Wirtschaftsregion Vorderwald

Vor­der­wald stärkt regio­nale Unter­nehmen durch erstes inter­kom­mu­nales Betriebsgebiet

Son­der­ma­schi­nen­bauer FE-Mechatronik macht in Krumbach-Glatz den Anfang

Krum­bach, 23. April 2025 – 2018 haben sich 9 Vorderwald-Gemeinden zur Wirt­schafts­re­gion Vor­der­wald zusam­men­ge­schlossen, um gemeinsam Ent­wick­lungs­flä­chen für regio­nale Betriebe zu schaffen. Das erste sicht­bare Ergebnis ist das Betriebs­ge­biet Krum­bach Glatz, wo der Neubau der FE-Mechatronik kurz vor der Eröff­nung steht. Alle Betei­ligten trafen sich ges­tern Nach­mittag, um den letzten Baum einzusetzen.

Die Wirt­schafts­re­gion Vor­der­wald ist ein Vor­zei­ge­pro­jekt in Sachen Mit­ein­ander“, schwärmt Dorens Bür­ger­meister Guido Flatz. Vor 7 Jahren schlossen sich seine Gemeinde, Hit­tisau, Krum­bach, Langen, Lan­genegg, Lin­genau, Rie­fens­berg, Sibratsgfäll und Sulz­berg zusammen. Ziel war und ist es, regio­nalen Betrieben qua­li­tativ hoch­wer­tige Erwei­te­rungs­mög­lich­keiten zu bieten: anspre­chende Archi­tektur, wenig Boden­ver­sie­ge­lung, Syn­er­gien durch Gemein­schafts­flä­chen, gute Erreichbarkeit.

Der erste Betrieb, der in den Genuss dieser Koope­ra­tion kommt, ist FE-Mechatronik. Das 2016 gegrün­dete Unter­nehmen wird am 13. Juni den neuen Standort im Betriebs­ge­biet Krumbach-Glatz fei­er­lich eröffnen. Als sym­bo­li­schen Akt setzten Bür­ger­meister, Geschäfts­führer und Planer:innen ges­tern gemeinsam den letzten Baum ein. Denn auch die Arten­viel­falt soll in Krumbach-Glatz geför­dert werden.

Wei­tere Betriebs­ge­biete folgen
Die 9 Gemeinden erwerben, planen, erschließen, ver­markten und betreiben die inter­kom­mu­nalen Betriebs­ge­biete gemeinsam. Dafür wird auch die Kom­mu­nal­steuer geteilt. Neben Krumbach-Glatz mit 2,9 Hektar wurde auch schon ein zweites, etwa halb so großes Grund­stück in Riefensberg-Meierhof ange­kauft. Dort ist die Umwid­mung in Arbeit. Wei­tere Betriebs­ge­biete sollen folgen.

Die Wirt­schafts­re­gion beauf­tragte 2019 Archi­tekt Helmut Kuëss und Raum­pla­nerin Maria Anna Schneider-Moosbrugger (LandRise) mit der Quar­tiers­ent­wick­lung in Krumbach-Glatz. 2020 folgte die stra­te­gi­sche Umwelt­prü­fung und die Umwid­mung auf Betriebs­ge­biet BB-II. Ein Jahr später folgten erste Gespräche mit inter­es­sierten Betrieben aus der Region. Wirt­schafts­lage, Bau­kos­ten­ex­plo­sion und Zins­an­stieg führten dazu, dass die meisten einen Rück­zieher machten. FE-Mechatronik-Geschäftsführer Andreas Feu­er­stein trotzte den wid­rigen Umständen und unter­schrieb 2023 die Verträge.

Gute Atmo­sphäre für pro­duk­tive und krea­tive Prozesse
„Die Her­aus­for­de­rung besteht darin, die jeweils legi­timen Inter­essen von Gemeinden und Betrieben unter einen Hut zu bringen“, betont Markus Scha­den­bauer. Er führt seit 2024 die Geschäfte der Wirt­schafts­re­gion Vor­der­wald, um – trotz Mul­ti­krisen – die Qua­li­täts­an­sprüche der Gemeinden umzu­setzen und die Ver­wer­tung vor­an­zu­treiben. Die Betriebs­ge­biete sollen nach­haltig sein, Syn­er­gien nutzen und regio­nalen Betrieben zugutekommen.

Das bedeutet, dass ich mein Eigentum nicht unein­ge­schränkt ver­äu­ßern kann“, sagt Andreas Feu­er­stein, Geschäfts­führer FE-Mechatronik. Für den Bre­gen­zer­wälder erweist sich dies jedoch als Vor­teil: „Ich habe selbst lange genug eine Erwei­te­rungs­mög­lich­keit gesucht und finde es gut, wenn hei­mi­sche Unter­nehmen bevor­zugt werden.“ Sein 10-Mann-Betrieb über­sie­delt von Egg nach Krum­bach. 6 Mil­lionen Euro inves­tierte der Son­der­ma­schi­nen­bauer in den neuen Fir­men­sitz. „Dafür bekommen wir ein modernes Arbeits­um­feld an einem wun­der­schönen Ort“, freut er sich. Der attrak­tive Standort soll auch Mitarbeiter:innen anziehen. Bis zu 20 Arbeits­plätze sind mög­lich. Nach­ahmer haben gute Chancen: „Platz ist für bis zu 9 Betriebe. Aktuell gibt es zwei wei­tere Inter­es­senten“, betont Markus Schadenbauer.

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Rück­fra­ge­hin­weis:
Markus Scha­den­bauer, Wirt­schafts­re­gion Vor­der­wald, +43 676 3622003, info@wr-vorderwald.at
Werner F. Sommer, Pzwei. Pres­se­ar­beit, +43 699 1025 4816, werner.sommer@pzwei.at