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Medi­en­be­ob­ach­tung — was, warum,wie?

Jeden Tag um 5:45 Uhr heißt es für mich: Licht an, Computer an, Chai Latte her und ran an die Tasten. Ich bin immer die Erste im Büro und das nicht ohne Grund. Pünktlich um 8 Uhr morgens bekommen unsere Kunden die aktuellen Ergebnisse (Print- und Onlineberichte, TV- und Radiobeiträge) der Medienbeobachtung per Mail zugeschickt. Mit dieser Dienstleistung dokumentieren wir die Präsenz von Unternehmen oder Themen in den Medien. Und ich bin die Beobachterin.

Regionale Medien beobachte ich selbst. Tagtäglich in Herrgottsfrühe durchsuche ich die Vorarlberger Medien nach Berichten. Knapp 100 Stichwörter gebe ich dafür in die E-Paper-Ausgaben der VN, Neue Vorarlberger Tageszeitung, Wann & Wo, Heimat, Anzeiger, Blättle, Weekend sowie der Zeitung Die Wirtschaft ein. Ich klicke die Treffer durch, prüfe sie auf Relevanz und bringe sie in einheitliche Form.

Natürlich kann ich nicht alle deutschsprachigen Medien selbst beobachten. Deshalb arbeiten wir mit externen Partnerfirmen zusammen. Sie schicken uns Berichte über unsere Kunden aus mehreren Tausend Medien im gesamten deutschen Sprachraum zu. Unser langjähriger Partner und Marktführer auf dem Gebiet ist die Observer GmbH, die in der Schweiz mit Argus und in Deutschland mit Ausschnitt zusammen arbeitet. Die Clippings speichere ich ab und schicke sie dem jeweiligen Kunden per Mail. Zusätzlich zu Print und Online Berichten werden auch TV- und Radiobeiträge an Kunden gesendet. Ich bin also nicht nur Beobachterin, sondern auch Sammlerin, Organisatorin und Verteilerin. Das sind ganz schön viele Aufgaben.

Ganz schön viele Artikel kommen so auch in einem Jahr zusammen. 2015 konnte ich im Rahmen der Medienbeobachtung über 9000 Clippings an unsere Kunden liefern. Das entspricht über 24 Berichten pro Tag.

Ein großer Aufwand der die Frage „Wozu das Ganze?“ erlaubt. Natürlich ist die Berichterstattung für uns als PR-Agentur eine wichtige Erfolgsmessung. Anhand der Medienbeobachtung können wir genau sehen, welches Medium in welchem Umfang über unsere Kunden berichtet. Die Medienbeobachtung ist nicht nur für uns ein unverzichtbares Instrument der Erfolgsauswertung, sondern auch ein Anhaltspunkt für die Kunden, ob unsere Arbeit die gewünschte Wirkung erzielt. Und das tut sie. Deshalb heißt es für mich morgen früh wieder Licht an, Computer an und ran an die Tasten.

Martina Meitner