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Han­sesun for­dert unbü­ro­kra­ti­sches PV-Fördersystem statt Hürden für Erneuerbare

Mehrwertsteuer-Aus für Pri­vat­an­lagen und zwei­stu­figes System mit fixen För­der­sätzen bis 500 kWp

Röthis, 24. Jänner 2023 – Photovoltaik-Spezialist Han­sesun wendet sich ange­sichts der bevor­ste­henden Investitionszuschüsse-Verordnung mit einem drin­genden Appell an das Kli­ma­schutz­mi­nis­te­rium. Die inter­na­tional tätige Unter­neh­mens­gruppe ver­weist auf die deut­lich ein­fa­cheren und effi­zi­en­teren Rah­men­be­din­gungen in Deutsch­land, der Schweiz und Liech­ten­stein. Öster­reich bremst die drin­gend not­wen­dige Ener­gie­wende durch enorme admi­nis­tra­tive Hürden. Zu geringe För­der­mittel und das Auk­ti­ons­prinzip ver­hin­dern Investitionen. 

Ener­gie­zu­kunft för­dern statt För­der­stau ver­län­gern: Vor­arl­bergs Photovoltaik-Marktführer Han­sesun for­dert eine Reform der Inves­ti­ti­ons­zu­schüsse für pri­vate und gewerb­liche PV-Anlagen. Die Unter­neh­mens­gruppe ist in vier Län­dern aktiv und kri­ti­siert die För­der­si­tua­tion in Öster­reich. „Die EU hat die recht­li­chen Vor­aus­set­zungen geschaffen, die Men­schen wün­schen sich sau­beren Strom und wir müssen uns so schnell wie mög­lich von fos­silen Ener­gien ver­ab­schieden. Warum bremst die Regie­rung“, fragt Hansesun-Marketingleiter Andreas Müller.

Mehr­auf­wand bremst Energiewende
Wäh­rend Deutsch­land mit dem EU-konformen Mehrwertsteuer-Aus für PV-Anlagen bis 30 kWp unbü­ro­kra­ti­sche Anreize für Pri­vat­per­sonen schafft, for­cieren die Schweiz und Liech­ten­stein mit viel­fach höheren För­der­sätzen, ein­fa­chen Ansu­chen und kurzen War­te­zeiten den raschen Ausbau der Ener­gie­zu­kunft. „In der Schweiz gibt es 400 Euro pro kWp, in Liech­ten­stein sogar 1.300. Die Antrags­stel­lung dauert zehn Minuten und nach maximal sechs Monaten ist das Geld da“, erklärt Hansesun-Förderexperte Mat­thias Priewasser.

In Öster­reich ver­hin­dern fixe Antrags­ter­mine und begrenzte För­der­töpfe den Fort­schritt. „Wir wenden pro Anlage bis zu drei Stunden für das Ansu­chen auf und können unseren Kunden den­noch keine Garantie geben. Am Ende des Pro­zesses steht Frus­tra­tion bei allen Betei­ligten“, berichtet Prie­wasser. „Ein Erneuerbaren-Turbo sieht anders aus“, fügt er hinzu. Der admi­nis­tra­tive Mehr­auf­wand betrug 2022 rund 3.600 Arbeits­stunden. Zeit und Res­sourcen, die beim PV-Ausbau fehlen. Mit einer Rech­nung an das Kli­ma­schutz­mi­nis­te­rium will Han­sesun den Miss­stand auf­zeigen. „Wir brau­chen keine kos­me­ti­schen Ände­rungen, son­dern eine Sys­tem­re­form“, for­dert Müller.

