Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee

IBH wird zu Wis­sen­schafts­ver­bund Vier­län­der­re­gion Bodensee

Start mit neuem Namen, neuen Finan­zie­rungs­mög­lich­keiten und gren­zen­losem Studienangebot

Kon­stanz, 17. Jänner 2023 – 25 Uni­ver­si­täten und Hoch­schulen sind die Träger des neuen Wis­sen­schafts­ver­bunds Vier­län­der­re­gion Bodensee – der bis­he­rigen Inter­na­tio­nalen Bodensee-Hochschule. Bisher war der Ver­bund über mehr als 20 Jahre ein Pro­jekt der Inter­na­tio­nalen Bodensee-Konferenz (IBK). Eine neue Rechts­form ermög­licht die gemein­same Ein­wer­bung und Ver­tei­lung von EU-Geldern und sons­tigen Dritt­mit­teln. Über ein neues Mobi­li­täts­pro­gramm können Stu­die­rende Lehr­ver­an­stal­tungen aller Mit­glieds­hoch­schulen absol­vieren – inklu­sive Sti­pen­dium. Start ist im Herbst.

Neuer Name, neuer Sitz, neue Rechts­form und viele neue Chancen: 21 Jahre nach ihrer Grün­dung leitet die Inter­na­tio­nale Bodensee-Hochschule (IBH) mit der Wei­ter­ent­wick­lung zum Wis­sen­schafts­ver­bund Vier­län­der­re­gion Bodensee die nächste Phase der län­der­über­grei­fenden Zusam­men­ar­beit ein. Als eigen­stän­dige Rechts­person in Form eines Euro­päi­schen Ver­bunds für ter­ri­to­riale Zusam­men­ar­beit (EVTZ) erwei­tert der Wis­sen­schafts­ver­bund seine Kom­pe­tenzen deut­lich. Mit der Grün­dung kann er eigen­ständig Dritt­mittel bean­tragen und unter den Mit­glie­dern ver­teilen. Das gilt etwa für die EU-Forschungsrahmenprogramme, Interreg oder Erasmus+. Die 25 Uni­ver­si­täten und Hoch­schulen lösen die Inter­na­tio­nale Bodensee-Konferenz (IBK) als Träger ab. Diese bleibt als Koope­ra­ti­ons­partner wei­terhin zen­traler För­derer – die Leis­tungs­ver­ein­ba­rung bis 2025 ist bereits unterzeichnet.

Die neue Rechts­form ver­ein­facht die grenz­über­grei­fende Zusam­men­ar­beit, erschließt neue För­der­po­ten­ziale und redu­ziert zugleich admi­nis­tra­tive Auf­wände“, erklärt Gernot Brauchle. Der Rektor der Päd­ago­gi­schen Hoch­schule Vor­arl­berg wurde bei der Grün­dungs­ver­samm­lung zum Vor­sit­zenden des Koope­ra­ti­ons­rats gewählt. Mit Markus Rhom­berg über­nimmt der Leiter der IBH-Geschäftsstelle die Geschäfts­füh­rung des Wis­sen­schafts­ver­bunds. Der Rat setzt sich wie bei der Vor­gän­ger­or­ga­ni­sa­tion IBH aus den Rektor*innen der Mit­glieder zusammen.

Kon­stanz als Sitz
Neu ist der Sitz an der Uni­ver­sität Kon­stanz. „Der Wis­sen­schafts­ver­bund zeigt ein­drucks­voll, was 25 Uni­ver­si­täten und Hoch­schulen gemeinsam errei­chen können. Das Land Baden-Württemberg hat sich des­halb bereits seit vielen Jahren für eine Insti­tu­tio­na­li­sie­rung der IBH stark gemacht. Wir bedanken uns bei allen Betei­ligten dafür, dass diese mutige Grün­dung jetzt voll­zogen wurde. Das Land wird dem Wis­sen­schafts­ver­bund auch wei­terhin ein starker Partner sein. Ich bin über­zeugt davon, dass dieser die Region aktiv mit­ge­stalten und vor­an­bringen wird“, sagt die Minis­terin für Wis­sen­schaft, For­schung und Kunst des Landes Baden-Württemberg, Petra Olschowski. Die Minis­terin hat die Uni­ver­sität Kon­stanz am Freitag besucht. Die Rek­torin der Uni­ver­sität Kon­stanz, Katha­rina Holz­inger, ergänzt: „Der EVTZ eröffnet neue Chancen der Koope­ra­tion, sehr zum Nutzen der Vier­län­der­re­gion. Wir freuen uns, als Sitz des neuen Ver­bunds zu dienen“.

