familieplus

Wol­furt setzt inno­va­tives Essens­kon­zept für Kinder um

Gemeinde för­dert Gesund­heit und Selbst­stän­dig­keit der Jüngsten in Betreuungseinrichtungen

Wol­furt, 20. April 2023 – In Wol­furt pro­fi­tieren die Kinder in den Betreu­ungs­ein­rich­tungen von einem neuen Essens­kon­zept. Es berück­sich­tigt die Bedürf­nisse aller Betei­ligten: der Kinder und ihrer Eltern sowie der Mitarbeiter:innen. Dazu zählen etwa gesunde Lebens­mittel, Zube­rei­tung vor Ort, prak­ti­sche Abläufe, kind­ge­rechte Möbel, Unter­stüt­zung der Selbst­stän­dig­keit und Offen­heit gegen­über ver­schie­denen Esskulturen.

Das neue Essens­kon­zept setzte die Markt­ge­meinde Wol­furt gemeinsam mit der Ernäh­rungs­be­ra­terin Ange­lika Stöckler um. Ein­ge­bunden waren Mitarbeiter:innen von Kin­der­be­treu­ungs­ein­rich­tungen, Schulen, Schü­ler­be­treuung, Küche und Gemeinde. „Wichtig war uns, die Ess­si­tua­tion aus der Per­spek­tive der Kinder zu betrachten“, erklärt Ange­lika Moos­brugger, Vize­bür­ger­meis­terin und Lei­terin des familieplus-Teams. „Als öffent­li­cher Träger wollen wir so früh wie mög­lich positiv auf die Gesund­heit der Jüngsten in unserer Gemeinde einwirken.“

Ein­bin­dung aller Beteiligten
„Essen hat sich bei unserer Eltern­zu­frie­den­heits­be­fra­gung vor zwei Jahren als wich­tiges Thema her­aus­kris­tal­li­siert. Des­halb haben wir die ver­schie­denen Ein­rich­tungen auch ver­stärkt mit der zen­tralen Küche ver­netzt“, erklärt Mag­da­lena Feis­ten­auer, Lei­terin des Bereichs Kind­heit, Jugend & Familie und Mit­glied im familieplus-Team. So gibt es nun gesunde Alter­na­tiven zu Süß­speisen, Lebens­mittel in Bio-Qualität und aus der Region sowie weniger Fleisch zugunsten von Gemüse.

Wert­schät­zender Umgang
Die Ess­si­tua­tion wird durch Umbau­maß­nahmen und Ein­satz von kind­ge­rechten Möbeln statt Hoch­stühlen ange­passt, um die Selbst­stän­dig­keit der Kinder zu för­dern. Die Kinder sollen auch selbst schöpfen. „Nach den Erfah­rungen unserer Kin­der­be­treu­ungs­ein­rich­tungen und Kin­der­gärten funk­tio­niert das bereits ab andert­halb Jahren bes­tens“, sagt Ange­lika Moos­brugger. Ein wert­schät­zender Umgang mit Essen, klare Regeln und Rituale sowie Offen­heit gegen­über unter­schied­li­chen Ess­kul­turen gehören dazu.

Gesundes Essen in familieplus-Gemeinden
Hoch­wer­tiges Essen ist zahl­rei­chen Vor­arl­berger Gemeinden wichtig. Etwa Rank­weil, wo sich die Zahl der Speisen in den Kin­der­be­treu­ungs­ein­rich­tungen seit 2013 auf 30.000 pro Jahr ver­dop­pelt hat. „Der Grund sind mehr Ganz­ta­ges­be­treu­ungs­an­ge­bote inklu­sive Mit­tag­essen, die Eltern auch stärker nutzen. Es gibt keine Fer­tig­pro­dukte. Unser Koch macht die Kinder mit hei­mi­schem Gemüse ver­traut“, sagt Natalie Woj­tech vom familieplus-Team. Dorn­birn setzt auf Bio- und regio­nale Qua­lität sowie kurze Wege. Ab und zu kommt auch der Koch bei den kleinen Genießer:innen vorbei, um per­sön­lich nach­zu­fragen, ob alles passt.

Aktives familieplus-Mitglied
Seit acht Jahren ist Wol­furt Mit­glied im Lan­des­pro­gramm fami­lie­plus mit dem Ziel, alle Lebens­be­reiche von Fami­lien weiter zu ver­bes­sern. Im Oktober erlangte die Markt­ge­meinde bei der Rezer­ti­fi­zie­rung die Höchst­stufe 5. Die Jury lobte u. a. Aktionen zur Erhö­hung der Ver­kehrs­si­cher­heit für Kinder, Bür­ger­be­tei­li­gung oder die Unter­stüt­zung von Vereinen.

Info: www.familieplus.at

 

Rück­fra­ge­hin­weis:
Gemein­deamt Wol­furt, Mag­da­lena Feis­ten­auer, Telefon 05574/6840–46, magdalena.feistenauer@wolfurt.at
Pzwei. Pres­se­ar­beit, Daniela Kaulfus, Telefon 05574/44715–28, daniela.kaulfus@pzwei.at