Marktanteil von Wärmepumpen binnen 15 Jahren verzehnfacht
1200 Besucher beim 15. Vorarlberger Solar- und Wärmepumpentag
Bregenz, 30. September 2017 – Der Marktanteil von Wärmepumpen hat sich in Vorarlberg in den letzten 15 Jahren verzehnfacht, ebenso die Leistung der Photovoltaikanlagen. Die Kollektorfläche zur Warmwasserbereitung hat sich seit dem Jahr 2002 mehr als verdreifacht. Diese Zahlen präsentierten illwerke vkw und Energieinstitut Vorarlberg beim 15. Solar- und Wärmepumpentag am Samstag in Bregenz. Mehr als 1200 Besucher informierten sich dort über umweltfreundliches Heizen. Erstmals waren auch Batteriespeicher für Photovoltaikanlagen zu sehen.
Umweltfreundliches Heizen und die Energiegewinnung aus der Sonne boomen in Vorarlberg: Das wurde beim 15. Solar- und Wärmepumpentag am Firmensitz von illwerke vkw in Bregenz deutlich. 1200 Besucher informierten sich bei den 25 Ausstellern, die einen fast vollständigen Überblick über die in Vorarlberg angebotenen Produkte boten. Zum 15-Jahr-Jubiläum zog der Vorarlberger Energie-Landesrat Erich Schwärzler eine positive Bilanz „Hier wird die gewaltige Entwicklung der Branche sichtbar, die ganz direkt zur Energieautonomie Vorarlbergs beiträgt.“
Der Marktanteil von Wärmepumpen bei Einfamilienhäusern stieg seit 2002 von 8 auf über 80 Prozent. Die installierte Leistung der Photovoltaikanlagen stieg ebenfalls um etwa das Zehnfache auf 55.000 kW peak. Die Fläche der Sonnenkollektoren zur Warmwassergewinnung erhöhte sich in diesem Zeitraum von 86.000 auf 280.000 Quadratmeter. Dies entspricht 0,75 Quadratmeter pro Einwohner.
Batteriespeicher im Trend
Auch die technologische Entwicklung wird beim Solar- und Wärmepumpentag deutlich: Standen in den Anfangsjahren neben den Wärmepumpen noch thermische Solaranlagen im Fokus, geht der Trend seit einigen Jahren zu Photovoltaikanlagen.
In diesem Jahr waren erstmals auch Batteriespeicher zu sehen, die Strom aus Photovoltaikanlagen puffern. „Das Interesse ist groß, auch wenn die Zahl der tatsächlich installierten Anlagen derzeit noch gering ist“, schildert der Geschäftsführer des Energieinstituts, Josef Burtscher. Die Batteriespeicher seien inzwischen ausgereift, die Preise fallen. „Vielen ökologisch orientierten Kunden ist es wichtig, den selbst erzeugten Strom auch selbst zu nützen.“
Schritt für Schritt zur Energieautonomie
Helmut Mennel, Vorstand von illwerke vkw, begrüßt diese Entwicklung: „Wir haben uns ganz dem Ziel der Energieautonomie verschrieben. Wärmepumpen und Solaranlagen leisten einen wichtigen Beitrag dazu.“ Das Netz der VKW in Vorarlberg werde dadurch gut ergänzt. Mennel verweist auch auf das Engagement der illwerke-vkw-Gruppe für die Elektromobilität: „Strom ist die Energieform der Zukunft in allen Lebensbereichen, auch in der Mobilität.“
Energie-Landesrat Schwärzler sieht die Information der Bevölkerung als wichtige Aufgabe auch für die kommenden Jahre: „Das Interesse der Vorarlbergerinnen und Vorarlberger ist ungebrochen, wie der Solar- und Wärmepumpentag auch nach 15 Jahren beweist. Energieinstitut und illwerke vkw schaffen mit ihren Beratungsangeboten Orientierung im vielfältigen Markt.“
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