen zur Bericht­erstat­tung zu bewegen, dann ist Auf­merk­sam­keit gewiss. Unter­nehmen und Orga­ni­sa­tionen beim „Sto­rytel­ling“ zu unter­stützen, darin sehen wir bei Pzwei unsere Auf­gabe: sei es durch die Gestal­tung der infor­ma­tiven Mit­ar­bei­ter­zei­tung (owned), eine auf den Punkt gebrachte Pres­se­aus­sendung (earned) oder das tei­lens­werte Social-Media-Posting (shared).

Übri­gens: Wenn die Kom­mu­ni­ka­ti­ons­profis selbst Inhalte teilen, erfolgt dies über­wie­gend auf der Geschäfts­platt­form Lin­kedIn (78,5 %), gefolgt von Face­book (54,0 %), dem „Kurz­nach­rich­ten­dienst“ Twitter (48,2 %) und Insta­gram (30,7 %).

Diese und wei­tere Ergeb­nisse der Befra­gung finden Sie hier.