ALPLA Group

ALPLA, Eco­help und UPT starten gemeinsam PET-Recycling-Aktivitäten in Rumänien

Joint Ven­ture „PRT Targu Mures“ för­dert den Bottle-to-Bottle-Kreislauf

Hard, 16. Sep­tember 2021 – Die ALPLA Group, inter­na­tional tätiger Spe­zia­list für Ver­pa­ckungs­lö­sungen und Recy­cling, inves­tiert im Rahmen eines Joint Ven­tures gemeinsam mit Part­nern in den Bau einer Recy­cling­an­lage im rumä­ni­schen Targu Mures. Das dort zukünftig recy­celte Kunst­stoff­gra­nulat stammt von PET-Flaschen aus der haus­halts­nahen Samm­lung und wird zur Her­stel­lung neuer PET-Flaschen verwendet.

Mit der geplanten Grün­dung des Joint Ven­tures „PET Recy­cling Team Targu Mures“ inves­tieren ALPLA und die Firmen Eco­help SRL (Rumä­nien) sowie United Polymer Tra­ding AG (Schweiz) zu glei­chen Teilen in die Instal­la­tion einer Extru­si­ons­linie für das Recy­cling von Post-Consumer-PET-Flaschen am Standort des rumä­ni­schen Part­ners. Ziel ist die jähr­liche Pro­duk­tion von 15.000 Tonnen Post-Consumer-recyceltem PET (rPET) in Lebens­mit­tel­qua­lität. Das rPET-Granulat wird anschlie­ßend zur Her­stel­lung neuer Pre­forms und Fla­schen ein­ge­setzt und soll dazu bei­tragen, den lokalen Stoff­kreis­lauf inner­halb der Region Zentral- und Süd­ost­eu­ropa zu stärken.

Drei Partner, unter­schied­liche Kompetenzen
Die drei Partner bringen unter­schied­liche Kom­pe­tenzen in das gemein­same Unter­nehmen ein. Wäh­rend ALPLA als Recy­cling­spe­zia­list sowie Preform- und Fla­schen­pro­du­zent fun­giert, stellt Eco­help das Aus­gangs­ma­te­rial in Form von PET-Flakes zur Ver­fü­gung, aus denen dann in einem Extru­si­ons­pro­zess hoch­wer­tiges rPET-Granulat gewonnen wird. UPT wie­derum ist Mit­ei­gen­tümer der rPET Upcycling-Anlage Cumapol Emmen in den Nie­der­landen und auf den Handel mit Kunst­stoffen und Recy­cling­ma­te­rial spe­zia­li­siert. Das gesamte Volumen der Inves­ti­tion in die Anlage sowie in die dazu­ge­hö­rigen Gebäude und die Infra­struktur beläuft sich auf rund 7,5 Mil­lionen Euro. Im Zuge der Anla­gen­er­wei­te­rung werden 15 neue Arbeits­plätze am Standort in Targu Mures geschaffen.

För­de­rung der lokalen Kreislaufwirtschaft
ALPLA Chairman Gün­ther Lehner, zuständig für die Wei­ter­ent­wick­lung der Unter­neh­mens­be­reiche Nach­hal­tig­keit und Kreis­lauf­wirt­schaft, betont die Bedeu­tung der Inves­ti­tion: „Unser Ziel bei ALPLA ist und bleibt der Kreis­lauf von Fla­sche zu Fla­sche – auch in Regionen, in denen die Samm­lung und Ver­wer­tung von Kunst­stoff­ab­fällen noch Ent­wick­lungs­po­ten­zial hat. Mit diesem Joint Ven­ture gehen wir einen stra­te­gisch wich­tigen und zukunfts­fä­higen Schritt in diese Richtung.“

Georg Lässer, Head of Cor­po­rate Recy­cling bei ALPLA, ergänzt: „Wir sehen nach wie vor einen wach­senden Bedarf an Recy­cling­ma­te­rial sei­tens unserer Kunden, und das welt­weit. Diese unge­bro­chene Nach­frage und das Bedürfnis der Kunden, lokale Stoff­kreis­läufe zu schließen, ver­leiht uns die Mög­lich­keit, Inves­ti­ti­ons­pro­jekte dieser Art anzu­schieben. Mit den beiden Part­nern haben wir unter­schied­liche Kom­pe­tenzen gebün­delt und freuen uns auf die neue Form der Zusammenarbeit.“

Rainer Widmar, Regional Manager CEE bei ALPLA, hebt die Rele­vanz für die Kun­den­be­zie­hungen vor Ort hervor: „Mit diesem Invest­ment bringen wir unsere Recycling-Expertise hin zu unseren Kunden in dieser Region und können damit noch näher am Markt agieren.”

Das Joint Ven­ture wurde vor­be­halt­lich der wett­be­werbs­recht­li­chen Geneh­mi­gungen von den Ver­trags­par­teien am 9. Sep­tember 2021 unter­zeichnet. Geplant ist der Start der Pro­duk­tion für Mitte des Jahres 2022. Über wei­tere Details haben die Ver­trags­partner Still­schweigen vereinbart.

Ausbau und Inter­na­tio­na­li­sie­rung der Recyclingaktivitäten
Anfang des Jahres 2021 hatte die ALPLA Group ange­kün­digt, bis 2025 jähr­lich durch­schnitt­lich 50 Mil­lionen Euro in den wei­teren Ausbau der Recy­cling­ak­ti­vi­täten zu inves­tieren. Geplant ist vor allem die Inter­na­tio­na­li­sie­rung der Maß­nahmen für hoch­qua­li­ta­tive Rezy­k­late, um Wert­stoff­kreis­läufe in mög­lichst vielen Regionen zu schließen. Ins­ge­samt beläuft sich die jähr­liche Kapa­zität der ALPLA Recy­cling­un­ter­nehmen sowie Joint Ven­tures und Koope­ra­tionen auf rund 130.000 Tonnen für PET und 60.000 Tonnen für PE.

 

Über die ALPLA Group
ALPLA gehört zu den führenden Unternehmen für Kunststoffverpackungen. Rund 21.600 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter produzieren weltweit an 178 Standorten in 45 Ländern maßgeschneiderte Verpackungssysteme, Flaschen, Verschlüsse und Spritzgussteile. Die Anwendungsbereiche der Qualitätsverpackungen sind vielfältig: Nahrungsmittel und Getränke, Kosmetik und Pflegeprodukte, Haushaltsreiniger, Wasch- und Putzmittel, Arzneimittel, Motoröl und Schmiermittel.

ALPLA betreibt eigene Recyclinganlagen für PET und HDPE in Österreich, Polen, Mexiko, Italien und Spanien und in Form von Joint Ventures in Mexiko und Deutschland. Weitere Projekte befinden sich international in der Umsetzung.

 

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