Symphonieorchester Vorarlberg

Viel Nost­algie und Musik aus dem frühen 20. Jahr­hun­dert zum SOV-Finale

Sym­pho­nie­or­chester Vor­arl­berg spielt am 17. und 18. Mai das letzte Abo-Konzert dieser Saison

Bre­genz, 7. Mai 2025 – Die renom­mierte iri­sche Mez­zo­so­pra­nistin Paula Mur­rihy singt Alban Bergs „Sieben frühe Lieder“, dazu die Suite aus Richard Strauss’ Erfolgs­oper „Der Rosen­ka­va­lier“ und Sergej Rach­ma­ni­nows Sym­pho­ni­sche Tänze”: Chef­di­ri­gent Leo McFall führt durch ein hoch­klas­siges spät­ro­man­ti­sches Pro­gramm, das die Saison 2024/25 zu einem krönenden Ende führt.

Zurück in die (ver­meint­lich) gute alte Zeit – das ist für Chef­di­ri­gent Leo McFall der Gedanke, der wie eine Klammer das Abschluss­kon­zert der SOV-Saison zusam­men­hält und bei Richard Strauss und Sergej Rach­ma­ninov hörbar wird. „Die Musik klingt, als sei sie im 19. Jahr­hun­dert geschrieben – dabei stammt sie tat­säch­lich aus dem frühen 20. Jahr­hun­dert“, prä­zi­siert McFall.

Komödie hier, „letzter Funken“ dort
Los geht es mit einer Zusam­men­stel­lung von Szenen aus Richard Strauss’ „Der Rosen­ka­va­lier“ (Libretto: Hugo von Hof­manns­thal. Die Oper wurde im Jahr 1911 urauf­ge­führt. Inter­es­san­ter­weise hatte Strauss zu diesem Zeit­punkt schon pro­gres­si­vere Gefilde betreten, nicht zuletzt bei seinen Opern „Salome“ (1905) und „Elektra“ (1908). Beim „Rosen­ka­va­lier“ han­delt es sich hin­gegen um eine flott-witzige Gesell­schafts­ko­mödie – eine Hom­mage an Wien und den Wiener Walzer. So leicht der Stoff, so hoch den­noch sein Qua­li­täts­an­spruch. Von Strauss, dem Spross einer Münchner Braue­rei­fa­milie, ist das Bonmot über­lie­fert: „Ich möchte in der Musik ein Glas Bier so genau dar­stellen können, dass jeder Zuhörer erkennt, ob es ein Pils oder ein Kulm­ba­cher ist.“

Bei Rach­ma­ni­nows „Sym­pho­ni­schen Tänzen“ ändert sich die Stim­mung. Das letzte voll­endete Werk nannte der rus­si­sche Kom­po­nist seinen „letzten Funken“. Nach der Okto­ber­re­vo­lu­tion über­sie­delte er mit seiner Familie 1917 in die USA. In den „Sym­pho­ni­schen Tänzen“ aus dem Jahr 1940 zieht er Bilanz. Rachmaninow-Expert:innen ordnen die drei Sätze den Aufs und Abs seines Lebens zu – ursprüng­lich trugen sie die Titel „Mittag“, „Abend­däm­me­rung“ und „Mit­ter­nacht“.

Tief emp­fun­dene Kompositionen
Noch im ersten Teil des Abends sind Alban Bergs „Sieben frühe Lieder“ zu hören. Sein Lehrer Arnold Schön­berg sagte über ihn: „Schon aus Bergs frü­hesten Kom­po­si­tionen, so unge­schickt sie auch gewesen sein mögen, konnte man zwei­erlei ent­nehmen: Ers­tens, dass Musik ihm eine Sprache war und dass er sich in dieser Sprache tat­säch­lich aus­drückte; und zwei­tens: über­strö­mende Wärme des Füh­lens.“ Die Lieder ent­standen zwi­schen 1905 und 1908, zu diesem Zyklus stellte er sie erst 20 Jahre später zusammen. Grund­lage sind Gedichte, unter anderem von Theodor Storm und Rainer Maria Rilke.

Paula Mur­rihy kehrt zurück
Als Lied-Interpretin tritt die iri­sche Mez­zo­so­pra­nistin Paula Mur­rihy auf. Sie stand zuletzt im Jänner 2023 mit dem SOV auf der Bühne, damals mit Gábor Bretz in Béla Bar­tóks „Herzog Blau­barts Burg“. Mur­rihy ist regel­mä­ßiger Gast in großen Opern- und Kon­zert­häu­sern dies- und jen­seits des Atlan­tiks wie bei­spiels­weise dem Covent Garden, der Metro­po­litan Opera oder der Opéra de Paris. Wie bei „Herzog Blau­barts Burg“ ist der Mann am Pult der­selbe: SOV-Chefdirigent Leo McFall, der damit sein drittes Abo-Konzert dieser Saison leitet.

Details zum letzten Abo-Konzert dieser Saison gibt es ab dem 9. Mai in der neuen Folge des Pod­casts „SOV zum Rein­hören“ auf www.sov.at und bei gän­gigen Streamingdiensten.

Factbox:

Symphonieorchester Vorarlberg
6.
Abo-Konzert 2024/25

Leo McFall: Chefdirigent
Paula Murrihy: Mezzosopran

Samstag, 17. Mai 2025, 19.30 Uhr, Montforthaus Feldkirch
Sonntag, 18. Mai 2025, 17.00 Uhr, Festspielhaus Bregenz

Programm:
Richard Strauss: Suite aus der Oper „Der Rosenkavalier“, op. 59
Alban Berg: Sieben frühe Lieder
Sergej Rachmaninow: Symphonische Tänze für Orchester, op. 45

Freier Kartenverkauf:
Bregenz Tourismus, +435574/4959
Feldkirch Tourismus, +43/5522/73467
in allen Vorverkaufsstellen von events-vorarlberg.at
in allen Filialen der Volksbank Vorarlberg
direkt beim SOV: +43/5574/43447, office@sov.at
bequem aufs Handy über die Ticket Gretchen App

Besucher:innen bis 27 Jahre zahlen in Begleitung von Abonnent:innen 10 Euro pro Karte, ansonsten sind Jugendkarten ab 16 Euro erhältlich.

Die Karten gelten als VVV-Freifahrtscheine.

 

Hin­weis für Redaktionen:
Details und Hin­ter­gründe zum Pro­gramm der Saison 2025/26 ver­raten wir bei der Pres­se­kon­fe­renz am Montag, 19. Mai, 10 Uhr im Casino Bre­genz. Mit dabei sind Leo McFall, Man­fred Schnetzer (SOV-Präsident) sowie Geschäfts­führer Gerald Mair.

Rück­fra­ge­hin­weis für die Redaktionen:
Sym­pho­nie­or­chester Vor­arl­berg, Bar­bara Urstadt, +43/676/7313737, barbara.urstadt@sov.at
Pzwei. Pres­se­ar­beit., Thorsten Bayer, +43/699/81223482, thorsten.bayer@pzwei.at