Internationale Bodensee-Hochschule: mehr Projekte, mehr Praxispartner
Zürich und St. Gallen 2018 an 17 Forschungsprojekten mit 2,04 Millionen Euro Volumen beteiligt
Bregenz/Kreuzlingen, 16. Mai 2019 – Die Internationale Bodensee-Hochschule (IBH) wirkt mit praxisnaher Forschung immer stärker in der Region: Das macht der Jahresbericht 2018 deutlich, den der Hochschulverbund nun vorgelegt hat. Insgesamt förderte die IBH im vergangenen Jahr 24 Projekte, an denen 23 Hochschulen und 87 Praxispartner beteiligt waren – deutlich mehr als im Jahr zuvor. Hochschulen aus den Kantonen Zürich und St. Gallen waren insgesamt an 17 Projekten beteiligt.
Im Jahr 2018 hat die Internationale Bodensee-Hochschule 24 grenzüberschreitende Projekte gefördert, deutlich mehr als noch im Jahr zuvor. Laut dem eben vorgelegten Jahresbericht waren 284 Forschende aus 23 Hochschulen an den Projekten beteiligt. Dazu kamen 87 Praxispartner aus Wirtschaft, Bildung, Kultur, Sozialbereich sowie Zivilgesellschaft. Mit 468 Publikationen, Vorträgen und sonstigen Veranstaltungen waren die Forschungsprojekte auch stark öffentlich präsent. Der Förderbeitrag der Internationalen Bodensee-Hochschule lag 2018 bei rund 1,1 Millionen Euro.
„Wir setzen stark auf angewandte Forschungsprojekte, die unmittelbar Nutzen für die Bodenseeregion stiften“, schildert Prof. Dr. Sebastian Wörwag, Rektor der FHS St. Gallen und Vorsitzender des Kooperationsrats der IBH. Deshalb steige die Zahl der Praxispartner kontinuierlich. Aus demselben Grund legt der Hochschulverbund viel Wert auf die Vermittlung der Forschungsergebnisse: Die Zahl der Publikationen, Vorträge und anderer Veranstaltungen hat sich im Vergleich zum Jahr 2017 mehr als verdoppelt.
Zürich und Ost-Schweiz stark beteiligt
Auch die Kantone Zürich und St. Gallen waren bei den Projekten der Internationalen Bodensee-Hochschule stark vertreten: Die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft und die Zürcher Hochschule der Künste waren an neun Projekten beteiligt, die über die gesamte Laufzeit von zwei Jahren ein Forschungsvolumen von 1,04 Millionen Euro erreichten. Aus dem Kanton St. Gallen waren NTB Buchs, HSR Rapperswil, FHS. St Gallen und Universität St. Gallen in acht Projekten mit einem Gesamtvolumen von 995.000 Euro aktiv.
Zu den größten Projekten mit Schweizer Beteiligung gehören beispielsweise der erste Kreativwirtschaftsbericht für die Bodenseeregion oder das „Messen und Fördern der Informationskompetenz von Digital Natives“. Dazu kommen IBH-Labs wie „KMUdigital“, wo Hochschulen gemeinsam mit kleinen und mittleren Unternehmen untersuchen, wie Digitalisierung erfolgreich gestaltet werden kann.
Grenzüberschreitende Forschung
Die Internationale Bodensee-Hochschule (IBH) ist der größte hochschulartenübergreifende Verbund Europas. Sie ermöglicht die Zusammenarbeit von 30 Hochschulen aus Österreich, Deutschland, der Schweiz und Liechtenstein in den Bereichen Lehre, Forschung und Entwicklung sowie Wissens- und Technologietransfer. Finanziert wird sie im Rahmen der Internationalen Bodensee-Konferenz (IBK) von den zehn beteiligten Ländern und Kantonen sowie mit Mitteln des EU-Regionalfonds Interreg.
Die Thurgauer Regierungsrätin Carmen Haag, derzeit Vorsitzende der IBK, sieht die Bilanz der IBH positiv: „Die Schweizer Mitgliedskantone der IBH profitieren sehr von der internationalen Zusammenarbeit der Hochschulen im Bodenseeraum.“ Die Kooperation im Hochschulbereich gebe der Region wichtige Impulse: „Wo gute Lehre stattfindet und aktive Forscher arbeiten, dorthin richtet sich der Blick für neue Investitionen, dort steigt die Attraktivität für Fachkräfte.“ Diese Strategie müsse unbedingt zu Gunsten einer langfristigen und nachhaltigen Zukunftssicherung weiter verfolgt werden.
Info: www.bodenseehochschule.org
Fact-Box:
Internationale Bodensee-Hochschule 2018
- 24 Forschungsprojekte
- 284 Forschende aus 23 Hochschulen
- 87 Praxispartner aus Wirtschaft und Gesellschaft
- 254 Publikationen und Vorträge
- 214 Veranstaltungen mit 4839 Teilnehmenden
- 1,1 Millionen Euro Fördersumme
Rückfragehinweis für die Redaktionen:
Internationale Bodensee-Hochschule, Prof. Dr. Markus Rhomberg, Telefon +41/71/6770525, Mail rhomberg@bodenseehochschule.org
Pzwei. Pressearbeit, Johanna Walser, Telefon +43/699/10337970, Mail johanna.walser@pzwei.at