Stella Vorarlberg

Zwei neue Leh­rende ans Vor­arl­berger Lan­des­kon­ser­va­to­rium berufen

Sophie Hein­rich leitet eine Vio­link­lasse, Heidrun Wirth-Metzler über­nimmt die Fagottklasse

Feld­kirch, 23. Sep­tember 2021 – Das Vor­arl­berger Lan­des­kon­ser­va­to­rium (VLK) hat zwei wei­tere inter­na­tional aner­kannte und mehr­fach aus­ge­zeich­nete Musi­ke­rinnen in den Lehr­körper berufen. Heidrun Wirth-Metzler unter­richtet seit diesem Herbst die Fagott­klasse und Sophie Hein­rich führt eine Violinklasse.

An die 70 Musiker*innen haben sich für die aus­ge­schrie­benen Stellen beworben, die neuen Leh­renden wurden in zwei mehr­stu­figen Ver­fahren von einer Kom­mis­sion unter Vor­sitz von Direktor Jörg Maria Ort­wein aus­ge­wählt. Der Kom­mis­sion gehörten über die Lan­des­grenzen hinweg aner­kannte Juror*innen an. „Sophie Hein­rich und Heidrun Wirth-Metzler sind zwei inter­na­tional renom­mierte Musi­ke­rinnen und Päd­ago­ginnen. Es freut mich sehr, dass sie dem Ruf an unser Haus gefolgt sind und mit uns den Weg zur Stella Vor­arl­berg Pri­vat­hoch­schule für Musik gehen“, sagt Direktor Jörg Maria Ortwein.

Inter­na­tional geprägte Vita
Sophie Hein­rich über­nimmt mit dem Win­ter­se­mester die Vio­link­lasse von Rudolf Rampf. Der renom­mierte und beliebte Päd­agoge wurde im Sommer in die Pen­sion ver­ab­schiedet. Sophie Hein­rich ist seit 2019 Kon­zert­meis­terin der Wiener Sym­pho­niker. Die erfolg­reiche Gei­gerin stu­dierte u. a. bei Antje Weit­haas (Hoch­schule für Musik Hanns Eisler Berlin) und Thomas Brandis in Lübeck. Als Päd­agogin war sie sieben Jahre Dozentin für Vio­line und Kam­mer­musik an der Musik­hoch­schule Lübeck und enga­gierte Leh­rerin in Chile für Kinder und Jugend­liche, die häufig aus sehr ein­fa­chen Ver­hält­nissen kamen. Zusätz­liche musi­ka­li­sche Anre­gungen erhielt sie u. a. bei Gidon Kremer, Midori, Rein­hard Goebel, Lothar Strauss und dem Artemis-Quartett.

Sophie Hein­rich ist Gewin­nerin und Preis­trä­gerin meh­rerer inter­na­tio­naler Wett­be­werbe, wie z. B. des Vio­lin­wett­be­werbs Leo­pold Mozart 1999, des Inter­na­tio­nalen Louise Hen­ri­ette Wett­be­werbs 2002 und Max-Rostal-Wettbewerbs 2002. 2012 wurde sie als 1. Kon­zert­meis­terin der Komi­schen Oper Berlin enga­giert, wo sie bis 2019 festes Mit­glied war. Als Solistin und Kam­mer­mu­sik­part­nerin spielt sie bei Fes­ti­vals im In- und Aus­land. Im Juni 2021 gab sie im Großen Saal des Wiener Musik­ver­eins ihr Solo-Debüt mit dem Brahms-Doppelkonzert. Sie gas­tierte regel­mäßig als Kon­zert­meis­terin in Orches­tern wie dem Sym­pho­nie­or­chester des Baye­ri­schen Rund­funks, dem Baye­ri­schen Staats­or­chester und der Staats­ka­pelle Berlin.

Viel­fach aus­ge­zeich­nete Musi­kerin Heidrun Wirth-Metzler
Die Vor­arl­ber­gerin Heidrun Wirth-Metzler leitet seit dem lau­fenden Win­ter­se­mester die Fagott­klasse des Lan­des­kon­ser­va­to­riums. Sie folgt auf Allen Smith, der nach fast 40 Jahren Lehr­tä­tig­keit in den Ruhe­stand geht. Die in natio­nalen und inter­na­tio­nalen Wett­be­werben viel­fach aus­ge­zeich­nete Musi­kerin ist eine gefragte Dozentin. Sie gibt Meis­ter­kurse in Ita­lien, Rumä­nien, Öster­reich, Frank­reich und in der Schweiz. Im Stu­di­en­jahr 2013/2014 lei­tete sie als Gast­pro­fes­sorin die Fagott­klasse an der Hoch­schule der Künste Bern und ist seit 2016 regel­mäßig als Pro­be­spiel­trai­nerin und Expertin an der Züri­cher Hoch­schule der Künste tätig.

Heidrun Wirth-Metzler war Aka­de­mistin bei den Münchner Phil­har­mo­ni­kern und ist seit 2010 beim Berner Sym­pho­nie­or­chester als Solo­f­agot­tistin enga­giert. In glei­cher Funk­tion kon­zer­tiert sie regel­mäßig u. a. mit den Münchner Phil­har­mo­ni­kern, dem Tonhalle-Orchester Zürich, Orchestre de Chambre de Lau­sanne, Kam­mer­or­chester Basel, Bruck­ner­or­chester Linz, Niigata Sym­phony Orchestra (Japan) und dem Sym­pho­nie­or­chester Vor­arl­berg. Sie begann ihr Stu­dium am Vor­arl­berger Lan­des­kon­ser­va­to­rium bei Allen Smith, bevor sie an die Uni­ver­sität für Musik und dar­stel­lende Kunst zu Richard Galler in Wien wech­selte. Sie absol­vierte ihre Abschluss­prü­fung mit Aus­zeich­nung und erhielt den mdw-Würdigungspreis 2011. 2019 folgte ein zwei­jäh­riges Stu­dium des his­to­ri­schen Fagotts bei Alberto Grazzi am Con­ser­va­torio in Mai­land. Ihr beson­deres Inter­esse an der his­to­ri­schen Auf­füh­rungs­praxis belegen Kon­zerte in diversen Originalklang-Ensembles sowie ihr Enga­ge­ment als Mit­in­itia­torin der Kon­zert­reihe Klang & Raum.


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