Gren­zen­loses For­schen und Lernen
Neben grenz­über­grei­fenden For­schungs­pro­grammen und Pro­jekten for­ciert der Wis­sen­schafts­ver­bund die Ent­wick­lung gemein­samer Lehr­an­ge­bote sowie die Mobi­lität der Stu­die­renden in der Vier­län­der­re­gion. Par­allel zur Grün­dung erfolgte die Ein­füh­rung eines Mobi­li­täts­pro­gramms. Ab dem Herbst­se­mester 2023 können Stu­die­rende Lehr­ver­an­stal­tungen an einer der anderen 24 Hoch­schulen des Ver­bunds besu­chen. Im ersten Jahr werden rund 60 Teilnehmer*innen erwartet und per Sti­pen­dium geför­dert. Ein Mei­len­stein, wie Geschäfts­führer Markus Rhom­berg fest­hält: „Ver­net­zung und Aus­tausch sind zen­trale Fak­toren für den wis­sen­schaft­li­chen Fort­schritt. Das Mobi­li­täts­pro­gramm erwei­tert den Hori­zont und bietet Stu­die­renden völlig neue Möglichkeiten.“

Netz­werk stärken und neue Projekte
Die EU-Rechtsform EVTZ wirkt sich auch für die zwölf Mit­glieder aus der Schweiz und Liech­ten­stein positiv aus. „Der neu for­mierte Wis­sen­schafts­ver­bund schafft eine wei­tere Brücke zu unseren Part­nern in der EU und för­dert so die kon­struk­tive Ver­net­zung der Hoch­schulen in der Vier­län­der­re­gion Bodensee“, ist Bern­hard Ehren­zeller, Rektor der Uni­ver­sität St.Gallen, über­zeugt. 2023 stehen beim Wis­sen­schafts­ver­bund unter anderem Koope­ra­ti­ons­pro­jekte wie „Zer­ti­fikat Zukunft“ zu Future Skills im Arbeits­leben oder ein Entrepreneurship-Programm zur Ver­net­zung von Start-Up-Zentren der ein­zelnen Hoch­schulen an.

Mehr Infor­ma­tionen: www.wissenschaftsverbund.org

 

Über den Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee
Der Wissenschaftsverbund Vierländerregion Bodensee ist seit Anfang 2023 Nachfolger der 2000 gegründeten Internationalen Bodensee-Hochschule (IBH). Der größte Hochschul-Verbund Europas setzt sich aus 25 Universitäten und Hochschulen aus Deutschland, Liechtenstein, Österreich und der Schweiz zusammen. Die Mitglieder zählen rund 115.000 Studierende und mehr als 20.000 Forschende. Die länder- und hochschulübergreifenden Programme und Projekte werden mit mehr als 850 Praxispartnern realisiert.

 

Mitglieder des Wissenschaftsverbunds Vierländerregion Bodensee
Deutschland
Duale Hochschule Baden-Württemberg DHBW Ravensburg / Friedrichshafen
Hochschule Albstadt-Sigmaringen
Hochschule Furtwangen
Hochschule Kempten
HTWG Konstanz
RWU Hochschule Ravensburg-Weingarten University of Applied Sciences
Pädagogische Hochschule Weingarten
Staatliche Hochschule für Musik Trossingen
Universität Konstanz
Zeppelin Universität Friedrichshafen

Liechtenstein
Universität Liechtenstein

Österreich
Fachhochschule Vorarlberg GmbH
Pädagogische Hochschule Vorarlberg
Stella Vorarlberg Privathochschule für Musik GmbH

Schweiz
HfH Interkantonale Hochschule für Heilpädagogik
OST – Ostschweizer Fachhochschule
Pädagogische Hochschule St. Gallen
Pädagogische Hochschule Schaffhausen
Pädagogische Hochschule Thurgau
Pädagogische Hochschule Zürich
SHLR Schweizer Hochschule für Logopädie Rorschach
Universität St. Gallen (HSG)
Universität Zürich
Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaften ZHAW
Zürcher Hochschule der Künste ZHdK

 

Rück­fra­ge­hin­weis für die Redaktionen:
Wis­sen­schafts­ver­bund Vier­län­der­re­gion Bodensee, Prof. Dr. Markus Rhom­berg, Telefon +41/71/6770525, Mail rhomberg@wissenschaftsverbund.org
Pzwei. Pres­se­ar­beit, Joshua Köb, Telefon +43/664/9682626, Mail joshua.koeb@pzwei.at