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„Paid Content“ im Bodenseeraum, Teil 1
Wir sind Spezialisten für Pressearbeit und stehen täglich mit JournalistInnen und Zeitungsverlagen in Kontakt. Aus diesem Grund beschäftigen wir uns auch mit der Zukunft von Medien. Die Digitalisierung eröffnet Möglichkeiten, stellt traditionelle Print-Verlage aber auch vor große Herausforderungen. Eine zentrale Rolle dabei spielt „Paid Content“. In einer dreiteiligen Serie blicken wir hinter die Kulissen und geben eine Übersicht, wie die führenden Medienhäuser in der Bodenseeregion damit umgehen.
Seit einigen Jahren kämpfen Zeitungsverlage um ihre Existenz: Vermehrt holen sich, vor allem jüngere, LeserInnen ihre Informationen aus dem Internet, meist gratis. In Zeiten von Netflix, Spotify und Amazon Prime sind NutzerInnen aber auch vermehrt bereit, für qualitativ hochwertige digitale Inhalte zu bezahlen. Mit Paid Content, sprich bezahlten digitalen Inhalten, sollen LeserInnen dazu hingeführt werden, dass auch Qualitätsjournalismus und regionale Berichterstattung nicht kostenlos sein können.
Als Vorbild dient die „Financial Times“, die 2019 mit dem „International Paid Content Award“ ausgezeichnet wurde: „Die britische Wirtschaftspublikation war eine der ersten Medienmarken in Europa, die ein digitales Abomodell einführte und sehr erfolgreich weiterentwickelte. Mit über 900.000 Abonnenten hat die ‚Financial Times‘ heute das erfolgreichste Abonnementmodell in Europa“, berichtet der Springer-Verlag.
Paid Content ist nicht gleich Paid Content
Aus Sicht der Verlage liegen die Vorteile von Paid Content klar auf der Hand: Sie können ihre LeserInnen besser identifizieren, an die eigene Marke binden, angepasste Angebote vorschlagen und so den Umsatz pro NutzerIn erhöhen. Es gibt unterschiedliche Strategien, um mit den redaktionellen Beiträgen online Geld zu verdienen. Die fünf gängigsten Modelle sind laut statista:
- Das Freemium Modell: Es stellt eine Mischung aus „Free“ und „Premium“ dar. Das Basis-Angebot bleibt frei, für Premium-Inhalte muss bezahlt werden.
- Das Metered Modell: Dabei handelt es sich um eine „halboffene Bezahlschranke“. Eine bestimmte Anzahl eigentlich kostenpflichtiger Inhalte ist gratis. Meist bezieht sich die auf einen Zeitraum, also beispielsweise fünf pro Tag. Wenn das Kontingent ausgeschöpft ist, wird der User zu einer kostenfreien Registrierung aufgefordert, die ein zusätzliches Kontingent beinhaltet. Erst wenn auch dieses überschritten wird, muss der/die NutzerIn ein kostenpflichtiges Abo abschließen.
- Die harte Bezahlschranke: Hier können ausschließlich bezahlende AbonnentInnen das digitale Angebot der Zeitung nutzen. Für alle anderen sind diese Inhalte nicht zugänglich.
- Das Hybrid Modell ist eine Kombination aus den klassischen Ansätzen des „Freemium Modell“ und des „Metered Modell“.
- Bei der freiwilligen Bezahlung mit Spenden entscheidet der/die NutzerIn selbst, ob und wie viel er/sie für die Inhalte bezahlen möchte.
Lesen Sie nächste Woche, welche Paid-Content-Strategien Russmedia und die Schwäbische Zeitung gewählt haben.
Wir sind Spezialisten für Pressearbeit und stehen täglich mit JournalistInnen und Zeitungsverlagen in Kontakt. Aus diesem Grund beschäftigen wir uns auch mit der Zukunft von Medien. Die Digitalisierung eröffnet Möglichkeiten, stellt traditionelle Print-Verlage aber auch vor große Herausforderungen. Eine zentrale Rolle dabei spielt „Paid Content“. In einer dreiteiligen Serie blicken wir hinter die Kulissen und geben eine Übersicht, wie die führenden Medienhäuser in der Bodenseeregion damit umgehen.
Seit einigen Jahren kämpfen Zeitungsverlage um ihre Existenz: Vermehrt holen sich, vor allem jüngere, LeserInnen ihre Informationen aus dem Internet, meist gratis. In Zeiten von Netflix, Spotify und Amazon Prime sind NutzerInnen aber auch vermehrt bereit, für qualitativ hochwertige digitale Inhalte zu bezahlen. Mit Paid Content, sprich bezahlten digitalen Inhalten, sollen LeserInnen dazu hingeführt werden, dass auch Qualitätsjournalismus und regionale Berichterstattung nicht kostenlos sein können.
Als Vorbild dient die „Financial Times“, die 2019 mit dem „International Paid Content Award“ ausgezeichnet wurde: „Die britische Wirtschaftspublikation war eine der ersten Medienmarken in Europa, die ein digitales Abomodell einführte und sehr erfolgreich weiterentwickelte. Mit über 900.000 Abonnenten hat die ‚Financial Times‘ heute das erfolgreichste Abonnementmodell in Europa“, berichtet der Springer-Verlag.
Paid Content ist nicht gleich Paid Content
Aus Sicht der Verlage liegen die Vorteile von Paid Content klar auf der Hand: Sie können ihre LeserInnen besser identifizieren, an die eigene Marke binden, angepasste Angebote vorschlagen und so den Umsatz pro NutzerIn erhöhen. Es gibt unterschiedliche Strategien, um mit den redaktionellen Beiträgen online Geld zu verdienen. Die fünf gängigsten Modelle sind laut statista:
- Das Freemium Modell: Es stellt eine Mischung aus „Free“ und „Premium“ dar. Das Basis-Angebot bleibt frei, für Premium-Inhalte muss bezahlt werden.
- Das Metered Modell: Dabei handelt es sich um eine „halboffene Bezahlschranke“. Eine bestimmte Anzahl eigentlich kostenpflichtiger Inhalte ist gratis. Meist bezieht sich die auf einen Zeitraum, also beispielsweise fünf pro Tag. Wenn das Kontingent ausgeschöpft ist, wird der User zu einer kostenfreien Registrierung aufgefordert, die ein zusätzliches Kontingent beinhaltet. Erst wenn auch dieses überschritten wird, muss der/die NutzerIn ein kostenpflichtiges Abo abschließen.
- Die harte Bezahlschranke: Hier können ausschließlich bezahlende AbonnentInnen das digitale Angebot der Zeitung nutzen. Für alle anderen sind diese Inhalte nicht zugänglich.
- Das Hybrid Modell ist eine Kombination aus den klassischen Ansätzen des „Freemium Modell“ und des „Metered Modell“.
- Bei der freiwilligen Bezahlung mit Spenden entscheidet der/die NutzerIn selbst, ob und wie viel er/sie für die Inhalte bezahlen möchte.
Lesen Sie nächste Woche, welche Paid-Content-Strategien Russmedia und die Schwäbische Zeitung gewählt haben.
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