Mehrwertsteuer-Aus und Fix­för­de­rung für Großanlagen
Zwei kon­krete und leicht umsetz­bare Maß­nahmen könnten den PV-Ausbau enorm beschleu­nigen. Mit der Richt­linie Nr. 2022/542 hat die EU im April 2022 ihren Mit­glieds­staaten die Abschaf­fung der Mehr­wert­steuer auf PV-Anlagen ermög­licht. Deutsch­land nutzt das unbü­ro­kra­ti­sche Angebot seit 1. Jänner 2023 für Anlagen bis 30 kWp. Hansesun-Experte Mat­thias Prie­wasser wünscht sich das Modell auch für Öster­reich: „Von dieser sinn­vollen und schnellen Lösung pro­fi­tieren alle. Der beste För­der­an­trag ist einer, der gar nicht gestellt werden muss.“

Bei Groß­an­lagen für Betriebe schlägt Han­sesun ein ein­fa­ches För­der­system mit kon­ti­nu­ier­li­cher Mög­lich­keit zur Antrags­stel­lung und fixen För­der­sätzen bis 1.000 kWp vor. Für die Abwick­lungen sollen Regis­trie­rung und End­ab­rech­nung rei­chen. „Weg mit dem Auk­ti­ons­prinzip und der Mehr­fach­be­an­tra­gung“, appel­liert Prie­wasser. Der­zeit warten allein in einer För­der­ka­te­gorie öster­reich­weit Anlagen mit einer Gesamt­leis­tung von 1,6 GWh (!) auf eine Zusage – mehr als 2022 ins­ge­samt instal­liert wurde. Drei Viertel der Anträge für PV-Anlagen mit einer Leis­tung über 100 kWp wurden 2022 abgelehnt.

Der För­der­stau wird immer größer und der Inves­ti­ti­ons­an­reiz immer kleiner. Das der­zeit geplante System mit drei Antrags­ter­minen und einer viel zu nied­rigen För­der­summe wird die ange­spannte Situa­tion noch ver­schärfen“, ist der Experte über­zeugt. „Wir brau­chen ein­fache Lösungen für ein­fache Pro­bleme“, pflichtet Andreas Müller bei.

 

Vergleich Fördersysteme bei Anlage mit 10 kWp
- Liechtenstein: 1.300 Euro/kWp, 10 Minuten Förderaufwand, 3 bis 4 Monate Wartezeit
- Schweiz: 400 Euro/kWp, 10 Minuten Förderaufwand, 6 Monate Wartezeit
- Deutschland: 0 Prozent Mehrwertsteuer, kein Förderaufwand, keine Wartezeit
- Österreich: 285 Euro/kWp, 3 Stunden Förderaufwand, mehr als 12 Monate Wartezeit

Vergleich Fördersysteme bei Großanlage mit 100 kWp
- Liechtenstein: 750 Euro/kWp, 10 Minuten Förderaufwand, 3 bis 4 Monate Wartezeit
- Schweiz: 270 Euro/kWp, 10 Minuten Förderaufwand, 6 Monate Wartezeit
- Deutschland: 19 Prozent Mehrwertsteuer
- Österreich: 140 Euro/kWp, 4 Stunden Förderaufwand, mehr als 12 bis 24 Monate Wartezeit 

Förderanträge für PV-Anlagen und Stromspeicher in Österreich 2022
- Ablehnungen: 60 Prozent (99.588 von 165.641 Anträgen)
- Ablehnungen >100 kWp: 76,5 Prozent (3.853 von 5.044 Anträgen)

 

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Die Hansesun Austria GmbH wurde 2014 gegründet und ist heute Vorarlbergs Photovoltaik-Marktführer. Die Unternehmensgruppe ist mit Unternehmen in Vorarlberg, der Schweiz, in Liechtenstein, Süddeutschland und Tirol aktiv. Die Gruppe zählt mit über 6.000 realisierten Photovoltaik-Anlagen zu den größten Anbietern der Bodenseeregion. Neben Photovoltaik-Anlagen bietet Hansesun als Komplettanbieter für Überschusssteuerungen auch Stromspeicher, Warmwasseraufbereitungen und E-Ladestationen an.
www.hansesun.at

 

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