Pzwei. Blog.

Unsere eigene Mis­sion 11

Mit der Stromsparkampagne Mission 11 hat uns die Bundesregierung im vergangenen September zum bewussten Umgang mit Energie eingeladen. Der folgen wir schon länger, auch wenn Pzwei kein Zementwerk oder Stahlerzeuger ist. Trotzdem wollen wir unseren Beitrag leisten, um die Erderwärmung einzudämmen. Das gelingt uns meistens, aber – zugegeben – nicht immer.

Die Arbeit für KlimaVOR!, TUN. GreenDeal Vorarlberg oder Hansesun Photovoltaik geht natürlich nicht spurlos an uns vorbei. Wir haben den Ernst der Lage (nicht erst jetzt) erkannt und strengen uns an, unseren Beitrag zur Problemlösung zu leisten. Das zeigt sich in größeren Dingen wie den Vollholzmöbeln aus regionaler Produktion, der Umstellung auf Ökostrom, der zusätzlichen Dämmung oder energiesparenden LED-Beleuchtung im Büro. Aber auch auf die kleinen Dinge geben wir acht, von wiederaufladbaren Akkus über umweltzertifiziertes Büromaterial bis zum müllvermeidenden Wassersprudler und der Bio-Seife.

Wir könnten an dieser Stelle sogar mit der „klimaneutralen Presseaussendung“ werben. Schließlich kompensieren wir unsere verbleibenden Treibhausgasemissionen durch eine Ausgleichszahlung an Klimacent, einen Verein, der heimische Klimaschutzprojekte fördert. Das grenzt aber an Greenwashing, weil jede Form von Arbeit Auswirkungen aufs Klima hat. Und solange wir nicht wie die Pflanzen Photosynthese beherrschen, sind es tendenziell keine positiven. Wenn euch jemand einredet, ihr sollt mehr klimapositive Windeln kaufen, um die Welt zu retten: Lasst es!

Klimaschonend mobil

Auch bei der Mobilität geben wir uns Mühe: Daniela geht meistens zu Fuß ins Büro, zu Terminen nimmt sie bevorzugt Bus oder Bahn. Wobei sie anmerkt, dass die Mitfahrenden dort seit der Pandemie weniger Döner essen (gut), dafür aber mehr telefonieren. Oft muss sie gerade dann aussteigen, wenn es spannend wird (ärgerlich). Werner bewältigt die zwei Kilometer Arbeitsweg zumeist mit dem E-Bike, alternativ mit dem E-Dienstauto. Das zweite Dienstauto ist noch ein Diesel, aber dafür im Carsharing-Pool von caruso. Joshua hat es von Kehlegg etwas weiter, setzt aber im Winter auf Bus und Bahn – bei Pzwei gibt’s VMOBIL-Klimatickets für alle – und im Sommer aufs E-Bike. Wenn es regnet, nimmt Martina den Bus, sonst – ganz Sportlerin – das konventionelle Fahrrad. Sportwissenschaftler Thorsten schafft die 450 Meter ins Büro locker zu Fuß. Bei Kathrin steht die Dekarbonisierung des Arbeitswegs noch an, die grenzüberschreitenden Öffi-Verbindungen lassen leider noch zu wünschen übrig.

You can’t always get what you want

Ein Diskussionspunkt war vergangenen Herbst natürlich die Bürotemperatur. „Some like it hot“ hieß es seitens Thorsten (Selbstbeschreibung: Frostbeule), Joshua, Martina und Kathrin. Daniela und Werner hatten da mit ihrer 19-Grad-Forderung wenig zu melden. An Zweidrittelmehrheiten wird auch bei Pzwei nicht gerüttelt und so blieb es bei 21 Grad! Noch muss Erdgas zur Überwindung der klammen Finger herhalten. Die PV-Anlage ist aber schon angefragt und auch der Anschluss an die Biomasse-Nahwärme wird erfolgen, sobald Bregenz die Voraussetzungen dafür geschaffen hat. Kleinere Forderungen wie jene von Thorsten nach klimaneutraler Schokolade für alle lassen sich vielleicht schneller umsetzen.