Symphonieorchester Vorarlberg

Drittes Abo-Konzert des SOV verschoben

Gérard Korsten diri­giert Werke von Mozart und Beethoven

Auf­grund des erneuten Lock­downs wird das dritte Abo-Konzert, das für den 27. und 28. November vor­ge­sehen war, ver­schoben. Neuer Termin ist der 26. und 27. Februar 2022.

Es folgt die Ori­gi­nal­mel­dung vom 18. November.

Im Zen­trum der dritten Pro­duk­tion dieser Saison stehen der junge öster­rei­chi­sche Hor­nist Daniel Loi­pold und natür­lich Gérard Korsten. Er legte 2018 das Amt als Chef­di­ri­gent des Sym­pho­nie­or­chester Vor­arl­berg zurück und kehrt schon zum zweiten Mal nach Bre­genz und Feld­kirch zurück. Auf dem Pro­gramm stehen Mozart und Beethoven.

13 Sai­sons lei­tete Gérard Korsten selbst das Sym­pho­nie­or­chester Vor­arl­berg. Mit Nach­folger Leo McFall arbei­tete er beim Glyn­de­bourne Fes­tival eng zusammen. Die Ver­bin­dung nach Vor­arl­berg ist auch nach seiner Demis­sion eng. Der gebür­tige Süd­afri­kaner betrachtet aus der Ferne, wie sich das Sym­pho­nie­or­chester Vor­arl­berg ent­wi­ckelt, und ist noch immer mit vielen Mit­glie­dern des Ensem­bles befreundet. „Das SOV ist meine öster­rei­chi­sche Familie“, sagt Korsten. Etwas aus­führ­li­cher äußert sich der Ehren­di­ri­gent auf Lebens­zeit im neuen Pod­cast SOV ZUM REINHÖREN. Einige Tage vor jedem Abo-Konzert steht das Format auf www.sov.at bereit und lie­fert unter­haltsam auf­be­rei­tete Infor­ma­tionen rund um die aktu­elle Produktion.

Gérard Korsten hat über 100 Orchester in 24 Ländern geleitet. Er arbeitet als freier Diri­gent und ist regelmäßig zu Gast bei renom­mierten Orches­tern. Dazu zählen das Ade­laide Sym­phony, BBC Scot­tish Sym­phony, Orchestra di Padova e del Veneto, die Came­rata Salz­burg, das Hong Kong Phil­har­monic und das SWR Sinfonieorchester.

Junger Hor­nist mit Solopart
Daniel Loi­pold ist seit dem Jahr 2016 Solo­hor­nist im Bruckner Orchester Linz. An der Anton Bruckner Pri­vat­uni­ver­sität in dieser Stadt stu­diert der junge Kärntner, der auch den zweiten Preis beim Inter­na­tio­nalen Mozart­wett­be­werb 2020 der Uni­ver­sität Mozar­teum gewann. Als Orches­ter­mu­siker und auch als Solist sam­melte er viel Erfah­rung, bei­spiels­weise im Euro­pean Union Youth Orchestra, WDR Sin­fo­nie­or­chester Köln und im Deut­schen Sin­fo­nie­or­chester Berlin. Mit dem SOV spielt er Mozarts Horn­kon­zerte Nr. 2 und 3.

Dreimal Mozart …
Diese Stücke ent­standen zwi­schen 1781 und 1791. Mozart wid­mete sie dem befreun­deten Hor­nisten Joseph Leutgeb. Sie zählten zu Mozarts ersten Kon­zerten für Horn. Sein Antrieb, sich mit diesem Instru­ment zu beschäf­tigen, war die neue Stopf­technik beim ven­til­losen Natur­horn. Leutgeb beherrschte sie als einer der ersten Hor­nisten und bet­telte Mozart gera­dezu um Kon­zerte an. So stand dieser einer­seits vor neuen kom­po­si­to­ri­schen Mög­lich­keiten, ande­rer­seits vor neuen Herausforderungen.

Im April 1773, mit gerade einmal 17 Jahren, brachte Mozart die Sym­phonie Nr. 22 KV 162 zu Papier. Dass sie beim einen Zuhörer oder der anderen Zuhö­rerin Bilder von Ita­lien her­auf­be­schwört, liegt ver­mut­lich an ihrer Ent­ste­hungs­ge­schichte. Kurz zuvor war Wolf­gang Ama­deus mit seinem Vater Leo­pold nach Ita­lien gereist. Ihr Ziel: neue Pro­duk­ti­ons­ver­träge an ita­lie­ni­schen Opern­häu­sern abschließen. Doch daraus wurde nichts. Die beiden kehrten mit leeren Händen nach Salz­burg zurück, wo der Sohn seit August 1772 als Kon­zert­meister am fürst­li­chen Hof arbeitete.

… und einmal Beethoven
Ludwig van Beet­ho­vens Fünfte aus dem Jahr 1808 kennt jedes Kind, zumin­dest das unver­wech­sel­bare Ta-ta-ta-Taaa zur Eröff­nung. Das Werk trägt den Bei­namen „Schick­sals­sym­phonie“. Viel ist über sie gesagt, noch mehr geschrieben worden. Es mag in diesem Werk um Beet­ho­vens per­sön­liche Kämpfe gehen, wahr­schein­lich mehr noch um die Ideale der Fran­zö­si­schen Revo­lu­tion. „So pocht das Schicksal an die Tür“, soll der Kom­po­nist selbst zu seiner Schöp­fung gesagt haben. Später stellte sich heraus: Beet­ho­vens Bio­graf Anton Schindler hatte ihm dieses Zitat in den Mund gelegt. So oder so klingt die Musik vor allem im 1. Satz kämp­fe­risch. Dass im Finale mit Mas­sen­ge­sängen und Mär­schen offi­zi­elle Musik­stücke der Fran­zö­si­schen Revo­lu­tion anklingen, ist ver­mut­lich kein Zufall.

www.sov.at

FACTBOX

Symphonieorchester Vorarlberg
Drittes Abo-Konzert

Gérard Korsten: Dirigent
Daniel Loipold: Horn

Wolfgang A. Mozart:
Symphonie Nr. 22 C-Dur KV 162
Hornkonzert Nr. 2 Es-Dur KV 417
Hornkonzert Nr. 3 Es-Dur KV 447 

Ludwig van Beethoven:
Symphonie Nr. 5 c-Moll op. 67

NEU: Samstag, 26. Februar 2022, 19.30 Uhr, Montforthaus Feldkirch
NEU: Sonntag, 27. Februar 2022, 17 Uhr, Festspielhaus Bregenz

Freier Kartenverkauf:
Bregenz Tourismus, Telefon +43 5574 4959
Feldkirch Tourismus, Telefon +43 5522 73467
in allen Vorverkaufsstellen von events-vorarlberg.at
in allen Filialen der Volksbank Vorarlberg
direkt beim SOV, Telefon +43 5574 43447, Mail office@sov.at
bequem aufs Handy über die Ticket Gretchen App

Es gilt die 2G-Regel. Außerdem besteht bei Veranstaltungen vom 19. November an wieder eine FFP2-Maskenpflicht.

 

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