Symphonieorchester Vorarlberg setzt Ausrufezeichen mit Konzert +
„Eine Alpensinfonie“ von Richard Strauss und „A Padmore Cycle“ von Thomas Larcher am 2. und 3. März
Bregenz, 22. Februar 2024 – Eine spannende Kombination aus Richard Strauss’ monumentaler „Alpensinfonie“ mit dem zeitgenössischen „A Padmore Cycle“ von Thomas Larcher bietet das Abo-Konzert + des SOV. Tenor Ilker Arcayürek tritt als Solist auf, Chefdirigent Leo McFall steht am Pult. Beide Konzerte am 2. und 3. März finden im Festspielhaus Bregenz statt.
Eigentlich ist ein Frühjahrs-Termin im SOV-Kalender der Produktion mit dem Vorarlberger Landestheater vorbehalten. Bekanntermaßen ist das Landesbudget zu knapp. Doch deswegen muss das Publikum heuer nicht auf einen Auftritt des SOV verzichten. „Kein Konzert ist keine Alternative“, sagt Geschäftsführer Sebastian Hazod.
Was er mit seinem Team stattdessen auf die Beine gestellt hat, kann sich sehen und hören lassen: Das gilt für Richard Strauss’ „Alpensinfonie“ mit einer sehr großen Besetzung, beispielsweise mit 20 Hörnern. Und das gilt ebenso für den Liederzyklus „A Padmore Cycle“ des Tirolers Thomas Larcher –„eine der prägnantesten kompositorischen Persönlichkeiten innerhalb der europäischen Musikszene“, wie die Neue Zeitschrift für Musik schrieb.
Erneute Zusammenarbeit von Thomas Larcher und Leo McFall
Larcher, 1963 in Innsbruck geboren, studierte an der Musikhochschule Wien Komposition und Klavier und startete seine Karriere als Pianist. Seine erste Oper „Das Jagdgewehr“ wurde 2018 uraufgeführt, passenderweise bei den Bregenzer Festspielen. Drei Jahre später wurde hier die Österreichische Erstaufführung der Symphonie Nr. 3 „A Line Above the Sky“ als Orchestermatinee des SOV gefeiert.
Dirigent damals wie heuer im Konzert + ist Leo McFall. Der SOV-Chefdirigent betont: „Ich freue mich, dass das Orchester wieder ein Werk eines großartigen zeitgenössischen Komponisten präsentiert. So ergänzen wir in ausgewählten Produktionen unseren Schwerpunkt auf klassischer Orchesterliteratur.“ Die Kompositionen von Thomas Larcher haben immer wieder einen starken Bezug zur Natur und speziell zu den (Tiroler) Bergen. Das wird auch in Bregenz zu hören sein. Grundlage von „A Padmore Cycle“ sind Text-Miniaturen von zwei Tiroler Autoren, die sich unter anderem mit ihrer Heimat beschäftigen.
„Goldener Tenor“ Arcayürek singt „A Padmore Cycle”
Larcher erhielt unter anderem im Jahr 2021 den Großen Österreichischen Staatspreis. Er schreibt für renommierte Orchester wie die Wiener und Berliner Philharmoniker. Die Uraufführung von „A Padmore Cycle“ fand 2014 in London mit dem BBC Symphony Orchestra statt, gesungen vom Widmungsträger Mark Padmore. Doch auch andere Tenöre sind würdige Interpreten – so wie in Bregenz Ilker Arcayürek.
Das Opera Now Magazine lobte den in Istanbul geborenen und in Wien aufgewachsenen Künstler als „goldenen Tenor“. Sein erstes Soloalbum erschien 2017 mit Schubert-Liedern. Sein zweites Album ist für 2 OPUS KLASSIK Awards nominiert. Er war Sieger des Internationalen Wettbewerbs für Liedkunst Stuttgart der Hugo-Wolf-Akademie und trat an prestigeträchtigen Orten wie der Royal Albert Hall in London oder dem Concertgebouw Amsterdam auf.
Erneutes Natur-Motiv
In die Natur, in die Berge führt auch der zweite Teil des Konzerts. In „Eine Alpensinfonie“ setzt Richard Strauss (1864 – 1949) eine eintägige Hochgebirgswanderung musikalisch um – und das sehr eindrucksvoll: Fast 120 Musiker:innen stehen auf der Bühne. Vom malerischen Sonnenaufgang führt die Tour auf die Alm, wo Kuhglocken friedlich bimmeln, und weiter zum Gipfelglück. Doch danach zieht Nebel auf, den Abstieg begleitet ein heftiges Gewitter.
Die „Alpensinfonie“ ist ein Werk, das einige an Filmmusik erinnert. Strauss, Mitbegründer der Salzburger Festspiele, waren die Berge nahe, schon allein räumlich: 1908 zog der gebürtige Münchner nach Garmisch, an den Fuß der Zugspitze. Er selbst sagte zu dieser, seiner vermutlich bekanntesten Arbeit: „Jetzt hab’ ich endlich instrumentieren gelernt!“
Mehr Details, inklusive eines augenzwinkernden Videos, wie sich die Musiker:innen auf die „Alpensinfonie“ vorbereiten, stehen auf www.sov.at. Dort gibt es – vom 26. Februar an – auch „SOV zum Reinhören“, den Podcast zur Konzerteinführung.
Vorschau: Reise nach Wien
Das Abo-Konzert 5 spielt das Symphonieorchester Vorarlberg übrigens nicht nur in den gewohnten Konzerthäusern in Vorarlberg, sondern auch eine Woche später in der Bundeshauptstadt. Am Sonntag, 14. April ist das SOV mit Mendelssohn Bartholdys Oratorium „Paulus“ im Wiener Konzerthaus zu erleben. In Zusammenarbeit mit Loacker Tours bietet das SOV eine Publikumsreise an. Interessent:innen melden sich per Mail bei Timo Loacker: timo.loacker@loackertours.at.
FACTBOX
Symphonieorchester Vorarlberg
Saison 2023/24 Abo-Konzert +
Ilker Arcayürek: Tenor
Leo McFall: Chefdirigent
Samstag, 2. März 2024, 19.30 Uhr, Festspielhaus Bregenz
Sonntag, 3. März 2024, 17.00 Uhr, Festspielhaus Bregenz
Programm:
Thomas Larcher: „A Padmore Cycle“
Richard Strauss: „Eine Alpensinfonie“ op. 64
Freier Kartenverkauf:
Bregenz Tourismus, Telefon 0043/5574/4959
Feldkirch Tourismus, Telefon 0043/5522/73467
in allen Vorverkaufsstellen von events-vorarlberg.at
in allen Filialen der Volksbank Vorarlberg
direkt beim SOV, Telefon 0043/5574/43447, Mail office@sov.at
bequem aufs Handy über die Ticket Gretchen App
Besucher:innen bis 27 Jahre zahlen in Begleitung von Abonnent:innen 5 Euro pro Karte.
Die Karten gelten als VVV-Freifahrtschein.
Rückfragehinweis für die Redaktionen:
Symphonieorchester Vorarlberg, Barbara Urstadt, Telefon 0043/676/7313737, Mail barbara.urstadt@sov.at
Pzwei. Pressearbeit, Thorsten Bayer, Telefon 0043/699/81223482, Mail thorsten.bayer@pzwei.at